durchdrungen werden, dass Alles, bis auf die En- den der Beine und des Schwanzes, ja bis auf die Augen, die mehr Rundung erhalten und wei- ter hervorspringen, damit angefüllt wird z).
Den Säugthieren und Vögeln ist das Athem- holen eine so nothwendige Funktion, dass es ohne Lebensgefahr nicht unterbrochen werden darf. Anders aber verhält es sich mit demselben bey den Amphibien. Diese können ohne nachtheilige Folgen ihr Athemholen einschränken, oder gar auf einige Zeit ganz aufheben. Von Humboldta) sahe einen Frosch, der in atmosphärischer Luft unter einer Glocke 62 mal in der Minute einath- mete, in einer Luft, die nur 0,19 Theile Sauer- stoffgas enthielt, die Zahl seiner Inspirationen in der ersten Minute auf 27, in der zweyten auf 18, in der dritten auf 16 einschränken.
Bey allen diesen Thieren kann das Einathmen, und bey den Säugthieren und Vögeln auch das Ausathmen durch eine blos leidende Bewegung der Lungen vor sich gehen. Nur bey dem Aus- athmen der meisten Amphibien müssen wir eine thätige Bewegung dieser Organe annehmen. Dass aber jene Bewegungen blos leidend seyn können,
bewei-
z)Golberry's Reise durch das westl. Afrika. Uebers. von Bergk. Th. 2. S. 10.
a) Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser. B. 2. S. 279.
durchdrungen werden, daſs Alles, bis auf die En- den der Beine und des Schwanzes, ja bis auf die Augen, die mehr Rundung erhalten und wei- ter hervorspringen, damit angefüllt wird z).
Den Säugthieren und Vögeln ist das Athem- holen eine so nothwendige Funktion, daſs es ohne Lebensgefahr nicht unterbrochen werden darf. Anders aber verhält es sich mit demselben bey den Amphibien. Diese können ohne nachtheilige Folgen ihr Athemholen einschränken, oder gar auf einige Zeit ganz aufheben. Von Humboldta) sahe einen Frosch, der in atmosphärischer Luft unter einer Glocke 62 mal in der Minute einath- mete, in einer Luft, die nur 0,19 Theile Sauer- stoffgas enthielt, die Zahl seiner Inspirationen in der ersten Minute auf 27, in der zweyten auf 18, in der dritten auf 16 einschränken.
Bey allen diesen Thieren kann das Einathmen, und bey den Säugthieren und Vögeln auch das Ausathmen durch eine blos leidende Bewegung der Lungen vor sich gehen. Nur bey dem Aus- athmen der meisten Amphibien müssen wir eine thätige Bewegung dieser Organe annehmen. Daſs aber jene Bewegungen blos leidend seyn können,
bewei-
z)Golberry’s Reise durch das westl. Afrika. Uebers. von Bergk. Th. 2. S. 10.
a) Ueber die gereizte Muskel- und Nervenfaser. B. 2. S. 279.
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durchdrungen werden, daſs Alles, bis auf die En-
den der Beine und des Schwanzes, ja bis auf
die Augen, die mehr Rundung erhalten und wei-
ter hervorspringen, damit angefüllt wird z).
Den Säugthieren und Vögeln ist das Athem-
holen eine so nothwendige Funktion, daſs es ohne
Lebensgefahr nicht unterbrochen werden darf.
Anders aber verhält es sich mit demselben bey
den Amphibien. Diese können ohne nachtheilige
Folgen ihr Athemholen einschränken, oder gar
auf einige Zeit ganz aufheben. Von Humboldt a)
sahe einen Frosch, der in atmosphärischer Luft
unter einer Glocke 62 mal in der Minute einath-
mete, in einer Luft, die nur 0,19 Theile Sauer-
stoffgas enthielt, die Zahl seiner Inspirationen in
der ersten Minute auf 27, in der zweyten auf
18, in der dritten auf 16 einschränken.
Bey allen diesen Thieren kann das Einathmen,
und bey den Säugthieren und Vögeln auch das
Ausathmen durch eine blos leidende Bewegung
der Lungen vor sich gehen. Nur bey dem Aus-
athmen der meisten Amphibien müssen wir eine
thätige Bewegung dieser Organe annehmen. Daſs
aber jene Bewegungen blos leidend seyn können,
bewei-
z) Golberry’s Reise durch das westl. Afrika. Uebers.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/150>, abgerufen am 23.11.2024.
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