Tuckermann, Peter: Hüldigungs Predigt/ Gethan zu Braunschweig im Thumb. Wolfenbüttel, 1616.Zur Predigt aber wollen wir für vns nehmen das jetzt vorlesene Sprüchlein / welches sich sehr wol dar zu schicket / denn es bleset drinnen vnser HErr vnd Heyland JEsus Christus / den vns der Vater zuhören befohlen hat Matt. 17. Die Posaunen von Reichen dieser Welt / das ist / von Oberkeit vnd Vnderthanen Stande / vnd lehret die / so in den Reichen sein vnd darzu gehören / wie sie es machen vnnd anschlagen sollen vnd können / das die Reiche nicht verwüstet / noch ein Hauß vber das ander falle / wie leyder eine Zeit hero in vnserm Reich geschehen: Sondern daß sie zunehmen vnd in Wolstand mögen sein vnd bleyben / als nemblich sie sollen sich für Vneinigkeit hüten / vnd dagegen der Einigkeit befleissigen. Weil nun hierauff vnsers Reichs vnd Land vnnd Leute Wolfahrt stehet / als wird ein jeder mit Lust vnd Liebe zuhören / vnnd sich darnach richten. 1. Aber wollen wir reden von Reichen dieser Welt / vnd was von denselben zuhalten. 2. Von Vneinigkeit / dardurch sie verwüstet / vnd von Einigkeit / dadurch sie gebawet werden vnnd Floriren. 3. Von Mittlen / dadurch Vneinigkeit zuverhüten / vnd bestendige Einigkeit zuerhalten. Gott gebe vns hier zu den heiligen Geist / vmb JEsus Christus willen / Amen. Zur Predigt aber wollen wir für vns nehmen das jetzt vorlesene Sprüchlein / welches sich sehr wol dar zu schicket / denn es bleset drinnen vnser HErr vnd Heyland JEsus Christus / den vns der Vater zuhören befohlen hat Matt. 17. Die Posaunen von Reichen dieser Welt / das ist / von Oberkeit vnd Vnderthanen Stande / vnd lehret die / so in den Reichen sein vnd darzu gehören / wie sie es machen vnnd anschlagen sollen vnd köñen / das die Reiche nicht verwüstet / noch ein Hauß vber das ander falle / wie leyder eine Zeit hero in vnserm Reich geschehen: Sondern daß sie zunehmen vnd in Wolstand mögen sein vnd bleyben / als nemblich sie sollen sich für Vneinigkeit hüten / vnd dagegen der Einigkeit befleissigen. Weil nun hierauff vnsers Reichs vnd Land vnnd Leute Wolfahrt stehet / als wird ein jeder mit Lust vnd Liebe zuhören / vnnd sich darnach richten. 1. Aber wollen wir reden von Reichen dieser Welt / vnd was von denselben zuhalten. 2. Von Vneinigkeit / dardurch sie verwüstet / vnd von Einigkeit / dadurch sie gebawet werden vnnd Floriren. 3. Von Mittlen / dadurch Vneinigkeit zuverhüten / vnd bestendige Einigkeit zuerhalten. Gott gebe vns hier zu den heiligen Geist / vmb JEsus Christus willen / Amen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0006"/> <p>Zur Predigt aber wollen wir für vns nehmen das jetzt vorlesene Sprüchlein / welches sich sehr wol dar zu schicket / denn es bleset drinnen vnser HErr vnd Heyland JEsus Christus / den vns der Vater zuhören befohlen hat Matt. 17. Die Posaunen von Reichen dieser Welt / das ist / von Oberkeit vnd Vnderthanen Stande / vnd lehret die / so in den Reichen sein vnd darzu gehören / wie sie es machen vnnd anschlagen sollen vnd köñen / das die Reiche nicht verwüstet / noch ein Hauß vber das ander falle / wie leyder eine Zeit hero in vnserm Reich geschehen: Sondern daß sie zunehmen vnd in Wolstand mögen sein vnd bleyben / als nemblich sie sollen sich für Vneinigkeit hüten / vnd dagegen der Einigkeit befleissigen. Weil nun hierauff vnsers Reichs vnd Land vnnd Leute Wolfahrt stehet / als wird ein jeder mit Lust vnd Liebe zuhören / vnnd sich darnach richten. 1. Aber wollen wir reden von Reichen dieser Welt / vnd was von denselben zuhalten. 2. Von Vneinigkeit / dardurch sie verwüstet / vnd von Einigkeit / dadurch sie gebawet werden vnnd Floriren. 3. Von Mittlen / dadurch Vneinigkeit zuverhüten / vnd bestendige Einigkeit zuerhalten. Gott gebe vns hier zu den heiligen Geist / vmb JEsus Christus willen / Amen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0006]
Zur Predigt aber wollen wir für vns nehmen das jetzt vorlesene Sprüchlein / welches sich sehr wol dar zu schicket / denn es bleset drinnen vnser HErr vnd Heyland JEsus Christus / den vns der Vater zuhören befohlen hat Matt. 17. Die Posaunen von Reichen dieser Welt / das ist / von Oberkeit vnd Vnderthanen Stande / vnd lehret die / so in den Reichen sein vnd darzu gehören / wie sie es machen vnnd anschlagen sollen vnd köñen / das die Reiche nicht verwüstet / noch ein Hauß vber das ander falle / wie leyder eine Zeit hero in vnserm Reich geschehen: Sondern daß sie zunehmen vnd in Wolstand mögen sein vnd bleyben / als nemblich sie sollen sich für Vneinigkeit hüten / vnd dagegen der Einigkeit befleissigen. Weil nun hierauff vnsers Reichs vnd Land vnnd Leute Wolfahrt stehet / als wird ein jeder mit Lust vnd Liebe zuhören / vnnd sich darnach richten. 1. Aber wollen wir reden von Reichen dieser Welt / vnd was von denselben zuhalten. 2. Von Vneinigkeit / dardurch sie verwüstet / vnd von Einigkeit / dadurch sie gebawet werden vnnd Floriren. 3. Von Mittlen / dadurch Vneinigkeit zuverhüten / vnd bestendige Einigkeit zuerhalten. Gott gebe vns hier zu den heiligen Geist / vmb JEsus Christus willen / Amen.
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