Trichter, Valentin: Curiöses Reit- Jagd- Fecht- Tantz- oder Ritter-Exercitien-Lexicon. Leipzig, 1742.[Spaltenumbruch] Len ger oder Wohn-Bett zu suchenlässet. Lendenlos, s. Eshanche. Lente, Lentement, Lento, Bedeutet in der Music lang- Leo, s. Löwe. Lepre d' un cheval, Der Aussatz an einem Pferde Lepsis, War bey den Griechen das er- Leptophonus, Einer der eine schwache Stim- Lerche, Alauda, Alouette, Jst ein lieblich-singender und Ler sen sonderlich zweyerley Arten, alsFeld- oder Korn-Lerche, und die Heide-Lerche bekannt sind, denen man noch die Haube-Lerche und Gereut-Lerche beyzuzehlen hat. Lerche, Feld- und Korn- Lerche, Jst am Kopff, Rücken und hin- T t 2
[Spaltenumbruch] Len ger oder Wohn-Bett zu ſuchenlaͤſſet. Lendenlos, ſ. Eshanche. Lente, Lentement, Lento, Bedeutet in der Muſic lang- Leo, ſ. Loͤwe. Lepre d’ un cheval, Der Auſſatz an einem Pferde Lepſis, War bey den Griechen das er- Leptophonus, Einer der eine ſchwache Stim- Lerche, Alauda, Alouette, Jſt ein lieblich-ſingender und Ler ſen ſonderlich zweyerley Arten, alsFeld- oder Korn-Lerche, und die Heide-Lerche bekannt ſind, denen man noch die Haube-Lerche und Gereut-Lerche beyzuzehlen hat. Lerche, Feld- und Korn- Lerche, Jſt am Kopff, Ruͤcken und hin- T t 2
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Len
Ler
ger oder Wohn-Bett zu ſuchen
laͤſſet.
Lendenlos, ſ. Eshanche.
Lente, Lentement, Lento,
Bedeutet in der Muſic lang-
ſam. Tres & fort lentement,
ſehr langſam. Lenteur des Notes
& de la Meſure, die langſame
Bewegung der Noten und des
Tactes.
Leo, ſ. Loͤwe.
Lepre d’ un cheval,
Der Auſſatz an einem Pferde
iſt nichts anders, denn ein Krebs
des gantzen Leibes, ſo aus melan-
choliſcher Feuchtigkeit entſpringet,
und die gantze Natur des Leibes
veraͤndert, denn es greifft nicht
allein die Haut und aͤuſſern Glie-
der an, ſondern auch die innern,
als das Fleiſch, Eingeweide und
die Beine ſelbſten, iſt derowe-
gen anſteckend, und paßirt fuͤr
einen Haupt-Mangel. ſ. Krebs,
woſelbſt auch einige Huͤlfs-Mit-
tel darwider beygebracht wor-
den.
Lepſis,
War bey den Griechen das er-
ſte Stuͤck ihrer Melopœiæ, wel-
ches lehrte, auf welcher Saite ei-
nes Tetrachordi eine Melodie
muͤſſe angefangen werden.
Leptophonus,
Einer der eine ſchwache Stim-
me hat.
Lerche, Alauda, Alouette,
Jſt ein lieblich-ſingender und
ſeines ſchmackhaften Wildprets
wegen ſehr beliebter. Vogel, deſ-
ſen ſonderlich zweyerley Arten, als
Feld- oder Korn-Lerche, und die
Heide-Lerche bekannt ſind, denen
man noch die Haube-Lerche und
Gereut-Lerche beyzuzehlen hat.
Lerche, Feld- und Korn-
Lerche,
Jſt am Kopff, Ruͤcken und
Schwantz braͤunlicht, und hat Erd-
Farbe, dunckelſchwartze und abfaͤr-
big weiſſe Federn, mit einander ver-
miſcht; unten am Leibe aber von
der Kehle an, ſind ſie ſcheckigt, wie
an einer Droſſel, mit welcher die
Farbe eintrifft, doch gehen die Fle-
cken Streiffweis wie bey den
Krammets-Voͤgeln; wo dieſe
Flecke aufhoͤren, noch ziemlich
weit oben, fangen weiſſe Federn
an, welche ſich bis zum Schwantz
erſtrecken. Maͤnnlein und Weiblein
ſind ſchwer von einander zu unter-
ſcheiden, und obgleich die dun-
ckelfarbigen, bey denen die Erd-
Farb-braͤunlichte Federn am mei-
ſten hervor ſcheinen, weil ſie von
den hellen weißlichten und ſchwaͤrtz-
lichten weniger abgeſtochen wer-
den, die Weiblein ſeyn moͤgen,
ſo iſt doch der Unterſcheid ſo gering,
daß er kaum mit Augen geſehen,
mit dem Pinſel aber ſchwerlich
vorgeſtellet werden kan. Jhr
Schnabel iſt braͤunlicht, vornen
hinaus ſchwaͤrtzlicht; der Hals iſt
weder zu lang noch zu kurtz, ſon-
dern wohl proportionirt; die Fuͤſſe
ſind hoch und der Schwantz iſt
lang; auch ſind die Fluͤgel ſehr
lang, weil ſie in der hoͤchſten Lufft
empor zu ſchweben, und ſich ſin-
gend aufzuhalten, noͤthig haben.
An der hinterſten Zehe bekommen
ſie, wie auch die Heide-Lerche,
wenn ſie ſich vermauſen, ungemein
lange Klauen, mit welchen ſie
hin-
T t 2
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