den z). Athmeten diese Thiere blos atmosphäri- sche Luft, so fanden Allen und Pepys eben so, wie bey ihren frühern Versuchen, die Quan- tität des Stickgas unvermindert, und das verzehrte Sauerstoffgas durch eine gleiche Menge kohlensau- sen Gas ersetzt. Athmeten sie hingegen reines Sauerstoffgas in einem Apparat, der so eingerich- tet war, dass die respirirte Luft gegen neue um- getauscht und zur Untersuchung abgesondert wer- den konnte, so fand sich eine bedeutende Menge Stickgas, welches jedoch bey den neu hinzuge- setzten Portionen Luft immer mehr abnahm. Eben dieses Resultat ergab sich, als ein Meerschwein eine Stunde lang in einer Mischung aus Wasser- stoffgas und Stickgas athmete, worin das erstere zum letztern in demselben Verhältniss, wie das Stickgas zum Sauerstoffgas in der atmosphärischen Luft, stand. In einigen dieser Versuche überstieg die Menge des entbundenen Stickgas das Volumen des Thiers. Wenn bey dem letztern Versuch die Thiere eine bedeutende Menge Wasserstoffgas ah- sorbirt hatten, so wurden sie schläfrig, und ath- meten weniger kohlensaures Gas als vorher aus. In Einem Fall, wo ein Meerschwein eine Mischung von Wasserstoffgas und Sauerstoffgas respirirte, übertraf die Quantität des ausgehauchten kohlen- sauren Gas die Menge des verzehrten Sauerstoffgas um den hundertsten Theil.
Spal-
z) Philosoph. Transact. Y. 1809. p. 404.
den z). Athmeten diese Thiere blos atmosphäri- sche Luft, so fanden Allen und Pepys eben so, wie bey ihren frühern Versuchen, die Quan- tität des Stickgas unvermindert, und das verzehrte Sauerstoffgas durch eine gleiche Menge kohlensau- sen Gas ersetzt. Athmeten sie hingegen reines Sauerstoffgas in einem Apparat, der so eingerich- tet war, daſs die respirirte Luft gegen neue um- getauscht und zur Untersuchung abgesondert wer- den konnte, so fand sich eine bedeutende Menge Stickgas, welches jedoch bey den neu hinzuge- setzten Portionen Luft immer mehr abnahm. Eben dieses Resultat ergab sich, als ein Meerschwein eine Stunde lang in einer Mischung aus Wasser- stoffgas und Stickgas athmete, worin das erstere zum letztern in demselben Verhältniſs, wie das Stickgas zum Sauerstoffgas in der atmosphärischen Luft, stand. In einigen dieser Versuche überstieg die Menge des entbundenen Stickgas das Volumen des Thiers. Wenn bey dem letztern Versuch die Thiere eine bedeutende Menge Wasserstoffgas ah- sorbirt hatten, so wurden sie schläfrig, und ath- meten weniger kohlensaures Gas als vorher aus. In Einem Fall, wo ein Meerschwein eine Mischung von Wasserstoffgas und Sauerstoffgas respirirte, übertraf die Quantität des ausgehauchten kohlen- sauren Gas die Menge des verzehrten Sauerstoffgas um den hundertsten Theil.
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z) Philosoph. Transact. Y. 1809. p. 404.
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den z). Athmeten diese Thiere blos atmosphäri-
sche Luft, so fanden Allen und Pepys eben
so, wie bey ihren frühern Versuchen, die Quan-
tität des Stickgas unvermindert, und das verzehrte
Sauerstoffgas durch eine gleiche Menge kohlensau-
sen Gas ersetzt. Athmeten sie hingegen reines
Sauerstoffgas in einem Apparat, der so eingerich-
tet war, daſs die respirirte Luft gegen neue um-
getauscht und zur Untersuchung abgesondert wer-
den konnte, so fand sich eine bedeutende Menge
Stickgas, welches jedoch bey den neu hinzuge-
setzten Portionen Luft immer mehr abnahm. Eben
dieses Resultat ergab sich, als ein Meerschwein
eine Stunde lang in einer Mischung aus Wasser-
stoffgas und Stickgas athmete, worin das erstere
zum letztern in demselben Verhältniſs, wie das
Stickgas zum Sauerstoffgas in der atmosphärischen
Luft, stand. In einigen dieser Versuche überstieg
die Menge des entbundenen Stickgas das Volumen
des Thiers. Wenn bey dem letztern Versuch die
Thiere eine bedeutende Menge Wasserstoffgas ah-
sorbirt hatten, so wurden sie schläfrig, und ath-
meten weniger kohlensaures Gas als vorher aus.
In Einem Fall, wo ein Meerschwein eine Mischung
von Wasserstoffgas und Sauerstoffgas respirirte,
übertraf die Quantität des ausgehauchten kohlen-
sauren Gas die Menge des verzehrten Sauerstoffgas
um den hundertsten Theil.
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z) Philosoph. Transact. Y. 1809. p. 404.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 642. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/658>, abgerufen am 09.11.2024.
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