Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822.

Bild:
<< vorherige Seite

welcher durch zweckmäßige Cultur-Einrichtungen und Umänderungen, sehr bedeutend erhöht werden kann.

In Berücksichtigung, daß bisher vieles Gelände sehr versumpft oder den Quellwassern ausgesetzt war, nur wenige Bewässerungs-Anstalten bestunden, vieles Geländ gegen Zerstörung nicht gesichert war und endlich, daß nach vollkommener Sicherung des Eigenthums und dessen Ertrag, bedeutende Cultur-Verbesserungen möglich werden, welche es früher nicht waren, dürfte der künftige Mehrwerth eines Morgens im Mittel zu 80 Gulden anzunehmen seyn.

Der Mehrwerth von 24500 Morgen a 80 fl. macht 1936000 Gulden, oder sehr nahe zwei Millionen.

Dieser Mehrwerth wird nur nach und nach und nach Verfluß eines bedeutenden Zeitraums von vielleicht 16 bis 20 Jahren, und nicht ganz ohne einen besondern Aufwand von Seiten der Grundeigenthümer gewonnen.

Wenn aber auch der Aufwand für die nöthige Cultur-Einrichtungen 1/3 oder 1/4 des Mehrwerths wegnimmt, so bleibt immer noch ein Gewinn von nahe 1300000 bis 1450000 Gulden übrig.

Hierbey darf zu bemerken nicht unterlassen werden, daß manche Güter früher einen größern Werth hatten, und daß die Uferbewohner Güter-Stücke und durch Ueberschwemmungen Erzeugnisse

welcher durch zweckmäßige Cultur-Einrichtungen und Umänderungen, sehr bedeutend erhöht werden kann.

In Berücksichtigung, daß bisher vieles Gelände sehr versumpft oder den Quellwassern ausgesetzt war, nur wenige Bewässerungs-Anstalten bestunden, vieles Geländ gegen Zerstörung nicht gesichert war und endlich, daß nach vollkommener Sicherung des Eigenthums und dessen Ertrag, bedeutende Cultur-Verbesserungen möglich werden, welche es früher nicht waren, dürfte der künftige Mehrwerth eines Morgens im Mittel zu 80 Gulden anzunehmen seyn.

Der Mehrwerth von 24500 Morgen à 80 fl. macht 1936000 Gulden, oder sehr nahe zwei Millionen.

Dieser Mehrwerth wird nur nach und nach und nach Verfluß eines bedeutenden Zeitraums von vielleicht 16 bis 20 Jahren, und nicht ganz ohne einen besondern Aufwand von Seiten der Grundeigenthümer gewonnen.

Wenn aber auch der Aufwand für die nöthige Cultur-Einrichtungen 1/3 oder 1/4 des Mehrwerths wegnimmt, so bleibt immer noch ein Gewinn von nahe 1300000 bis 1450000 Gulden übrig.

Hierbey darf zu bemerken nicht unterlassen werden, daß manche Güter früher einen größern Werth hatten, und daß die Uferbewohner Güter-Stücke und durch Ueberschwemmungen Erzeugnisse

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0085" n="84"/>
welcher durch zweckmäßige Cultur-Einrichtungen und Umänderungen, sehr bedeutend erhöht werden kann.</p>
        <p>In Berücksichtigung, daß bisher vieles Gelände sehr versumpft oder den Quellwassern ausgesetzt war, nur wenige Bewässerungs-Anstalten bestunden, vieles Geländ gegen Zerstörung nicht gesichert war und endlich, daß nach vollkommener Sicherung des Eigenthums und dessen Ertrag, bedeutende Cultur-Verbesserungen möglich werden, welche es früher nicht waren, dürfte der künftige Mehrwerth eines Morgens im Mittel zu 80 Gulden anzunehmen seyn.</p>
        <p>Der Mehrwerth von 24500 Morgen à 80 fl. macht 1936000 Gulden, oder sehr nahe zwei Millionen.</p>
        <p>Dieser Mehrwerth wird nur nach und nach und nach Verfluß eines bedeutenden Zeitraums von vielleicht 16 bis 20 Jahren, und nicht ganz ohne einen besondern Aufwand von Seiten der Grundeigenthümer gewonnen.</p>
        <p>Wenn aber auch der Aufwand für die nöthige Cultur-Einrichtungen 1/3 oder 1/4 des Mehrwerths wegnimmt, so bleibt immer noch ein Gewinn von nahe 1300000 bis 1450000 Gulden übrig.</p>
        <p>Hierbey darf zu bemerken nicht unterlassen werden, daß manche Güter früher einen größern Werth hatten, und daß die Uferbewohner Güter-Stücke und durch Ueberschwemmungen Erzeugnisse
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[84/0085] welcher durch zweckmäßige Cultur-Einrichtungen und Umänderungen, sehr bedeutend erhöht werden kann. In Berücksichtigung, daß bisher vieles Gelände sehr versumpft oder den Quellwassern ausgesetzt war, nur wenige Bewässerungs-Anstalten bestunden, vieles Geländ gegen Zerstörung nicht gesichert war und endlich, daß nach vollkommener Sicherung des Eigenthums und dessen Ertrag, bedeutende Cultur-Verbesserungen möglich werden, welche es früher nicht waren, dürfte der künftige Mehrwerth eines Morgens im Mittel zu 80 Gulden anzunehmen seyn. Der Mehrwerth von 24500 Morgen à 80 fl. macht 1936000 Gulden, oder sehr nahe zwei Millionen. Dieser Mehrwerth wird nur nach und nach und nach Verfluß eines bedeutenden Zeitraums von vielleicht 16 bis 20 Jahren, und nicht ganz ohne einen besondern Aufwand von Seiten der Grundeigenthümer gewonnen. Wenn aber auch der Aufwand für die nöthige Cultur-Einrichtungen 1/3 oder 1/4 des Mehrwerths wegnimmt, so bleibt immer noch ein Gewinn von nahe 1300000 bis 1450000 Gulden übrig. Hierbey darf zu bemerken nicht unterlassen werden, daß manche Güter früher einen größern Werth hatten, und daß die Uferbewohner Güter-Stücke und durch Ueberschwemmungen Erzeugnisse

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien.
  • Überschriebene „e“ über den Vokalen „a“, „o“ und „u“ wurden als moderne Umlaute transkribiert.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822/85
Zitationshilfe: Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822/85>, abgerufen am 02.05.2024.