Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822.welche nun mit dem festen Lande verbunden sind. Hierher gehören die Stadt Breysach und die Orte Honau, Illingen, Neuburg, welches noch im Jahr 1570 auf dem rechten Ufer lag, das ehemalige Dettenheim, und die drei Orte Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf, die Ried-Orte genannt, welche auf einer Insel standen, deren diesseitiger Rheinarm noch im Rastadter Altrhein zu erkennen ist. Mehrere in den Rheinniederungen gestandene Orte sind ganz verschwunden, als Iringheim und Hundsfeld bei Kehl, das Kloster Honau, welches gegen Ende des 13ten Jahrhunderts vom Rhein zerstört wurde, das Kloster Arnulfsau in der Gegend von Drusenheim gelegen, Thumhausen und Muffenheim vulgo Muffelheim oberhalb Plittersdorf und Selz; Knautenheim, welches auf das Hochgestad versetzt wurde und den Namen Huttenheim erhalten hat, und Dettenheim, dessen Bewohner nach Altenbürg, nun Karlsdorf bei Bruchsal, versezt wurden. Die vielen am Rhein vorgefallenen Veränderungen beweisen hinreichend, wie wichtig die hydrotechnische Behandlung dieses Stroms für eine große Volksmenge, für die Uferbewohner selbst und mittelbar für ihre Mitbürger ist. welche nun mit dem festen Lande verbunden sind. Hierher gehören die Stadt Breysach und die Orte Honau, Illingen, Neuburg, welches noch im Jahr 1570 auf dem rechten Ufer lag, das ehemalige Dettenheim, und die drei Orte Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf, die Ried-Orte genannt, welche auf einer Insel standen, deren diesseitiger Rheinarm noch im Rastadter Altrhein zu erkennen ist. Mehrere in den Rheinniederungen gestandene Orte sind ganz verschwunden, als Iringheim und Hundsfeld bei Kehl, das Kloster Honau, welches gegen Ende des 13ten Jahrhunderts vom Rhein zerstört wurde, das Kloster Arnulfsau in der Gegend von Drusenheim gelegen, Thumhausen und Muffenheim vulgo Muffelheim oberhalb Plittersdorf und Selz; Knautenheim, welches auf das Hochgestad versetzt wurde und den Namen Huttenheim erhalten hat, und Dettenheim, dessen Bewohner nach Altenbürg, nun Karlsdorf bei Bruchsal, versezt wurden. Die vielen am Rhein vorgefallenen Veränderungen beweisen hinreichend, wie wichtig die hydrotechnische Behandlung dieses Stroms für eine große Volksmenge, für die Uferbewohner selbst und mittelbar für ihre Mitbürger ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0032" n="31"/> welche nun mit dem festen Lande verbunden sind. Hierher gehören die Stadt Breysach und die Orte Honau, Illingen, Neuburg, welches noch im Jahr 1570 auf dem rechten Ufer lag, das ehemalige Dettenheim, und die drei Orte Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf, die Ried-Orte genannt, welche auf einer Insel standen, deren diesseitiger Rheinarm noch im Rastadter Altrhein zu erkennen ist.</p> <p>Mehrere in den Rheinniederungen gestandene Orte sind ganz verschwunden, als Iringheim und Hundsfeld bei Kehl, das Kloster Honau, welches gegen Ende des 13ten Jahrhunderts vom Rhein zerstört wurde, das Kloster Arnulfsau in der Gegend von Drusenheim gelegen, Thumhausen und Muffenheim <hi rendition="#aq">vulgo</hi> Muffelheim oberhalb Plittersdorf und Selz; Knautenheim, welches auf das Hochgestad versetzt wurde und den Namen Huttenheim erhalten hat, und Dettenheim, dessen Bewohner nach Altenbürg, nun Karlsdorf bei Bruchsal, versezt wurden.</p> <p>Die vielen am Rhein vorgefallenen Veränderungen beweisen hinreichend, wie wichtig die hydrotechnische Behandlung dieses Stroms für eine große Volksmenge, für die Uferbewohner selbst und mittelbar für ihre Mitbürger ist.</p> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [31/0032]
welche nun mit dem festen Lande verbunden sind. Hierher gehören die Stadt Breysach und die Orte Honau, Illingen, Neuburg, welches noch im Jahr 1570 auf dem rechten Ufer lag, das ehemalige Dettenheim, und die drei Orte Wintersdorf, Ottersdorf und Plittersdorf, die Ried-Orte genannt, welche auf einer Insel standen, deren diesseitiger Rheinarm noch im Rastadter Altrhein zu erkennen ist.
Mehrere in den Rheinniederungen gestandene Orte sind ganz verschwunden, als Iringheim und Hundsfeld bei Kehl, das Kloster Honau, welches gegen Ende des 13ten Jahrhunderts vom Rhein zerstört wurde, das Kloster Arnulfsau in der Gegend von Drusenheim gelegen, Thumhausen und Muffenheim vulgo Muffelheim oberhalb Plittersdorf und Selz; Knautenheim, welches auf das Hochgestad versetzt wurde und den Namen Huttenheim erhalten hat, und Dettenheim, dessen Bewohner nach Altenbürg, nun Karlsdorf bei Bruchsal, versezt wurden.
Die vielen am Rhein vorgefallenen Veränderungen beweisen hinreichend, wie wichtig die hydrotechnische Behandlung dieses Stroms für eine große Volksmenge, für die Uferbewohner selbst und mittelbar für ihre Mitbürger ist.
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Zitationshilfe: | Tulla, Johann Gottfried: Der Rhein von Basel bis Mannheim mit Begründung der Nothwendigkeit, diesen Strom zu regulieren. Leipzig, 1822, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tulla_rhein_1822/32>, abgerufen am 17.02.2025. |