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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814.

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noch nicht ganz befriedigend erklären lässt, so
halte ich es doch für möglich, dass die Chemie zu
dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer-
de ich den Beweis an den nähern, allen thieri-
schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen-
thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.

Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen
des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:

Die Gallerte.
Der Schleim.
Der Faserstoff.
Der käsige Theil der Milch.
Der Milchzucker.
Das Fett mit dessen verschiedenen Modi-
fikationen, der Butter, dem Markfett
u. s. w.
Das Gallenharz.
Die ölige Materie des Gehirns, des Chy-
lus, der Haare und der Hautschmiere.
Das Ohrenschmalz.
Der Harnstoff.
Die leimige Materie des Gliedwassers.
Die Benzoesäure.
Die Milchzuckersäure.
Die Blausäure.

Einige andere thierische Materien, wie der
Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf
zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu

wenig

noch nicht ganz befriedigend erklären läſst, so
halte ich es doch für möglich, daſs die Chemie zu
dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer-
de ich den Beweis an den nähern, allen thieri-
schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen-
thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen.

Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen
des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen:

Die Gallerte.
Der Schleim.
Der Faserstoff.
Der käsige Theil der Milch.
Der Milchzucker.
Das Fett mit dessen verschiedenen Modi-
fikationen, der Butter, dem Markfett
u. s. w.
Das Gallenharz.
Die ölige Materie des Gehirns, des Chy-
lus, der Haare und der Hautschmiere.
Das Ohrenschmalz.
Der Harnstoff.
Die leimige Materie des Gliedwassers.
Die Benzoesäure.
Die Milchzuckersäure.
Die Blausäure.

Einige andere thierische Materien, wie der
Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf
zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu

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[572/0588] noch nicht ganz befriedigend erklären läſst, so halte ich es doch für möglich, daſs die Chemie zu dieser Erklärung gelangen kann, und hiervon wer- de ich den Beweis an den nähern, allen thieri- schen Körpern gemeinschaftlichen und ihnen eigen- thümlichen Bestandtheilen jetzt zu führen suchen. Ausser den erwähnten Elementarsubstanzen des Bluts gehören zu diesen Bestandtheilen: Die Gallerte. Der Schleim. Der Faserstoff. Der käsige Theil der Milch. Der Milchzucker. Das Fett mit dessen verschiedenen Modi- fikationen, der Butter, dem Markfett u. s. w. Das Gallenharz. Die ölige Materie des Gehirns, des Chy- lus, der Haare und der Hautschmiere. Das Ohrenschmalz. Der Harnstoff. Die leimige Materie des Gliedwassers. Die Benzoesäure. Die Milchzuckersäure. Die Blausäure. Einige andere thierische Materien, wie der Moschus, das Biebergeil u. d. gl. sind theils auf zu wenig Thierarten beschränkt, theils noch zu wenig

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/588>, abgerufen am 21.11.2024.