Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.Pupille, und durchsichtigen Theilen von sehr Die erste und wichtigste unter diesen Ei- den F f 2
Pupille, und durchsichtigen Theilen von sehr Die erste und wichtigste unter diesen Ei- den F f 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0463" n="445"/> Pupille, und durchsichtigen Theilen von sehr<lb/> regelmäſsiger Gestalt und von verschiedener<lb/> strahlenbrechender Kraft ausstattete.</p><lb/> <p>Die erste und wichtigste unter diesen Ei-<lb/> genthümlichkeiten des Auges der Wirbelthiere<lb/> ist die Zusammensetzung des durchsichtigen<lb/> Theils derselben aus Flüssigkeiten von ver-<lb/> schiedener Dichtigkeit und Häuten von verschie-<lb/> dener Ründung. Soweit der Zweck dieser Bil-<lb/> dung sich auf die Darstellung von Bildern der<lb/> äuſsern Gegenstände im Innern des Auges wie<lb/> in einer Camera obscura bezieht, ist derselbe<lb/> schon in frühen Zeiten, nachdem die Grund-<lb/> gesetze der Dioptrik entdeckt waren, von <hi rendition="#k">Kep-<lb/> ler</hi> und <hi rendition="#k">Scheiner</hi> erkannt worden. Man hat<lb/> auch ohne Schwierigkeiten und befriedigend aus<lb/> der verschiedenen Ründung der Cornea und der<lb/> Cristalllinse das Vermögen, die Gegenstände in<lb/> gröſsern oder geringern Entfernungen zu unter-<lb/> scheiden, erklärt. Bey den Thieren sind ähn-<lb/> licher Erklärungen noch nicht viele versucht<lb/> worden und es giebt hierbey auch gröſsere<lb/> Schwierigkeiten als bey der Theorie des mensch-<lb/> lichen Sehens. Beym Menschen ist blos die<lb/> Gestalt der Theile des Auges zu berücksichti-<lb/> gen; die Dichtigkeit der verschiedenen Flüssig-<lb/> keiten des letztern ist bey den verschiedenen<lb/> Individuen des Menschengeschlechts so verschie-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">F f 2</fw><fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [445/0463]
Pupille, und durchsichtigen Theilen von sehr
regelmäſsiger Gestalt und von verschiedener
strahlenbrechender Kraft ausstattete.
Die erste und wichtigste unter diesen Ei-
genthümlichkeiten des Auges der Wirbelthiere
ist die Zusammensetzung des durchsichtigen
Theils derselben aus Flüssigkeiten von ver-
schiedener Dichtigkeit und Häuten von verschie-
dener Ründung. Soweit der Zweck dieser Bil-
dung sich auf die Darstellung von Bildern der
äuſsern Gegenstände im Innern des Auges wie
in einer Camera obscura bezieht, ist derselbe
schon in frühen Zeiten, nachdem die Grund-
gesetze der Dioptrik entdeckt waren, von Kep-
ler und Scheiner erkannt worden. Man hat
auch ohne Schwierigkeiten und befriedigend aus
der verschiedenen Ründung der Cornea und der
Cristalllinse das Vermögen, die Gegenstände in
gröſsern oder geringern Entfernungen zu unter-
scheiden, erklärt. Bey den Thieren sind ähn-
licher Erklärungen noch nicht viele versucht
worden und es giebt hierbey auch gröſsere
Schwierigkeiten als bey der Theorie des mensch-
lichen Sehens. Beym Menschen ist blos die
Gestalt der Theile des Auges zu berücksichti-
gen; die Dichtigkeit der verschiedenen Flüssig-
keiten des letztern ist bey den verschiedenen
Individuen des Menschengeschlechts so verschie-
den
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