Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Jnhalt.

§. 631. Diese von den ältern Thieren abgehenden Theile, für
neue, sind im Thierreiche höchst verschiedner Art, S. 650

632. und entwickeln sich durchgängig so, daß man ersieht,
sie müssen von andern Thieren herstammen. 651

633. Durch welche Kräfte das Werk der Erzeugung der
Thiere vollstreckt werde. 652

634. Wie in der Periode der Bildung eines neuen Thiers sei-
ne thierischen Kräfte sich entwickeln. 653

635. Ob die forterblichen Beschaffenheiten der Thiere einen
wahren Grund haben. 654

636. Aus welchen Gründen die Misgeburten, unnatürlichen
Bildungen gewisser Theile, Verstümmelungen, Doppel-
geburten und Muttermäler herzuleiten sind? Was von dem
Versehen schwangerer Thiere zu halten? 654

637. Die Erzeugung der Thiere aus andern unbelebten Kör-
pern ist nicht in der Natur. 655

Viertes Kapitel.
Das thieristhe Leben.

§. 638. Jn der Fortdauer der Natur eines Thieres besteht sein
thierisches Leben. 656

639. Die Fortdauer der blos thierischen Natur, das ist, der
Nervenkräfte, macht das blos thierische Leben aus. 656

640. Die Fortdauer der Natur eines blos sinnlichen Thiers,
das ist, der thierischen Seelenkräfte zu den blos sinnlichen
Vorstellungen, Lüsten und Begierden, kann man das sinn-
liche Leben nennen. 657

641. Die Fortdauer der Natur eines vernünftigen Thiers,
als solchen, oder seiner thierischen Seelenkräfte zu den ver-
ständigen Vorstellungen, Vergnügungen und Begierden,
könnte das geistige Leben heißen. 657

642. Man nennt aber nur die beyden letztern, das ist, die
Gemeinschaft des Leibes und der Seele, mit Ausschließung
des blos thierischen Lebens, gemeiniglich schlechthin das
Leben eines Thiers, 658

643. aus dem Vorurtheile, daß alle Thiere beseelt sind, und
mit vieler Unschicklichkeit. 659

644. Das Leben eines Thiers hat vier Perioden. Die erste,
seiner Bildung, geht bis dahin, wo es für sich zu bestehen
anfängt. (S. das 3te Kap.) 660

§. 645. Jha

C c c 5

Jnhalt.

§. 631. Dieſe von den aͤltern Thieren abgehenden Theile, fuͤr
neue, ſind im Thierreiche hoͤchſt verſchiedner Art, S. 650

632. und entwickeln ſich durchgaͤngig ſo, daß man erſieht,
ſie muͤſſen von andern Thieren herſtammen. 651

633. Durch welche Kraͤfte das Werk der Erzeugung der
Thiere vollſtreckt werde. 652

634. Wie in der Periode der Bildung eines neuen Thiers ſei-
ne thieriſchen Kraͤfte ſich entwickeln. 653

635. Ob die forterblichen Beſchaffenheiten der Thiere einen
wahren Grund haben. 654

636. Aus welchen Gruͤnden die Misgeburten, unnatuͤrlichen
Bildungen gewiſſer Theile, Verſtuͤmmelungen, Doppel-
geburten und Muttermaͤler herzuleiten ſind? Was von dem
Verſehen ſchwangerer Thiere zu halten? 654

637. Die Erzeugung der Thiere aus andern unbelebten Koͤr-
pern iſt nicht in der Natur. 655

Viertes Kapitel.
Das thieriſthe Leben.

§. 638. Jn der Fortdauer der Natur eines Thieres beſteht ſein
thieriſches Leben. 656

639. Die Fortdauer der blos thieriſchen Natur, das iſt, der
Nervenkraͤfte, macht das blos thieriſche Leben aus. 656

640. Die Fortdauer der Natur eines blos ſinnlichen Thiers,
das iſt, der thieriſchen Seelenkraͤfte zu den blos ſinnlichen
Vorſtellungen, Luͤſten und Begierden, kann man das ſinn-
liche Leben nennen. 657

641. Die Fortdauer der Natur eines vernuͤnftigen Thiers,
als ſolchen, oder ſeiner thieriſchen Seelenkraͤfte zu den ver-
ſtaͤndigen Vorſtellungen, Vergnuͤgungen und Begierden,
koͤnnte das geiſtige Leben heißen. 657

642. Man nennt aber nur die beyden letztern, das iſt, die
Gemeinſchaft des Leibes und der Seele, mit Ausſchließung
des blos thieriſchen Lebens, gemeiniglich ſchlechthin das
Leben eines Thiers, 658

643. aus dem Vorurtheile, daß alle Thiere beſeelt ſind, und
mit vieler Unſchicklichkeit. 659

644. Das Leben eines Thiers hat vier Perioden. Die erſte,
ſeiner Bildung, geht bis dahin, wo es fuͤr ſich zu beſtehen
anfaͤngt. (S. das 3te Kap.) 660

§. 645. Jha

C c c 5

<TEI>
  <text>
    <back>
      <div type="contents">
        <list>
          <item>
            <list>
              <pb facs="#f0801" n="[777]"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Jnhalt.</hi> </hi> </hi> </fw><lb/>
              <item>§. 631. Die&#x017F;e von den a&#x0364;ltern Thieren abgehenden Theile, fu&#x0364;r<lb/>
neue, &#x017F;ind im Thierreiche ho&#x0364;ch&#x017F;t ver&#x017F;chiedner Art, <space dim="horizontal"/> <ref>S. 650</ref></item><lb/>
              <item>632. und entwickeln &#x017F;ich durchga&#x0364;ngig &#x017F;o, daß man er&#x017F;ieht,<lb/>
&#x017F;ie mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en von andern Thieren her&#x017F;tammen.  <space dim="horizontal"/>  <ref>651</ref></item><lb/>
              <item>633. Durch welche Kra&#x0364;fte das Werk der Erzeugung der<lb/>
Thiere voll&#x017F;treckt werde.  <space dim="horizontal"/>  <ref>652</ref></item><lb/>
              <item>634. Wie in der Periode der Bildung eines neuen Thiers &#x017F;ei-<lb/>
ne thieri&#x017F;chen Kra&#x0364;fte &#x017F;ich entwickeln.  <space dim="horizontal"/>  <ref>653</ref></item><lb/>
              <item>635. Ob die forterblichen Be&#x017F;chaffenheiten der Thiere einen<lb/>
wahren Grund haben.  <space dim="horizontal"/>  <ref>654</ref></item><lb/>
              <item>636. Aus welchen Gru&#x0364;nden die Misgeburten, unnatu&#x0364;rlichen<lb/>
Bildungen gewi&#x017F;&#x017F;er Theile, Ver&#x017F;tu&#x0364;mmelungen, Doppel-<lb/>
geburten und Mutterma&#x0364;ler herzuleiten &#x017F;ind? Was von dem<lb/>
Ver&#x017F;ehen &#x017F;chwangerer Thiere zu halten?  <space dim="horizontal"/>  <ref>654</ref></item><lb/>
              <item>637. Die Erzeugung der Thiere aus andern unbelebten Ko&#x0364;r-<lb/>
pern i&#x017F;t nicht in der Natur. <space dim="horizontal"/> <ref>655</ref></item>
            </list>
          </item><lb/>
          <item> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Viertes Kapitel.</hi></hi><lb/>
Das thieri&#x017F;the Leben.</hi><lb/>
            <list>
              <item>§. 638. Jn der Fortdauer der Natur eines Thieres be&#x017F;teht &#x017F;ein<lb/><hi rendition="#fr">thieri&#x017F;ches Leben.</hi> <space dim="horizontal"/>  <ref>656</ref></item><lb/>
              <item>639. Die Fortdauer der blos thieri&#x017F;chen Natur, das i&#x017F;t, der<lb/>
Nervenkra&#x0364;fte, macht das <hi rendition="#fr">blos thieri&#x017F;che Leben</hi> aus.  <space dim="horizontal"/>  <ref>656</ref></item><lb/>
              <item>640. Die Fortdauer der Natur eines blos &#x017F;innlichen Thiers,<lb/>
das i&#x017F;t, der thieri&#x017F;chen Seelenkra&#x0364;fte zu den blos &#x017F;innlichen<lb/>
Vor&#x017F;tellungen, Lu&#x0364;&#x017F;ten und Begierden, kann man das <hi rendition="#fr">&#x017F;inn-<lb/>
liche Leben</hi> nennen.  <space dim="horizontal"/>  <ref>657</ref></item><lb/>
              <item>641. Die Fortdauer der Natur eines vernu&#x0364;nftigen Thiers,<lb/>
als &#x017F;olchen, oder &#x017F;einer thieri&#x017F;chen Seelenkra&#x0364;fte zu den ver-<lb/>
&#x017F;ta&#x0364;ndigen Vor&#x017F;tellungen, Vergnu&#x0364;gungen und Begierden,<lb/>
ko&#x0364;nnte das <hi rendition="#fr">gei&#x017F;tige Leben</hi> heißen.  <space dim="horizontal"/>  <ref>657</ref></item><lb/>
              <item>642. Man nennt aber nur die beyden letztern, das i&#x017F;t, die<lb/>
Gemein&#x017F;chaft des Leibes und der Seele, mit Aus&#x017F;chließung<lb/>
des blos thieri&#x017F;chen Lebens, gemeiniglich &#x017F;chlechthin das<lb/><hi rendition="#fr">Leben eines Thiers,</hi> <space dim="horizontal"/>  <ref>658</ref></item><lb/>
              <item>643. aus dem Vorurtheile, daß alle Thiere be&#x017F;eelt &#x017F;ind, und<lb/>
mit vieler Un&#x017F;chicklichkeit.  <space dim="horizontal"/>  <ref>659</ref></item><lb/>
              <item>644. Das Leben eines Thiers hat <hi rendition="#fr">vier Perioden.</hi> Die er&#x017F;te,<lb/>
&#x017F;einer <hi rendition="#fr">Bildung,</hi> geht bis dahin, wo es fu&#x0364;r &#x017F;ich zu be&#x017F;tehen<lb/>
anfa&#x0364;ngt. (S. das 3te Kap.) <space dim="horizontal"/> <ref>660</ref></item><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">C c c 5</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">§. 645. Jha</fw><lb/>
            </list>
          </item>
        </list>
      </div>
    </back>
  </text>
</TEI>

[[777]/0801] Jnhalt. §. 631. Dieſe von den aͤltern Thieren abgehenden Theile, fuͤr neue, ſind im Thierreiche hoͤchſt verſchiedner Art, S. 650 632. und entwickeln ſich durchgaͤngig ſo, daß man erſieht, ſie muͤſſen von andern Thieren herſtammen. 651 633. Durch welche Kraͤfte das Werk der Erzeugung der Thiere vollſtreckt werde. 652 634. Wie in der Periode der Bildung eines neuen Thiers ſei- ne thieriſchen Kraͤfte ſich entwickeln. 653 635. Ob die forterblichen Beſchaffenheiten der Thiere einen wahren Grund haben. 654 636. Aus welchen Gruͤnden die Misgeburten, unnatuͤrlichen Bildungen gewiſſer Theile, Verſtuͤmmelungen, Doppel- geburten und Muttermaͤler herzuleiten ſind? Was von dem Verſehen ſchwangerer Thiere zu halten? 654 637. Die Erzeugung der Thiere aus andern unbelebten Koͤr- pern iſt nicht in der Natur. 655 Viertes Kapitel. Das thieriſthe Leben. §. 638. Jn der Fortdauer der Natur eines Thieres beſteht ſein thieriſches Leben. 656 639. Die Fortdauer der blos thieriſchen Natur, das iſt, der Nervenkraͤfte, macht das blos thieriſche Leben aus. 656 640. Die Fortdauer der Natur eines blos ſinnlichen Thiers, das iſt, der thieriſchen Seelenkraͤfte zu den blos ſinnlichen Vorſtellungen, Luͤſten und Begierden, kann man das ſinn- liche Leben nennen. 657 641. Die Fortdauer der Natur eines vernuͤnftigen Thiers, als ſolchen, oder ſeiner thieriſchen Seelenkraͤfte zu den ver- ſtaͤndigen Vorſtellungen, Vergnuͤgungen und Begierden, koͤnnte das geiſtige Leben heißen. 657 642. Man nennt aber nur die beyden letztern, das iſt, die Gemeinſchaft des Leibes und der Seele, mit Ausſchließung des blos thieriſchen Lebens, gemeiniglich ſchlechthin das Leben eines Thiers, 658 643. aus dem Vorurtheile, daß alle Thiere beſeelt ſind, und mit vieler Unſchicklichkeit. 659 644. Das Leben eines Thiers hat vier Perioden. Die erſte, ſeiner Bildung, geht bis dahin, wo es fuͤr ſich zu beſtehen anfaͤngt. (S. das 3te Kap.) 660 §. 645. Jha C c c 5

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/801
Zitationshilfe:	Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. [777]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/801>, abgerufen am 22.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.