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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.

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ein anderes versetzt werden, dieses bald wieder
verlassen h).

Organe des Geruchssinns entdeckte Rosen-
thal
beym Krebs und Hummer i). Er fand
auf der obern, hornartigen Wand des ersten
Gliedes der mittlern Fühlhörner des Flusskreb-
ses eine von Haarborsten umgebene Oeffnung,
die zu einer Höhlung mit einem muschelförmi-
gen Körper führte. Die untere, inwendige
Fläche dieser Muschel enthielt eine bogenför-
mige Vertiefung, von deren Rändern feine
Striche ausgingen, und in der Vertiefung lag
ein Nerve, der sich in den Strichen über die
Muschel zu verbreiten schien. Der nämliche
Bau zeigte sich noch deutlicher beym Hummer.

Ich habe mehrere Exemplare des letztern
in Betreff jenes Organs untersucht und Rosen-
thal
's Entdeckung bestätigt gefunden. Die er-
wähnte Höhlung ist beym Hummer sehr ge-
räumig. Sie nimmt mehr als die Hälfte des
innern Raums der Röhre ein, welche das erste
Glied der mittlern Fühlhörner ausmacht. Unter
ihr liegen in dem übrigen Raum der Nerve,

die
h) De Geer Mem. pour servir a l'Hist. des Ins.
T. VII. p. 361. 392. 382.
i) Reil's u. Autenrieth's Archiv f. d. Physiol. B. X.
S. 433.

ein anderes versetzt werden, dieses bald wieder
verlassen h).

Organe des Geruchssinns entdeckte Rosen-
thal
beym Krebs und Hummer i). Er fand
auf der obern, hornartigen Wand des ersten
Gliedes der mittlern Fühlhörner des Fluſskreb-
ses eine von Haarborsten umgebene Oeffnung,
die zu einer Höhlung mit einem muschelförmi-
gen Körper führte. Die untere, inwendige
Fläche dieser Muschel enthielt eine bogenför-
mige Vertiefung, von deren Rändern feine
Striche ausgingen, und in der Vertiefung lag
ein Nerve, der sich in den Strichen über die
Muschel zu verbreiten schien. Der nämliche
Bau zeigte sich noch deutlicher beym Hummer.

Ich habe mehrere Exemplare des letztern
in Betreff jenes Organs untersucht und Rosen-
thal
’s Entdeckung bestätigt gefunden. Die er-
wähnte Höhlung ist beym Hummer sehr ge-
räumig. Sie nimmt mehr als die Hälfte des
innern Raums der Röhre ein, welche das erste
Glied der mittlern Fühlhörner ausmacht. Unter
ihr liegen in dem übrigen Raum der Nerve,

die
h) De Geer Mém. pour servir à l’Hist. des Ins.
T. VII. p. 361. 392. 382.
i) Reil’s u. Autenrieth’s Archiv f. d. Physiol. B. X.
S. 433.
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[308/0326] ein anderes versetzt werden, dieses bald wieder verlassen h). Organe des Geruchssinns entdeckte Rosen- thal beym Krebs und Hummer i). Er fand auf der obern, hornartigen Wand des ersten Gliedes der mittlern Fühlhörner des Fluſskreb- ses eine von Haarborsten umgebene Oeffnung, die zu einer Höhlung mit einem muschelförmi- gen Körper führte. Die untere, inwendige Fläche dieser Muschel enthielt eine bogenför- mige Vertiefung, von deren Rändern feine Striche ausgingen, und in der Vertiefung lag ein Nerve, der sich in den Strichen über die Muschel zu verbreiten schien. Der nämliche Bau zeigte sich noch deutlicher beym Hummer. Ich habe mehrere Exemplare des letztern in Betreff jenes Organs untersucht und Rosen- thal’s Entdeckung bestätigt gefunden. Die er- wähnte Höhlung ist beym Hummer sehr ge- räumig. Sie nimmt mehr als die Hälfte des innern Raums der Röhre ein, welche das erste Glied der mittlern Fühlhörner ausmacht. Unter ihr liegen in dem übrigen Raum der Nerve, die h) De Geer Mém. pour servir à l’Hist. des Ins. T. VII. p. 361. 392. 382. i) Reil’s u. Autenrieth’s Archiv f. d. Physiol. B. X. S. 433.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/326>, abgerufen am 23.11.2024.