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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815.

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Und nach dem Wald und der wilden Jagd,
Nach Sturm und Wellenschlage,
Und nach der deutschen Männer Schlacht,
Und nach dem jüngsten Tage:
So denken wir an uns selber noch,
An unser stürmisch Singen,
An unser Jubeln und Lebehoch,
An unsrer Becher Klingen.
Wir sind nicht mehr am ersten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauschet und was brauset.

Und nach dem Wald und der wilden Jagd,
Nach Sturm und Wellenſchlage,
Und nach der deutſchen Männer Schlacht,
Und nach dem jüngſten Tage:
So denken wir an uns ſelber noch,
An unſer ſtürmiſch Singen,
An unſer Jubeln und Lebehoch,
An unſrer Becher Klingen.
Wir ſind nicht mehr am erſten Glas,
Drum denken wir gern an dies und das,
Was rauſchet und was brauſet.

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[76/0082] Und nach dem Wald und der wilden Jagd, Nach Sturm und Wellenſchlage, Und nach der deutſchen Männer Schlacht, Und nach dem jüngſten Tage: So denken wir an uns ſelber noch, An unſer ſtürmiſch Singen, An unſer Jubeln und Lebehoch, An unſrer Becher Klingen. Wir ſind nicht mehr am erſten Glas, Drum denken wir gern an dies und das, Was rauſchet und was brauſet.

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Zitationshilfe: Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 76. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/82>, abgerufen am 06.05.2024.