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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Mollusken nicht im Kopfe, sondern auf der
Speiseröhre.

Die Crustaceen und Insekten scheinen in ih-
rem Reproduktionsvermögen an die Amphibien
zu gränzen. Die Krebse (g), der Oniscus aqua-
ticus (h), das Phalangium Opilio, die Aranea ho-
losericea und Libellula virgo (i) ersetzen ihre ver-
lohrnen Beine wieder. Das Reproduktionsvermö-
gen der Insekten verdient indess noch eine ge-
nauere Untersuchung.

Bey den Krebsen erfolgt die Reproduktion
des verlohrnen Theils, man mag die Beine abbre-
chen, in welchem Gelenke man will, am leich-
testen aber, wenn die Trennung im vierten Ge-
lenke, vom Ende des Fusses an gerechnet, vor-
genommen wird (k).

Der Anfang der Reproduktion zeigt sich als
eine röthliche Haut, welche das Fleisch unmit-
telbar am Ende des abgeschnittenen oder gebro-
chenen Gliedes bedeckt, anfangs flach ist, all-
mählig aber sich erhebt, und hierauf eine ke-

gel-
(g) Reaumur, Mem. de l'Acad. des sc. de Paris. 1712.
Ed. 8. p. 295.
(h) Linnei amoen. acad. T. 2. p. 58.
(i) Goeze im Naturforscher. St. 11. S. 221.
(k) Reaumur a. a. O. S. 300.
K k 2

Mollusken nicht im Kopfe, sondern auf der
Speiseröhre.

Die Crustaceen und Insekten scheinen in ih-
rem Reproduktionsvermögen an die Amphibien
zu gränzen. Die Krebse (g), der Oniscus aqua-
ticus (h), das Phalangium Opilio, die Aranea ho-
losericea und Libellula virgo (i) ersetzen ihre ver-
lohrnen Beine wieder. Das Reproduktionsvermö-
gen der Insekten verdient indeſs noch eine ge-
nauere Untersuchung.

Bey den Krebsen erfolgt die Reproduktion
des verlohrnen Theils, man mag die Beine abbre-
chen, in welchem Gelenke man will, am leich-
testen aber, wenn die Trennung im vierten Ge-
lenke, vom Ende des Fuſses an gerechnet, vor-
genommen wird (k).

Der Anfang der Reproduktion zeigt sich als
eine röthliche Haut, welche das Fleisch unmit-
telbar am Ende des abgeschnittenen oder gebro-
chenen Gliedes bedeckt, anfangs flach ist, all-
mählig aber sich erhebt, und hierauf eine ke-

gel-
(g) Reaumur, Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. 1712.
Ed. 8. p. 295.
(h) Linnei amoen. acad. T. 2. p. 58.
(i) Goeze im Naturforscher. St. 11. S. 221.
(k) Reaumur a. a. O. S. 300.
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[515/0525] Mollusken nicht im Kopfe, sondern auf der Speiseröhre. Die Crustaceen und Insekten scheinen in ih- rem Reproduktionsvermögen an die Amphibien zu gränzen. Die Krebse (g), der Oniscus aqua- ticus (h), das Phalangium Opilio, die Aranea ho- losericea und Libellula virgo (i) ersetzen ihre ver- lohrnen Beine wieder. Das Reproduktionsvermö- gen der Insekten verdient indeſs noch eine ge- nauere Untersuchung. Bey den Krebsen erfolgt die Reproduktion des verlohrnen Theils, man mag die Beine abbre- chen, in welchem Gelenke man will, am leich- testen aber, wenn die Trennung im vierten Ge- lenke, vom Ende des Fuſses an gerechnet, vor- genommen wird (k). Der Anfang der Reproduktion zeigt sich als eine röthliche Haut, welche das Fleisch unmit- telbar am Ende des abgeschnittenen oder gebro- chenen Gliedes bedeckt, anfangs flach ist, all- mählig aber sich erhebt, und hierauf eine ke- gel- (g) Reaumur, Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. 1712. Ed. 8. p. 295. (h) Linnei amoen. acad. T. 2. p. 58. (i) Goeze im Naturforscher. St. 11. S. 221. (k) Reaumur a. a. O. S. 300. K k 2

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 515. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/525>, abgerufen am 22.11.2024.