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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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ersten und ältesten gehören die Steinkohlenlager
der Sandstein- und Flötzkalkgebirge. Diese finden
sich aber nur theilweise. Die zweyte ist die
eigentliche Steinkohlenformation, welche weite
Flötze bildet, die mit mürbem Sandsteine, gro-
bem Conglomerat, Schieferthon, Brandschiefer,
verhärtetem Thon, Kalkstein, Mergel, Thonei-
senstein, und der letzten Formation des Porphyrs
vermischt sind. Die dritte ist den Flötztrappge-
birgen eigen, und besteht aus Braunkohlen, bi-
tuminösem Holze und Pechkohlen. Endlich die
vierte, welche in den aufgeschwemmten Gebir-
gen vorkömmt, enthält Holzkohlen und fossiles
Holz; sie macht den Uebergang zu den Torfmoo-
ren, die man als das fünfte Glied dieser Forma-
tionsfolge ansehen kann.

Die Steinkohlen, die bituminöse Holzerde
und das versteinerte Holz haben eine sehr weite
Verbreitung. Steinkohlen giebt es fast allenthal-
ben in Europa von Norwegen bis Portugal (z)
und Spanien (a). Man findet sie in Siberien
am Abakan im Berge Ysik, am Jenisei in der

Ge-
(z) Link's geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf
einer Reise durch das südwestl. Europa. S. 45. 50.
84. 167.
(a) Fischee's Gemählde von Valencia. Th. 2. S. 67.
F 2

ersten und ältesten gehören die Steinkohlenlager
der Sandstein- und Flötzkalkgebirge. Diese finden
sich aber nur theilweise. Die zweyte ist die
eigentliche Steinkohlenformation, welche weite
Flötze bildet, die mit mürbem Sandsteine, gro-
bem Conglomerat, Schieferthon, Brandschiefer,
verhärtetem Thon, Kalkstein, Mergel, Thonei-
senstein, und der letzten Formation des Porphyrs
vermischt sind. Die dritte ist den Flötztrappge-
birgen eigen, und besteht aus Braunkohlen, bi-
tuminösem Holze und Pechkohlen. Endlich die
vierte, welche in den aufgeschwemmten Gebir-
gen vorkömmt, enthält Holzkohlen und fossiles
Holz; sie macht den Uebergang zu den Torfmoo-
ren, die man als das fünfte Glied dieser Forma-
tionsfolge ansehen kann.

Die Steinkohlen, die bituminöse Holzerde
und das versteinerte Holz haben eine sehr weite
Verbreitung. Steinkohlen giebt es fast allenthal-
ben in Europa von Norwegen bis Portugal (z)
und Spanien (a). Man findet sie in Siberien
am Abakan im Berge Ysik, am Jenisei in der

Ge-
(z) Link’s geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf
einer Reise durch das südwestl. Europa. S. 45. 50.
84. 167.
(a) Fischee’s Gemählde von Valencia. Th. 2. S. 67.
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[83/0093] ersten und ältesten gehören die Steinkohlenlager der Sandstein- und Flötzkalkgebirge. Diese finden sich aber nur theilweise. Die zweyte ist die eigentliche Steinkohlenformation, welche weite Flötze bildet, die mit mürbem Sandsteine, gro- bem Conglomerat, Schieferthon, Brandschiefer, verhärtetem Thon, Kalkstein, Mergel, Thonei- senstein, und der letzten Formation des Porphyrs vermischt sind. Die dritte ist den Flötztrappge- birgen eigen, und besteht aus Braunkohlen, bi- tuminösem Holze und Pechkohlen. Endlich die vierte, welche in den aufgeschwemmten Gebir- gen vorkömmt, enthält Holzkohlen und fossiles Holz; sie macht den Uebergang zu den Torfmoo- ren, die man als das fünfte Glied dieser Forma- tionsfolge ansehen kann. Die Steinkohlen, die bituminöse Holzerde und das versteinerte Holz haben eine sehr weite Verbreitung. Steinkohlen giebt es fast allenthal- ben in Europa von Norwegen bis Portugal (z) und Spanien (a). Man findet sie in Siberien am Abakan im Berge Ysik, am Jenisei in der Ge- (z) Link’s geolog. u. mineralog. Bemerkungen auf einer Reise durch das südwestl. Europa. S. 45. 50. 84. 167. (a) Fischee’s Gemählde von Valencia. Th. 2. S. 67. F 2

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/93>, abgerufen am 22.11.2024.