Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Mon
Monter a cheval, faire l' exer-
cice du Manege,

Heist nicht allein zu Pferde stei-
gen oder aufsitzen, sondern auch
solches wohl zu bereuten. Was
das Aufsitzen betrifft, so hat sol-
ches zwer ein geringes Ansehen,
wer aber bedencken und erfahren
wird, was für Uibelstand, für Ge-
fahr und Beschwerung aus dem
plumpen und üblen Aufsitzen ent-
stehet, der wird nicht minder Sorge
für derselben ordentliche Begreif-
fung, als auf das Reiten selber zu
tragen, Ursach haben. Daß aber
das Reiten ein höchstnützliches
Exercitium sey, hat Socrates Car-
neades
schon verordnet, daß man
die Studirende vor allen andern
reiten lernen sollte, aus Ursachen,
weil in allen andern Adelichen
Exercitiis grosse Heuchel- und
Schmeicheley vorgienge, als ob
sie solche sehr wohl gefasset hätten,
so könte doch dieser dieses, und ein
anderer jenes zu tragen und aus-
zuhelffen, worinnen die Pferde
unpartheyisch seyn; denn die rech-
te Begreiffung auf die Probe zu
setzen, und ohne Ansehen des
Standes einen ieden aus der ver-
geblichen Einbildung zu bringen.
Demonter ist das Absitzen, dieses
soll mit guter Vorsichtigkeit ge-
schehen, daß der Reuter die lincke
Hand, mit dem Zaum auf dem
Hals halte, sich wohl und ge-
schwind erhebe, und sich aus dem
Sattel schwinge, den rechten Fuß
von Pferd ab zur Erden, (und
dessen Fußzehen) niedersetze, wel-
ches nicht allein wohlanständig,
sondern wegen des Pferdes Aus-
schlagen oder Fortrücken sicher,
und des Reuters Füssen gemäch-
lich ist.

[Spaltenumbruch]
Moo
Montfort,

Diese Grafen sind schon im
neunten Jahrhundert berühmt ge-
wesen. Jhr Stamm-Schloß lie-
get im Rheinthale in Schwaben.
Sie besitzen aber von ihrer schö-
nen Grafschafft nur das Städt-
gen Tetnang und das Schloß Ar-
gen, das übrige aber hat das Haus
Oesterreich an sich gebracht. Sie
haben auf der Schwäbischen
Grafen-Banck Sitz und Stim-
me. Jm Wappen führen die Gra-
fen von Montfort im silbernen
Felde eine rothe Kirchen-Fahne
mit drey güldenen Ringen und
oben auf dem Helme eine rothe
Bischoffs-Mütze.

Montoir,

Auffsitz-Vorthel. Dieser Ter-
minus
kommt aus Jtalien, allwo
die Vereuter eines grossen Steins
zum Vortheil des Aufsitzens sich
bedienen, ohne daß sie den lincken
Fuß in den Bügel setzen. Dieser
üble Gebrauch ist nicht nur in
Welschland geblieben, sondern
auch in Deutschland gekommen,
daß gar selten einer mehr von der
Erden frey aufsteiget, sondern be-
dienen sich des Vorthels, welches
ihre Scholaren auch gewohnen,
und hernach niemals ohne Be-
schwerde frey aufsteigen können.

la Montre d' une Orgue,

Werden die vordersten Pfeiffen
an einer Orgel oder das Positiv
genennet, weil sie im Gesichte ste-
hen. Und weil mehrentheils das
so genannte Principal solchen
Platz einnimmet, so heisset man
solches dahero auch Montre.

Moos-Emmerling oder
Rohr-Sperling,

Jst ein kleiner Vogel, welcher

sich
B b b 4
[Spaltenumbruch]
Mon
Monter à cheval, faire l’ exer-
cice du Manege,

Heiſt nicht allein zu Pferde ſtei-
gen oder aufſitzen, ſondern auch
ſolches wohl zu bereuten. Was
das Aufſitzen betrifft, ſo hat ſol-
ches zwer ein geringes Anſehen,
wer aber bedencken und erfahren
wird, was fuͤr Uibelſtand, fuͤr Ge-
fahr und Beſchwerung aus dem
plumpen und uͤblen Aufſitzen ent-
ſtehet, der wird nicht minder Sorge
fuͤr derſelben ordentliche Begreif-
fung, als auf das Reiten ſelber zu
tragen, Urſach haben. Daß aber
das Reiten ein hoͤchſtnuͤtzliches
Exercitium ſey, hat Socrates Car-
neades
ſchon verordnet, daß man
die Studirende vor allen andern
reiten lernen ſollte, aus Urſachen,
weil in allen andern Adelichen
Exercitiis groſſe Heuchel- und
Schmeicheley vorgienge, als ob
ſie ſolche ſehr wohl gefaſſet haͤtten,
ſo koͤnte doch dieſer dieſes, und ein
anderer jenes zu tragen und aus-
zuhelffen, worinnen die Pferde
unpartheyiſch ſeyn; denn die rech-
te Begreiffung auf die Probe zu
ſetzen, und ohne Anſehen des
Standes einen ieden aus der ver-
geblichen Einbildung zu bringen.
Demonter iſt das Abſitzen, dieſes
ſoll mit guter Vorſichtigkeit ge-
ſchehen, daß der Reuter die lincke
Hand, mit dem Zaum auf dem
Hals halte, ſich wohl und ge-
ſchwind erhebe, und ſich aus dem
Sattel ſchwinge, den rechten Fuß
von Pferd ab zur Erden, (und
deſſen Fußzehen) niederſetze, wel-
ches nicht allein wohlanſtaͤndig,
ſondern wegen des Pferdes Aus-
ſchlagen oder Fortruͤcken ſicher,
und des Reuters Fuͤſſen gemaͤch-
lich iſt.

[Spaltenumbruch]
Moo
Montfort,

Dieſe Grafen ſind ſchon im
neunten Jahrhundert beruͤhmt ge-
weſen. Jhr Stamm-Schloß lie-
get im Rheinthale in Schwaben.
Sie beſitzen aber von ihrer ſchoͤ-
nen Grafſchafft nur das Staͤdt-
gen Tetnang und das Schloß Ar-
gen, das uͤbrige aber hat das Haus
Oeſterreich an ſich gebracht. Sie
haben auf der Schwaͤbiſchen
Grafen-Banck Sitz und Stim-
me. Jm Wappen fuͤhren die Gra-
fen von Montfort im ſilbernen
Felde eine rothe Kirchen-Fahne
mit drey guͤldenen Ringen und
oben auf dem Helme eine rothe
Biſchoffs-Muͤtze.

Montoir,

Auffſitz-Vorthel. Dieſer Ter-
minus
kommt aus Jtalien, allwo
die Vereuter eines groſſen Steins
zum Vortheil des Aufſitzens ſich
bedienen, ohne daß ſie den lincken
Fuß in den Buͤgel ſetzen. Dieſer
uͤble Gebrauch iſt nicht nur in
Welſchland geblieben, ſondern
auch in Deutſchland gekommen,
daß gar ſelten einer mehr von der
Erden frey aufſteiget, ſondern be-
dienen ſich des Vorthels, welches
ihre Scholaren auch gewohnen,
und hernach niemals ohne Be-
ſchwerde frey aufſteigen koͤnnen.

la Montre d’ une Orgue,

Werden die vorderſten Pfeiffen
an einer Orgel oder das Poſitiv
genennet, weil ſie im Geſichte ſte-
hen. Und weil mehrentheils das
ſo genannte Principal ſolchen
Platz einnimmet, ſo heiſſet man
ſolches dahero auch Montre.

Moos-Emmerling oder
Rohr-Sperling,

Jſt ein kleiner Vogel, welcher

ſich
B b b 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0779"/>
          <cb n="1517"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Mon</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Monter à cheval, faire l&#x2019; exer-<lb/>
cice du Manege,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Hei&#x017F;t nicht allein zu Pferde &#x017F;tei-<lb/>
gen oder auf&#x017F;itzen, &#x017F;ondern auch<lb/>
&#x017F;olches wohl zu bereuten. Was<lb/>
das Auf&#x017F;itzen betrifft, &#x017F;o hat &#x017F;ol-<lb/>
ches zwer ein geringes An&#x017F;ehen,<lb/>
wer aber bedencken und erfahren<lb/>
wird, was fu&#x0364;r Uibel&#x017F;tand, fu&#x0364;r Ge-<lb/>
fahr und Be&#x017F;chwerung aus dem<lb/>
plumpen und u&#x0364;blen Auf&#x017F;itzen ent-<lb/>
&#x017F;tehet, der wird nicht minder Sorge<lb/>
fu&#x0364;r der&#x017F;elben ordentliche Begreif-<lb/>
fung, als auf das Reiten &#x017F;elber zu<lb/>
tragen, Ur&#x017F;ach haben. Daß aber<lb/>
das Reiten ein ho&#x0364;ch&#x017F;tnu&#x0364;tzliches<lb/><hi rendition="#aq">Exercitium</hi> &#x017F;ey, hat <hi rendition="#aq">Socrates Car-<lb/>
neades</hi> &#x017F;chon verordnet, daß man<lb/>
die Studirende vor allen andern<lb/>
reiten lernen &#x017F;ollte, aus Ur&#x017F;achen,<lb/>
weil in allen andern Adelichen<lb/><hi rendition="#aq">Exercitiis</hi> gro&#x017F;&#x017F;e Heuchel- und<lb/>
Schmeicheley vorgienge, als ob<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;olche &#x017F;ehr wohl gefa&#x017F;&#x017F;et ha&#x0364;tten,<lb/>
&#x017F;o ko&#x0364;nte doch die&#x017F;er die&#x017F;es, und ein<lb/>
anderer jenes zu tragen und aus-<lb/>
zuhelffen, worinnen die Pferde<lb/>
unpartheyi&#x017F;ch &#x017F;eyn; denn die rech-<lb/>
te Begreiffung auf die Probe zu<lb/>
&#x017F;etzen, und ohne An&#x017F;ehen des<lb/>
Standes einen ieden aus der ver-<lb/>
geblichen Einbildung zu bringen.<lb/><hi rendition="#aq">Demonter</hi> i&#x017F;t das Ab&#x017F;itzen, die&#x017F;es<lb/>
&#x017F;oll mit guter Vor&#x017F;ichtigkeit ge-<lb/>
&#x017F;chehen, daß der Reuter die lincke<lb/>
Hand, mit dem Zaum auf dem<lb/>
Hals halte, &#x017F;ich wohl und ge-<lb/>
&#x017F;chwind erhebe, und &#x017F;ich aus dem<lb/>
Sattel &#x017F;chwinge, den rechten Fuß<lb/>
von Pferd ab zur Erden, (und<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en Fußzehen) nieder&#x017F;etze, wel-<lb/>
ches nicht allein wohlan&#x017F;ta&#x0364;ndig,<lb/>
&#x017F;ondern wegen des Pferdes Aus-<lb/>
&#x017F;chlagen oder Fortru&#x0364;cken &#x017F;icher,<lb/>
und des Reuters Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en gema&#x0364;ch-<lb/>
lich i&#x017F;t.</p><lb/>
          <cb n="1518"/>
        </div>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Moo</hi> </hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Montfort,</hi> </head><lb/>
          <p>Die&#x017F;e Grafen &#x017F;ind &#x017F;chon im<lb/>
neunten Jahrhundert beru&#x0364;hmt ge-<lb/>
we&#x017F;en. Jhr Stamm-Schloß lie-<lb/>
get im Rheinthale in Schwaben.<lb/>
Sie be&#x017F;itzen aber von ihrer &#x017F;cho&#x0364;-<lb/>
nen Graf&#x017F;chafft nur das Sta&#x0364;dt-<lb/>
gen Tetnang und das Schloß Ar-<lb/>
gen, das u&#x0364;brige aber hat das Haus<lb/>
Oe&#x017F;terreich an &#x017F;ich gebracht. Sie<lb/>
haben auf der Schwa&#x0364;bi&#x017F;chen<lb/>
Grafen-Banck Sitz und Stim-<lb/>
me. Jm Wappen fu&#x0364;hren die Gra-<lb/>
fen von Montfort im &#x017F;ilbernen<lb/>
Felde eine rothe Kirchen-Fahne<lb/>
mit drey gu&#x0364;ldenen Ringen und<lb/>
oben auf dem Helme eine rothe<lb/>
Bi&#x017F;choffs-Mu&#x0364;tze.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Montoir,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Auff&#x017F;itz-Vorthel. Die&#x017F;er <hi rendition="#aq">Ter-<lb/>
minus</hi> kommt aus Jtalien, allwo<lb/>
die Vereuter eines gro&#x017F;&#x017F;en Steins<lb/>
zum Vortheil des Auf&#x017F;itzens &#x017F;ich<lb/>
bedienen, ohne daß &#x017F;ie den lincken<lb/>
Fuß in den Bu&#x0364;gel &#x017F;etzen. Die&#x017F;er<lb/>
u&#x0364;ble Gebrauch i&#x017F;t nicht nur in<lb/>
Wel&#x017F;chland geblieben, &#x017F;ondern<lb/>
auch in Deut&#x017F;chland gekommen,<lb/>
daß gar &#x017F;elten einer mehr von der<lb/>
Erden frey auf&#x017F;teiget, &#x017F;ondern be-<lb/>
dienen &#x017F;ich des Vorthels, welches<lb/>
ihre Scholaren auch gewohnen,<lb/>
und hernach niemals ohne Be-<lb/>
&#x017F;chwerde frey auf&#x017F;teigen ko&#x0364;nnen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">la Montre d&#x2019; une Orgue,</hi> </hi> </head><lb/>
          <p>Werden die vorder&#x017F;ten Pfeiffen<lb/>
an einer Orgel oder das Po&#x017F;itiv<lb/>
genennet, weil &#x017F;ie im Ge&#x017F;ichte &#x017F;te-<lb/>
hen. Und weil mehrentheils das<lb/>
&#x017F;o genannte Principal &#x017F;olchen<lb/>
Platz einnimmet, &#x017F;o hei&#x017F;&#x017F;et man<lb/>
&#x017F;olches dahero auch <hi rendition="#aq">Montre.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#fr">Moos-Emmerling oder<lb/>
Rohr-Sperling,</hi> </head><lb/>
          <p>J&#x017F;t ein kleiner Vogel, welcher<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B b b 4</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ich</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0779] Mon Moo Monter à cheval, faire l’ exer- cice du Manege, Heiſt nicht allein zu Pferde ſtei- gen oder aufſitzen, ſondern auch ſolches wohl zu bereuten. Was das Aufſitzen betrifft, ſo hat ſol- ches zwer ein geringes Anſehen, wer aber bedencken und erfahren wird, was fuͤr Uibelſtand, fuͤr Ge- fahr und Beſchwerung aus dem plumpen und uͤblen Aufſitzen ent- ſtehet, der wird nicht minder Sorge fuͤr derſelben ordentliche Begreif- fung, als auf das Reiten ſelber zu tragen, Urſach haben. Daß aber das Reiten ein hoͤchſtnuͤtzliches Exercitium ſey, hat Socrates Car- neades ſchon verordnet, daß man die Studirende vor allen andern reiten lernen ſollte, aus Urſachen, weil in allen andern Adelichen Exercitiis groſſe Heuchel- und Schmeicheley vorgienge, als ob ſie ſolche ſehr wohl gefaſſet haͤtten, ſo koͤnte doch dieſer dieſes, und ein anderer jenes zu tragen und aus- zuhelffen, worinnen die Pferde unpartheyiſch ſeyn; denn die rech- te Begreiffung auf die Probe zu ſetzen, und ohne Anſehen des Standes einen ieden aus der ver- geblichen Einbildung zu bringen. Demonter iſt das Abſitzen, dieſes ſoll mit guter Vorſichtigkeit ge- ſchehen, daß der Reuter die lincke Hand, mit dem Zaum auf dem Hals halte, ſich wohl und ge- ſchwind erhebe, und ſich aus dem Sattel ſchwinge, den rechten Fuß von Pferd ab zur Erden, (und deſſen Fußzehen) niederſetze, wel- ches nicht allein wohlanſtaͤndig, ſondern wegen des Pferdes Aus- ſchlagen oder Fortruͤcken ſicher, und des Reuters Fuͤſſen gemaͤch- lich iſt. Montfort, Dieſe Grafen ſind ſchon im neunten Jahrhundert beruͤhmt ge- weſen. Jhr Stamm-Schloß lie- get im Rheinthale in Schwaben. Sie beſitzen aber von ihrer ſchoͤ- nen Grafſchafft nur das Staͤdt- gen Tetnang und das Schloß Ar- gen, das uͤbrige aber hat das Haus Oeſterreich an ſich gebracht. Sie haben auf der Schwaͤbiſchen Grafen-Banck Sitz und Stim- me. Jm Wappen fuͤhren die Gra- fen von Montfort im ſilbernen Felde eine rothe Kirchen-Fahne mit drey guͤldenen Ringen und oben auf dem Helme eine rothe Biſchoffs-Muͤtze. Montoir, Auffſitz-Vorthel. Dieſer Ter- minus kommt aus Jtalien, allwo die Vereuter eines groſſen Steins zum Vortheil des Aufſitzens ſich bedienen, ohne daß ſie den lincken Fuß in den Buͤgel ſetzen. Dieſer uͤble Gebrauch iſt nicht nur in Welſchland geblieben, ſondern auch in Deutſchland gekommen, daß gar ſelten einer mehr von der Erden frey aufſteiget, ſondern be- dienen ſich des Vorthels, welches ihre Scholaren auch gewohnen, und hernach niemals ohne Be- ſchwerde frey aufſteigen koͤnnen. la Montre d’ une Orgue, Werden die vorderſten Pfeiffen an einer Orgel oder das Poſitiv genennet, weil ſie im Geſichte ſte- hen. Und weil mehrentheils das ſo genannte Principal ſolchen Platz einnimmet, ſo heiſſet man ſolches dahero auch Montre. Moos-Emmerling oder Rohr-Sperling, Jſt ein kleiner Vogel, welcher ſich B b b 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/779
Zitationshilfe: Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/trichter_ritterexercitienlexikon_1742/779>, abgerufen am 23.11.2024.