Tuckermann, Peter: Lutherische JubelJahrs Predigt. Wolfenbüttel, 1617.nach jhm / daß sie des HErrn wege halten / vnnd thun was recht vnd gut ist. Wie fleissig auch der liebe David seinen Sohn Salomonem / in seinem Siegbette zur GOttes furcht vermanet / finden wir 1. Reg. 2. Das hat jhm auch lassen angelegen seyn / der alte Tobias / wie sein Buch außweiset. Vnd die Eltern Christi selbst habens bey jhrem Kindlein in der Jugent nicht hindan gesetzt / etc. Wenn mans nun also machet / vnd dem Königischen in obgemelten dreyen dingen folget / so ist kein zweiffel / vnsere Häuser sein selige Häuser / vnd GOtt wird vns in dem seligen Stande erhalten / vnd zu letzt des Glaubens ende / die Seligkeit lassen davon bringen. Macht mans aber nicht so / vnd nimbt die Straffpredigt nicht mit Sanfftmut auff vnd thut Busse / man gl[a]ubet dem Wort nicht / daß JEsus zu vns sagt / man achtet es auch nicht / ob man ein gleubig oder vngleubig Hauß / Kinder / Gesinde vnd Diener habe / so muß man sich der straff gewiß befahren / daß GOtt mit seinem Wort fortdan wandere / vnd man in den vnseligen Stand wieder zusitzen komme / wie GOtt solchen Leuten mit dem geistlichen Hunger vnd Durst trewet / Amos 8. vnd Christus Matth. 21. Das reich GOTTes wird von euch genommen vnnd den Heyden gegeben werden / die seine Früchte bringen: Vnd Paulus 2. Thes. 2. dafür / daß sie die liebe zur Warheit nicht haben angenommen / daß sie Selig würden / darumb wird jhnen Gott krefftige Irthumb nach jhm / daß sie des HErrn wege halten / vnnd thun was recht vnd gut ist. Wie fleissig auch der liebe David seinen Sohn Salomonem / in seinem Siegbette zur GOttes furcht vermanet / finden wir 1. Reg. 2. Das hat jhm auch lassen angelegen seyn / der alte Tobias / wie sein Buch außweiset. Vnd die Eltern Christi selbst habens bey jhrem Kindlein in der Jugent nicht hindan gesetzt / etc. Wenn mans nun also machet / vnd dem Königischen in obgemeltẽ dreyẽ dingẽ folget / so ist kein zweiffel / vnsere Häuser sein selige Häuser / vnd GOtt wird vns in dem seligen Stande erhalten / vnd zu letzt des Glaubens ende / die Seligkeit lassen davon bringen. Macht mans aber nicht so / vnd nimbt die Straffpredigt nicht mit Sanfftmut auff vnd thut Busse / man gl[a]ubet dem Wort nicht / daß JEsus zu vns sagt / man achtet es auch nicht / ob man ein gleubig oder vngleubig Hauß / Kinder / Gesinde vnd Diener habe / so muß man sich der straff gewiß befahren / daß GOtt mit seinem Wort fortdan wandere / vnd man in den vnseligen Stand wieder zusitzen komme / wie GOtt solchen Leuten mit dem geistlichen Hunger vnd Durst trewet / Amos 8. vnd Christus Matth. 21. Das reich GOTTes wird von euch genommen vnnd den Heyden gegeben werden / die seine Früchte bringen: Vnd Paulus 2. Thes. 2. dafür / daß sie die liebe zur Warheit nicht haben angenommen / daß sie Selig würden / darumb wird jhnen Gott krefftige Irthumb <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0037"/> nach jhm / daß sie des HErrn wege halten / vnnd thun was recht vnd gut ist. Wie fleissig auch der liebe David seinen Sohn Salomonem / in seinem Siegbette zur GOttes furcht vermanet / finden wir 1. Reg. 2. Das hat jhm auch lassen angelegen seyn / der alte Tobias / wie sein Buch außweiset. Vnd die Eltern Christi selbst habens bey jhrem Kindlein in der Jugent nicht hindan gesetzt / etc.</p> <p>Wenn mans nun also machet / vnd dem Königischen in obgemeltẽ dreyẽ dingẽ folget / so ist kein zweiffel / vnsere Häuser sein selige Häuser / vnd GOtt wird vns in dem seligen Stande erhalten / vnd zu letzt des Glaubens ende / die Seligkeit lassen davon bringen. Macht mans aber nicht so / vnd nimbt die Straffpredigt nicht mit Sanfftmut auff vnd thut Busse / man gl<supplied>a</supplied>ubet dem Wort nicht / daß JEsus zu vns sagt / man achtet es auch nicht / ob man ein gleubig oder vngleubig Hauß / Kinder / Gesinde vnd Diener habe / so muß man sich der straff gewiß befahren / daß GOtt mit seinem Wort fortdan wandere / vnd man in den vnseligen Stand wieder zusitzen komme / wie GOtt solchen Leuten mit dem geistlichen Hunger vnd Durst trewet / Amos 8. vnd Christus Matth. 21. Das reich GOTTes wird von euch genommen vnnd den Heyden gegeben werden / die seine Früchte bringen: Vnd Paulus 2. Thes. 2. dafür / daß sie die liebe zur Warheit nicht haben angenommen / daß sie Selig würden / darumb wird jhnen Gott krefftige Irthumb </p> </div> </body> </text> </TEI> [0037]
nach jhm / daß sie des HErrn wege halten / vnnd thun was recht vnd gut ist. Wie fleissig auch der liebe David seinen Sohn Salomonem / in seinem Siegbette zur GOttes furcht vermanet / finden wir 1. Reg. 2. Das hat jhm auch lassen angelegen seyn / der alte Tobias / wie sein Buch außweiset. Vnd die Eltern Christi selbst habens bey jhrem Kindlein in der Jugent nicht hindan gesetzt / etc.
Wenn mans nun also machet / vnd dem Königischen in obgemeltẽ dreyẽ dingẽ folget / so ist kein zweiffel / vnsere Häuser sein selige Häuser / vnd GOtt wird vns in dem seligen Stande erhalten / vnd zu letzt des Glaubens ende / die Seligkeit lassen davon bringen. Macht mans aber nicht so / vnd nimbt die Straffpredigt nicht mit Sanfftmut auff vnd thut Busse / man glaubet dem Wort nicht / daß JEsus zu vns sagt / man achtet es auch nicht / ob man ein gleubig oder vngleubig Hauß / Kinder / Gesinde vnd Diener habe / so muß man sich der straff gewiß befahren / daß GOtt mit seinem Wort fortdan wandere / vnd man in den vnseligen Stand wieder zusitzen komme / wie GOtt solchen Leuten mit dem geistlichen Hunger vnd Durst trewet / Amos 8. vnd Christus Matth. 21. Das reich GOTTes wird von euch genommen vnnd den Heyden gegeben werden / die seine Früchte bringen: Vnd Paulus 2. Thes. 2. dafür / daß sie die liebe zur Warheit nicht haben angenommen / daß sie Selig würden / darumb wird jhnen Gott krefftige Irthumb
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Zitationshilfe: | Tuckermann, Peter: Lutherische JubelJahrs Predigt. Wolfenbüttel, 1617, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_lutherische_1617/37>, abgerufen am 16.07.2024. |