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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.

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C. Herrn George Albrechts
Thun und Lassen genaue Inspection ha-
be; und daß er wider seinen Willen sich
nirgends hin, auch in keine Compagnie
begebe, und wenn es ja geschehen solte,
daß der Herr Vetter selbst kranck wäre,
ihn indessen dem Herrn Hospiti im Hau-
se, oder sonst einem redlichen Freunde,
zu seiner Aufsicht anvertraue; und in
specie
in Ewigkeit nicht zulasse, daß
sich mein Sohn, sonderlich etwan bey
Nacht-Zeit, auser dem Qvartier auf
die Gassen, noch sonsten wohin be-
gebe.

Was man
vor Com-
pagnie
er-
wählen;

III. Deßwegen dahin zu sehen: daß
er bey dem Tisch, wo die Gesellschafft
nicht zu groß, auch die Stube oder Kam-
mer, oder im allernechsten Hause dabey,
habe, darum er wohl darauf zu attendi-
ren hat. Wäre aber die Tisch-Com-
pagnie
zu groß, welches nur zum unnö-
thigen Schmausen im eigenen Hause
Anlaß geben würde: So wird ehender
ein anderer Tisch zu suchen seyn, da man
Tisch und Logement, bey wenig und gu-
ter Compagnie, die nicht dissolut wä-
re, und die Studia aestimirte, haben
kan.

IV. Daß

C. Herrn George Albrechts
Thun und Laſſen genaue Inſpection ha-
be; und daß er wider ſeinen Willen ſich
nirgends hin, auch in keine Compagnie
begebe, und wenn es ja geſchehen ſolte,
daß der Herr Vetter ſelbſt kranck waͤre,
ihn indeſſen dem Herrn Hoſpiti im Hau-
ſe, oder ſonſt einem redlichen Freunde,
zu ſeiner Aufſicht anvertraue; und in
ſpecie
in Ewigkeit nicht zulaſſe, daß
ſich mein Sohn, ſonderlich etwan bey
Nacht-Zeit, auſer dem Qvartier auf
die Gaſſen, noch ſonſten wohin be-
gebe.

Was man
vor Com-
pagnie
er-
waͤhlen;

III. Deßwegen dahin zu ſehen: daß
er bey dem Tiſch, wo die Geſellſchafft
nicht zu groß, auch die Stube oder Kam-
mer, oder im allernechſten Hauſe dabey,
habe, darum er wohl darauf zu attendi-
ren hat. Waͤre aber die Tiſch-Com-
pagnie
zu groß, welches nur zum unnoͤ-
thigen Schmauſen im eigenen Hauſe
Anlaß geben wuͤrde: So wird ehender
ein anderer Tiſch zu ſuchen ſeyn, da man
Tiſch und Logement, bey wenig und gu-
ter Compagnie, die nicht diſſolut waͤ-
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IV. Daß
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[248/0270] C. Herrn George Albrechts Thun und Laſſen genaue Inſpection ha- be; und daß er wider ſeinen Willen ſich nirgends hin, auch in keine Compagnie begebe, und wenn es ja geſchehen ſolte, daß der Herr Vetter ſelbſt kranck waͤre, ihn indeſſen dem Herrn Hoſpiti im Hau- ſe, oder ſonſt einem redlichen Freunde, zu ſeiner Aufſicht anvertraue; und in ſpecie in Ewigkeit nicht zulaſſe, daß ſich mein Sohn, ſonderlich etwan bey Nacht-Zeit, auſer dem Qvartier auf die Gaſſen, noch ſonſten wohin be- gebe. III. Deßwegen dahin zu ſehen: daß er bey dem Tiſch, wo die Geſellſchafft nicht zu groß, auch die Stube oder Kam- mer, oder im allernechſten Hauſe dabey, habe, darum er wohl darauf zu attendi- ren hat. Waͤre aber die Tiſch-Com- pagnie zu groß, welches nur zum unnoͤ- thigen Schmauſen im eigenen Hauſe Anlaß geben wuͤrde: So wird ehender ein anderer Tiſch zu ſuchen ſeyn, da man Tiſch und Logement, bey wenig und gu- ter Compagnie, die nicht diſſolut waͤ- re, und die Studia æſtimirte, haben kan. IV. Daß

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Zitationshilfe: Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/270>, abgerufen am 23.11.2024.