Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.wenig Aufschluss. Was sich aus den hisherigen 1. Mit der Vollkommenheit des Gehörs, die Jene Vollkommenheit dürfen wir bey dem 2. Bey einseitiger Vollkommenheit des Gehörs Unter den Säugthieren hat die grössten die m) Scarpa de aud. er olf. S. II. C. 4. §. 11. D d 2
wenig Aufschluſs. Was sich aus den hisherigen 1. Mit der Vollkommenheit des Gehörs, die Jene Vollkommenheit dürfen wir bey dem 2. Bey einseitiger Vollkommenheit des Gehörs Unter den Säugthieren hat die gröſsten die m) Scarpa de aud. er olf. S. II. C. 4. §. 11. D d 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0431" n="413"/> wenig Aufschluſs. Was sich aus den hisherigen<lb/> Untersuchungen dieser Theile folgern läſst,<lb/> scheint mir in folgenden Sätzen enthalten zu<lb/> seyn.</p><lb/> <p>1. Mit der Vollkommenheit des Gehörs, die<lb/> in vielseitiger Empfänglichkeit für hörbare Ein-<lb/> drücke besteht, ist Gleichheit der Capacität der<lb/> Schnecke und der halbcirkelförmigen Canäle<lb/> verbunden.</p><lb/> <p>Jene Vollkommenheit dürfen wir bey dem<lb/> Menschen voraussetzen. Bey ihm nähert sich<lb/> aber auch das Verhältniſs dieser Capacitäten<lb/> weit mehr dem der Gleichheit als bey einem<lb/> der übrigen Thiere <note place="foot" n="m)"><hi rendition="#k">Scarpa</hi> de aud. er olf. S. II. C. 4. §. 11.</note>.</p><lb/> <p>2. Bey einseitiger Vollkommenheit des Gehörs<lb/> ist die Schnecke auf Kosten der halbcirkelför-<lb/> migen Canäle vergröſsert, oder die letztern sind<lb/> es auf Kosten der Schnecke, und diese einseitige<lb/> Ausbildung steht mit dem Element, worin sich<lb/> das Thier aufhält, in einer gewissen Verbin-<lb/> dung; auch v<supplied>er</supplied>hindert sich hiernach die Be-<lb/> schaffenheit der Substanz, in welcher die Bogen-<lb/> gänge und die Schnecke eingeschlossen sind.</p><lb/> <p>Unter den Säugthieren hat die gröſsten<lb/> halbcirkelförmigen Canäle in Verhältniſs gegen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">die</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D d 2</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [413/0431]
wenig Aufschluſs. Was sich aus den hisherigen
Untersuchungen dieser Theile folgern läſst,
scheint mir in folgenden Sätzen enthalten zu
seyn.
1. Mit der Vollkommenheit des Gehörs, die
in vielseitiger Empfänglichkeit für hörbare Ein-
drücke besteht, ist Gleichheit der Capacität der
Schnecke und der halbcirkelförmigen Canäle
verbunden.
Jene Vollkommenheit dürfen wir bey dem
Menschen voraussetzen. Bey ihm nähert sich
aber auch das Verhältniſs dieser Capacitäten
weit mehr dem der Gleichheit als bey einem
der übrigen Thiere m).
2. Bey einseitiger Vollkommenheit des Gehörs
ist die Schnecke auf Kosten der halbcirkelför-
migen Canäle vergröſsert, oder die letztern sind
es auf Kosten der Schnecke, und diese einseitige
Ausbildung steht mit dem Element, worin sich
das Thier aufhält, in einer gewissen Verbin-
dung; auch verhindert sich hiernach die Be-
schaffenheit der Substanz, in welcher die Bogen-
gänge und die Schnecke eingeschlossen sind.
Unter den Säugthieren hat die gröſsten
halbcirkelförmigen Canäle in Verhältniſs gegen
die
m) Scarpa de aud. er olf. S. II. C. 4. §. 11.
D d 2
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