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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Versteinerungen hierher, die bey den Schriftstel-
lern unter dem Namen Entomolithus paradoxus
vorkommen. So ist das von Modeer in den
Schriften der Berlinischen Gesellschaft (v) be-
schriebene Petrefakt von ganz anderer Art, und
entweder eine Cassida, oder doch den Schildkä-
fern nahe verwandt.

Weniger selten sind Abdrücke oder Versteine-
rungen von Fischen. Man findet diese aber nie
in den ältern Flötzgebirgen, sondern immer erst
in denen, die von späterer Entstehung sind.
Jene enthalten blos Zoophyten und Schaalthiere.
Das Meer war also mit wirbellosen Thieren
schon bevölkert, ehe sich Fische in demselben
bildeten.

Sehr häufig sind die Steine, in welchen sich
Ueberbleibsel von Fischen befinden, kupferhaltig.

In einigen Gegenden, z. B. in den Kalkbrü-
chen des Monte Bolca von Vestena Nova, liegen
zwischen den Resten dieser Thiere auch Farrn-
kräuter, Mimosen und andere Gewächse (w).

Meist
dig aber ist es, dass diese Versteinerung noch nie
in der Schweitz gefunden ist, Andreä's Briefe aus
der Schweitz. S. 339.
(v) B. VI. S. 247.
(w) Faujas-St-Fond, Annales du Museum d'Hist.
nat. T. III. p. 19.
E 4

Versteinerungen hierher, die bey den Schriftstel-
lern unter dem Namen Entomolithus paradoxus
vorkommen. So ist das von Modeer in den
Schriften der Berlinischen Gesellschaft (v) be-
schriebene Petrefakt von ganz anderer Art, und
entweder eine Cassida, oder doch den Schildkä-
fern nahe verwandt.

Weniger selten sind Abdrücke oder Versteine-
rungen von Fischen. Man findet diese aber nie
in den ältern Flötzgebirgen, sondern immer erst
in denen, die von späterer Entstehung sind.
Jene enthalten blos Zoophyten und Schaalthiere.
Das Meer war also mit wirbellosen Thieren
schon bevölkert, ehe sich Fische in demselben
bildeten.

Sehr häufig sind die Steine, in welchen sich
Ueberbleibsel von Fischen befinden, kupferhaltig.

In einigen Gegenden, z. B. in den Kalkbrü-
chen des Monte Bolca von Vestena Nova, liegen
zwischen den Resten dieser Thiere auch Farrn-
kräuter, Mimosen und andere Gewächse (w).

Meist
dig aber ist es, daſs diese Versteinerung noch nie
in der Schweitz gefunden ist, Andreä’s Briefe aus
der Schweitz. S. 339.
(v) B. VI. S. 247.
(w) Faujas-St-Fond, Annales du Muséum d’Hist.
nat. T. III. p. 19.
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[71/0081] Versteinerungen hierher, die bey den Schriftstel- lern unter dem Namen Entomolithus paradoxus vorkommen. So ist das von Modeer in den Schriften der Berlinischen Gesellschaft (v) be- schriebene Petrefakt von ganz anderer Art, und entweder eine Cassida, oder doch den Schildkä- fern nahe verwandt. Weniger selten sind Abdrücke oder Versteine- rungen von Fischen. Man findet diese aber nie in den ältern Flötzgebirgen, sondern immer erst in denen, die von späterer Entstehung sind. Jene enthalten blos Zoophyten und Schaalthiere. Das Meer war also mit wirbellosen Thieren schon bevölkert, ehe sich Fische in demselben bildeten. Sehr häufig sind die Steine, in welchen sich Ueberbleibsel von Fischen befinden, kupferhaltig. In einigen Gegenden, z. B. in den Kalkbrü- chen des Monte Bolca von Vestena Nova, liegen zwischen den Resten dieser Thiere auch Farrn- kräuter, Mimosen und andere Gewächse (w). Meist (u) (v) B. VI. S. 247. (w) Faujas-St-Fond, Annales du Muséum d’Hist. nat. T. III. p. 19. (u) dig aber ist es, daſs diese Versteinerung noch nie in der Schweitz gefunden ist, Andreä’s Briefe aus der Schweitz. S. 339. E 4

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/81>, abgerufen am 25.11.2024.