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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Der Embryo der Säugthiere wächst nicht in
gleichem Verhältnisse mit seiner Hülle. Je klei-
ner jener, desto grösser dieser; und umge-
kehrt (e).

Bey allen Thieren steht das Wachsthum der
festen Theile mit der Zunahme der flüssigen im
umgekehrten Verhältnisse. Je jünger sie sind,
desto grösser ist die Masse der letztern, und
desto kleiner das Volumen der erstern. Mit zu-
nehmendem Alter nimmt dieses zu, indem jene
vermindert wird.

Je jünger der Embryo ist, desto grösser ist
der Kopf (f), desto grösser das Gehirn (g),
und desto dicker sind die Nerven (h). In ganz
jungen Früchten übertrifft der Kopf den ganzen
übrigen Körper an Grösse (i).

Ferner erreichen am Kopfe die Augen (k),
die Pyramiden der Schläfenbeine (l), und das

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(e) Sömmering Icon, embr. human. In expl. tab.
(f) Sömmering l. c.
(g) Sömmering's Hirn- und Nervenlehre. §. 26.
(h) Ebendas. §. 173.
(i) Haller El. Phys. T. VIII. L. XXIX. S. IV. §. 38.
p. 369.
(k) Ibid. p. 370.
(l) Sömmering Icon. embr. human. In expl. tab.
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Der Embryo der Säugthiere wächst nicht in
gleichem Verhältnisse mit seiner Hülle. Je klei-
ner jener, desto gröſser dieser; und umge-
kehrt (e).

Bey allen Thieren steht das Wachsthum der
festen Theile mit der Zunahme der flüssigen im
umgekehrten Verhältnisse. Je jünger sie sind,
desto gröſser ist die Masse der letztern, und
desto kleiner das Volumen der erstern. Mit zu-
nehmendem Alter nimmt dieses zu, indem jene
vermindert wird.

Je jünger der Embryo ist, desto gröſser ist
der Kopf (f), desto gröſser das Gehirn (g),
und desto dicker sind die Nerven (h). In ganz
jungen Früchten übertrifft der Kopf den ganzen
übrigen Körper an Gröſse (i).

Ferner erreichen am Kopfe die Augen (k),
die Pyramiden der Schläfenbeine (l), und das

Laby-
(e) Sömmering Icon, embr. human. In expl. tab.
(f) Sömmering l. c.
(g) Sömmering’s Hirn- und Nervenlehre. §. 26.
(h) Ebendas. §. 173.
(i) Haller El. Phys. T. VIII. L. XXIX. S. IV. §. 38.
p. 369.
(k) Ibid. p. 370.
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[471/0481] Der Embryo der Säugthiere wächst nicht in gleichem Verhältnisse mit seiner Hülle. Je klei- ner jener, desto gröſser dieser; und umge- kehrt (e). Bey allen Thieren steht das Wachsthum der festen Theile mit der Zunahme der flüssigen im umgekehrten Verhältnisse. Je jünger sie sind, desto gröſser ist die Masse der letztern, und desto kleiner das Volumen der erstern. Mit zu- nehmendem Alter nimmt dieses zu, indem jene vermindert wird. Je jünger der Embryo ist, desto gröſser ist der Kopf (f), desto gröſser das Gehirn (g), und desto dicker sind die Nerven (h). In ganz jungen Früchten übertrifft der Kopf den ganzen übrigen Körper an Gröſse (i). Ferner erreichen am Kopfe die Augen (k), die Pyramiden der Schläfenbeine (l), und das Laby- (e) Sömmering Icon, embr. human. In expl. tab. (f) Sömmering l. c. (g) Sömmering’s Hirn- und Nervenlehre. §. 26. (h) Ebendas. §. 173. (i) Haller El. Phys. T. VIII. L. XXIX. S. IV. §. 38. p. 369. (k) Ibid. p. 370. (l) Sömmering Icon. embr. human. In expl. tab. 4

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 471. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/481>, abgerufen am 22.11.2024.