schaftliche Wirkung der Kräfte aller Theile der ganzen Na- tur eines Thieres, physische, mechanische, organische thie- rische Nerven- und bey beseelten auch durch thierische See- lenkräfte, in wunderbarer Uebereinstimmung bewerkstelli- get, und betreffen sowohl die blos physischen Bestandtheile, als die mechanischen und thierischen Maschinen des thieri- schen Körpers ohne Unterschied.
Anmerkung. Wir ziehen diese Operationen der Natur bey Thieren hier nur in so fern in Betrachtung, als sie zur eigentlichen thierischen Natur gehören. (vergl. d. A. 3 B. S. 565. 5 B. S. 554.) Das, was die thierischen Kräfte eigentlich zur Ernährung und zum Wachsthume des thierischen Körpers beytragen, ist aber mit der Wirkung aller übrigen Kräfte der ganzen Na- tur der Thiere so innig verknüpfet, daß es sich hier un- möglich insbesondre und hinlänglich erklären läßt. Da- her bleibt diese Untersuchung, wie bisher, der Physiolo- gie des eigentlichen Mechanismus der thierischen Körper vorbehalten, H. P. 31 Abschn. worinn gelehret wird, wodurch und auf welche Weise ein thierischer Körper er- nähret werde und wachse, wie und in welcher Ordnung und Proportion sich die unvollständigen Theile desselben nach und nach entwickeln und zur Vollkommenheit aus- bilden, wie ihre kleinsten Theilchen täglich von Natur abgenutzet, verzehret und durch neue ersetzet werden, wie lange Ernährung und Wachsthum bey verschiedenen Thieren fortdauren, und sich in der folgenden Periode des thierischen Lebens verlieren, warum sie bey manchen so lange sie leben nicht aufhören, welche Ursachen sie be- fördern, beschleunigen, aufhalten, verringern, und end- lich gänzlich hindern, u. s. w. freylich alles nur so weit es dem Naturforscher gegönnet worden ist, in diese Ge- heimnisse einzudringen. Das also, was hier eigentlich von der Periode der Ernährung und des Wachsthums der Thiere zu betrachten übrig ist, betrifft blos den Ein-
fluß,
III Th. Natur der Thiere im Ganzen.
ſchaftliche Wirkung der Kraͤfte aller Theile der ganzen Na- tur eines Thieres, phyſiſche, mechaniſche, organiſche thie- riſche Nerven- und bey beſeelten auch durch thieriſche See- lenkraͤfte, in wunderbarer Uebereinſtimmung bewerkſtelli- get, und betreffen ſowohl die blos phyſiſchen Beſtandtheile, als die mechaniſchen und thieriſchen Maſchinen des thieri- ſchen Koͤrpers ohne Unterſchied.
Anmerkung. Wir ziehen dieſe Operationen der Natur bey Thieren hier nur in ſo fern in Betrachtung, als ſie zur eigentlichen thieriſchen Natur gehoͤren. (vergl. d. A. 3 B. S. 565. 5 B. S. 554.) Das, was die thieriſchen Kraͤfte eigentlich zur Ernaͤhrung und zum Wachsthume des thieriſchen Koͤrpers beytragen, iſt aber mit der Wirkung aller uͤbrigen Kraͤfte der ganzen Na- tur der Thiere ſo innig verknuͤpfet, daß es ſich hier un- moͤglich insbeſondre und hinlaͤnglich erklaͤren laͤßt. Da- her bleibt dieſe Unterſuchung, wie bisher, der Phyſiolo- gie des eigentlichen Mechanismus der thieriſchen Koͤrper vorbehalten, H. P. 31 Abſchn. worinn gelehret wird, wodurch und auf welche Weiſe ein thieriſcher Koͤrper er- naͤhret werde und wachſe, wie und in welcher Ordnung und Proportion ſich die unvollſtaͤndigen Theile deſſelben nach und nach entwickeln und zur Vollkommenheit aus- bilden, wie ihre kleinſten Theilchen taͤglich von Natur abgenutzet, verzehret und durch neue erſetzet werden, wie lange Ernaͤhrung und Wachsthum bey verſchiedenen Thieren fortdauren, und ſich in der folgenden Periode des thieriſchen Lebens verlieren, warum ſie bey manchen ſo lange ſie leben nicht aufhoͤren, welche Urſachen ſie be- foͤrdern, beſchleunigen, aufhalten, verringern, und end- lich gaͤnzlich hindern, u. ſ. w. freylich alles nur ſo weit es dem Naturforſcher gegoͤnnet worden iſt, in dieſe Ge- heimniſſe einzudringen. Das alſo, was hier eigentlich von der Periode der Ernaͤhrung und des Wachsthums der Thiere zu betrachten uͤbrig iſt, betrifft blos den Ein-
fluß,
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III Th. Natur der Thiere im Ganzen.
ſchaftliche Wirkung der Kraͤfte aller Theile der ganzen Na-
tur eines Thieres, phyſiſche, mechaniſche, organiſche thie-
riſche Nerven- und bey beſeelten auch durch thieriſche See-
lenkraͤfte, in wunderbarer Uebereinſtimmung bewerkſtelli-
get, und betreffen ſowohl die blos phyſiſchen Beſtandtheile,
als die mechaniſchen und thieriſchen Maſchinen des thieri-
ſchen Koͤrpers ohne Unterſchied.
Anmerkung. Wir ziehen dieſe Operationen der
Natur bey Thieren hier nur in ſo fern in Betrachtung,
als ſie zur eigentlichen thieriſchen Natur gehoͤren. (vergl.
d. A. 3 B. S. 565. 5 B. S. 554.) Das, was die
thieriſchen Kraͤfte eigentlich zur Ernaͤhrung und zum
Wachsthume des thieriſchen Koͤrpers beytragen, iſt aber
mit der Wirkung aller uͤbrigen Kraͤfte der ganzen Na-
tur der Thiere ſo innig verknuͤpfet, daß es ſich hier un-
moͤglich insbeſondre und hinlaͤnglich erklaͤren laͤßt. Da-
her bleibt dieſe Unterſuchung, wie bisher, der Phyſiolo-
gie des eigentlichen Mechanismus der thieriſchen Koͤrper
vorbehalten, H. P. 31 Abſchn. worinn gelehret wird,
wodurch und auf welche Weiſe ein thieriſcher Koͤrper er-
naͤhret werde und wachſe, wie und in welcher Ordnung
und Proportion ſich die unvollſtaͤndigen Theile deſſelben
nach und nach entwickeln und zur Vollkommenheit aus-
bilden, wie ihre kleinſten Theilchen taͤglich von Natur
abgenutzet, verzehret und durch neue erſetzet werden, wie
lange Ernaͤhrung und Wachsthum bey verſchiedenen
Thieren fortdauren, und ſich in der folgenden Periode
des thieriſchen Lebens verlieren, warum ſie bey manchen
ſo lange ſie leben nicht aufhoͤren, welche Urſachen ſie be-
foͤrdern, beſchleunigen, aufhalten, verringern, und end-
lich gaͤnzlich hindern, u. ſ. w. freylich alles nur ſo weit
es dem Naturforſcher gegoͤnnet worden iſt, in dieſe Ge-
heimniſſe einzudringen. Das alſo, was hier eigentlich von
der Periode der Ernaͤhrung und des Wachsthums der
Thiere zu betrachten uͤbrig iſt, betrifft blos den Ein-
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Unzer, Johann August: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper. Leipzig, 1771, S. 662. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unzer_erstegruende_1771/686>, abgerufen am 21.11.2024.
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