ähnlicher Bildung. Bey den Makis und den zahnlosen Säugthieren nähert sich ihre Gestalt der, die sie bey den Wiederkäuern und Einhu- fern haben. In den beyden letztern Familien sind sie von sehr verwickeltem Bau. Sie be- stehen hier aus zwey Blättern, die mehrere male umgerollt, inwendig mit Queerscheidewän- den besetzt und bey den Einhufern allenthalben durchbrochen sind. Bey dem Pferde sind mit ihnen die obern Muscheln fast von gleicher Länge, und beyde haben hier eine grössere Ausdehnung als bey allen übrigen Säugthieren. Bey den folgenden Gliedern jener Reihe wird der Bau der untern Muscheln wieder einfacher, und bey den mäuseartigen Thieren bekommen die obern Muscheln über die untern das Ueber- gewicht.
Zwischen dieser und der folgenden Reihe stehen die Fledermäuse, der Maulwurf und der Igel in Rücksicht auf die Riechwerkzeuge über- haupt, und vorzüglich auf den Bau der untern Muscheln, in der Mitte. Es giebt hier, wie bey den Thieren der vorigen Reihe, ein um- gebogenes Hauptblatt dieser Muscheln. Aber die Biegung, die dasselbe macht, ist nur ein- fach, und die davon eingeschlossene Höhlung enthält längslaufende Scheidewände. Bey dem Maulwurf hat das Hauptblatt allenthalben Durch-
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ähnlicher Bildung. Bey den Makis und den zahnlosen Säugthieren nähert sich ihre Gestalt der, die sie bey den Wiederkäuern und Einhu- fern haben. In den beyden letztern Familien sind sie von sehr verwickeltem Bau. Sie be- stehen hier aus zwey Blättern, die mehrere male umgerollt, inwendig mit Queerscheidewän- den besetzt und bey den Einhufern allenthalben durchbrochen sind. Bey dem Pferde sind mit ihnen die obern Muscheln fast von gleicher Länge, und beyde haben hier eine gröſsere Ausdehnung als bey allen übrigen Säugthieren. Bey den folgenden Gliedern jener Reihe wird der Bau der untern Muscheln wieder einfacher, und bey den mäuseartigen Thieren bekommen die obern Muscheln über die untern das Ueber- gewicht.
Zwischen dieser und der folgenden Reihe stehen die Fledermäuse, der Maulwurf und der Igel in Rücksicht auf die Riechwerkzeuge über- haupt, und vorzüglich auf den Bau der untern Muscheln, in der Mitte. Es giebt hier, wie bey den Thieren der vorigen Reihe, ein um- gebogenes Hauptblatt dieser Muscheln. Aber die Biegung, die dasselbe macht, ist nur ein- fach, und die davon eingeschlossene Höhlung enthält längslaufende Scheidewände. Bey dem Maulwurf hat das Hauptblatt allenthalben Durch-
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ähnlicher Bildung. Bey den Makis und den
zahnlosen Säugthieren nähert sich ihre Gestalt
der, die sie bey den Wiederkäuern und Einhu-
fern haben. In den beyden letztern Familien
sind sie von sehr verwickeltem Bau. Sie be-
stehen hier aus zwey Blättern, die mehrere
male umgerollt, inwendig mit Queerscheidewän-
den besetzt und bey den Einhufern allenthalben
durchbrochen sind. Bey dem Pferde sind mit
ihnen die obern Muscheln fast von gleicher
Länge, und beyde haben hier eine gröſsere
Ausdehnung als bey allen übrigen Säugthieren.
Bey den folgenden Gliedern jener Reihe wird
der Bau der untern Muscheln wieder einfacher,
und bey den mäuseartigen Thieren bekommen
die obern Muscheln über die untern das Ueber-
gewicht.
Zwischen dieser und der folgenden Reihe
stehen die Fledermäuse, der Maulwurf und der
Igel in Rücksicht auf die Riechwerkzeuge über-
haupt, und vorzüglich auf den Bau der untern
Muscheln, in der Mitte. Es giebt hier, wie
bey den Thieren der vorigen Reihe, ein um-
gebogenes Hauptblatt dieser Muscheln. Aber
die Biegung, die dasselbe macht, ist nur ein-
fach, und die davon eingeschlossene Höhlung
enthält längslaufende Scheidewände. Bey dem
Maulwurf hat das Hauptblatt allenthalben Durch-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 271. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/289>, abgerufen am 22.11.2024.
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