Beroe fulgens, die sich unter einander verbunden hatten, bemerkte er, dass sie während dieser Ver- bindung gar keine Zusammenziehungen äusserten. Er erklärt hieraus die blasse oder weisse Farbe des auf der See verbreiteten Lichts.
Die Medusa ovata Bast. wurde auch von Ti- lesiusk) beobachtet, der des Tages, statt des nächtlichen phosphorischen Scheins, einen Schim- mer von Regenbogenfarben an ihr wahrnahm. Eben dieser Naturforscher l) fand auf seiner Reise um die Welt noch drey andere leuchtende Arten der Medusenfamilie, und Banksm) zwischen Ma- dera und Rio-Janeiro eine phosphorescirende Me- duse, M. pellucens von ihm genannt, aber wahr- scheinlich einerley mit Löfling's M. pelagica. Bey einer verwandten Art, der M. noctiluca Forsk. bemerkte schon Forskaln) einen nächtlichen Glanz, der am Rande des Körpers stärker als in der Mitte war, und an den einzelnen Theilen des zerstückelten Zoophyts fortdauerte.
Von Humboldto) fand ebenfalls auf seiner Reise von Spanien nach den Canarischen Inseln,
unter
k) Annalen der Wetterauischen Gesellsch. f. d. gesamm- te Naturkunde. B. 3. H. 2. S. 567.
l) A. a. O. S. 566 fg.
m) Bey Macartney. A. a. O. p. 262.
n) Descriptiones animalium etc. p. 109.
o) Reise in die Aequinoctialgegenden des neuen Con- tinent. Th. 1. S. 109.
Beroe fulgens, die sich unter einander verbunden hatten, bemerkte er, daſs sie während dieser Ver- bindung gar keine Zusammenziehungen äuſserten. Er erklärt hieraus die blasse oder weiſse Farbe des auf der See verbreiteten Lichts.
Die Medusa ovata Bast. wurde auch von Ti- lesiusk) beobachtet, der des Tages, statt des nächtlichen phosphorischen Scheins, einen Schim- mer von Regenbogenfarben an ihr wahrnahm. Eben dieser Naturforscher l) fand auf seiner Reise um die Welt noch drey andere leuchtende Arten der Medusenfamilie, und Banksm) zwischen Ma- dera und Rio-Janeiro eine phosphorescirende Me- duse, M. pellucens von ihm genannt, aber wahr- scheinlich einerley mit Löfling’s M. pelagica. Bey einer verwandten Art, der M. noctiluca Forsk. bemerkte schon Forskåln) einen nächtlichen Glanz, der am Rande des Körpers stärker als in der Mitte war, und an den einzelnen Theilen des zerstückelten Zoophyts fortdauerte.
Von Humboldto) fand ebenfalls auf seiner Reise von Spanien nach den Canarischen Inseln,
unter
k) Annalen der Wetterauischen Gesellsch. f. d. gesamm- te Naturkunde. B. 3. H. 2. S. 567.
l) A. a. O. S. 566 fg.
m) Bey Macartney. A. a. O. p. 262.
n) Descriptiones animalium etc. p. 109.
o) Reise in die Aequinoctialgegenden des neuen Con- tinent. Th. 1. S. 109.
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Beroe fulgens, die sich unter einander verbunden
hatten, bemerkte er, daſs sie während dieser Ver-
bindung gar keine Zusammenziehungen äuſserten.
Er erklärt hieraus die blasse oder weiſse Farbe
des auf der See verbreiteten Lichts.
Die Medusa ovata Bast. wurde auch von Ti-
lesius k) beobachtet, der des Tages, statt des
nächtlichen phosphorischen Scheins, einen Schim-
mer von Regenbogenfarben an ihr wahrnahm.
Eben dieser Naturforscher l) fand auf seiner Reise
um die Welt noch drey andere leuchtende Arten
der Medusenfamilie, und Banks m) zwischen Ma-
dera und Rio-Janeiro eine phosphorescirende Me-
duse, M. pellucens von ihm genannt, aber wahr-
scheinlich einerley mit Löfling’s M. pelagica.
Bey einer verwandten Art, der M. noctiluca Forsk.
bemerkte schon Forskål n) einen nächtlichen
Glanz, der am Rande des Körpers stärker als in
der Mitte war, und an den einzelnen Theilen des
zerstückelten Zoophyts fortdauerte.
Von Humboldt o) fand ebenfalls auf seiner
Reise von Spanien nach den Canarischen Inseln,
unter
k) Annalen der Wetterauischen Gesellsch. f. d. gesamm-
te Naturkunde. B. 3. H. 2. S. 567.
l) A. a. O. S. 566 fg.
m) Bey Macartney. A. a. O. p. 262.
n) Descriptiones animalium etc. p. 109.
o) Reise in die Aequinoctialgegenden des neuen Con-
tinent. Th. 1. S. 109.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie05_1818/102>, abgerufen am 17.02.2025.
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