verhältnissmässig weit grössere Fortsätze, wie bey einigen Affenarten, hervortreten. In der Fa- milie der Wiederkäuer und in den folgenden Ordnungen der zweyten Reihe mehren sich wie- der sowohl die grössern, als die kleinern Abthei- lungen jenes Eingeweides; die Seitenfortsätze sind hier nicht mehr vorhanden; der Wurm macht eine schlangenförmige Krümmung, und das hintere Ende desselben ist bey einigen Geschlech- tern so stark nach der einen Seite gebogen, dass die beyden Hemisphären des kleinen Gehirns da- von eine unsymmetrische Lage haben.
Am verlängerten Mark werden auf den nie- drigern Stufen beyder Säugthierreihen die Oli- ven immer undeutlicher. Dagegen giebt es von den Affen an in allen folgenden Familien gleich hinter der Brücke, zu beyden Seiten des obern Endes der Pyramiden, einen viereckigen, von parallelen, zu den Wurzeln der Nerven des sie- benten und achten Paars gehenden Markfasern bedeckten Raum, den ich das Trapezium nenne, und dessen Ausdehnung bey dem Igel, dem Maulwurf, den Fledermäusen und den Nagethieren in eben dem Verhältniss zunimmt, in welchem die Brücke immer kleiner wird.
Die Länge, Breite und Wölbung der Brücke steht immer mit der Grösse der Hemisphären
des
verhältniſsmäſsig weit gröſsere Fortsätze, wie bey einigen Affenarten, hervortreten. In der Fa- milie der Wiederkäuer und in den folgenden Ordnungen der zweyten Reihe mehren sich wie- der sowohl die gröſsern, als die kleinern Abthei- lungen jenes Eingeweides; die Seitenfortsätze sind hier nicht mehr vorhanden; der Wurm macht eine schlangenförmige Krümmung, und das hintere Ende desselben ist bey einigen Geschlech- tern so stark nach der einen Seite gebogen, daſs die beyden Hemisphären des kleinen Gehirns da- von eine unsymmetrische Lage haben.
Am verlängerten Mark werden auf den nie- drigern Stufen beyder Säugthierreihen die Oli- ven immer undeutlicher. Dagegen giebt es von den Affen an in allen folgenden Familien gleich hinter der Brücke, zu beyden Seiten des obern Endes der Pyramiden, einen viereckigen, von parallelen, zu den Wurzeln der Nerven des sie- benten und achten Paars gehenden Markfasern bedeckten Raum, den ich das Trapezium nenne, und dessen Ausdehnung bey dem Igel, dem Maulwurf, den Fledermäusen und den Nagethieren in eben dem Verhältniſs zunimmt, in welchem die Brücke immer kleiner wird.
Die Länge, Breite und Wölbung der Brücke steht immer mit der Gröſse der Hemisphären
des
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verhältniſsmäſsig weit gröſsere Fortsätze, wie
bey einigen Affenarten, hervortreten. In der Fa-
milie der Wiederkäuer und in den folgenden
Ordnungen der zweyten Reihe mehren sich wie-
der sowohl die gröſsern, als die kleinern Abthei-
lungen jenes Eingeweides; die Seitenfortsätze
sind hier nicht mehr vorhanden; der Wurm
macht eine schlangenförmige Krümmung, und das
hintere Ende desselben ist bey einigen Geschlech-
tern so stark nach der einen Seite gebogen, daſs
die beyden Hemisphären des kleinen Gehirns da-
von eine unsymmetrische Lage haben.
Am verlängerten Mark werden auf den nie-
drigern Stufen beyder Säugthierreihen die Oli-
ven immer undeutlicher. Dagegen giebt es von
den Affen an in allen folgenden Familien gleich
hinter der Brücke, zu beyden Seiten des obern
Endes der Pyramiden, einen viereckigen, von
parallelen, zu den Wurzeln der Nerven des sie-
benten und achten Paars gehenden Markfasern
bedeckten Raum, den ich das Trapezium
nenne, und dessen Ausdehnung bey dem Igel,
dem Maulwurf, den Fledermäusen und den
Nagethieren in eben dem Verhältniſs zunimmt,
in welchem die Brücke immer kleiner wird.
Die Länge, Breite und Wölbung der Brücke
steht immer mit der Gröſse der Hemisphären
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie06_1822/118>, abgerufen am 29.11.2024.
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