Spallanzani leitet diesen Unterschied von dem klebrigen Schleime her, der zur Nahrung der sich entwickelnden Eyer dienet, und womit die- selben erst bey ihrem Eintritte in die Gebähr- mutter überzogen werden. Zum Beweise die- ser Meinung führt er die Erfahrung an, dass von solchen Eyern, denen er den Schleim genommen hatte, keines zum Leben kam, obgleich sie mit männlichem Saamen waren befeuchtet wor- den (d).
Eben so wenig entwickelten sich Eyer der erwähnten Erdkröte, die durch eine Oeffnung des Bauchs in den Eingeweiden der Mutter wa- ren befruchtet worden, obgleich sie das Weib- chen nach dieser Befruchtung freywillig von sich gegeben hatte (e).
Wurde das Weibchen der stinkenden Erd- kröte getödtet, und blieben dann die Eyer vor der Befruchtung noch einige Zeit in der Gebähr- mutter, so verlohren sie das Vermögen sich zu entwickeln nicht gleich, jedoch desto eher, je wärmer, desto langsamer, je kälter das Medium war, worin sie sich befanden (f).
Frü-
(d) S. 147.
(e) S. 149.
(f) S. 171.
Spallanzani leitet diesen Unterschied von dem klebrigen Schleime her, der zur Nahrung der sich entwickelnden Eyer dienet, und womit die- selben erst bey ihrem Eintritte in die Gebähr- mutter überzogen werden. Zum Beweise die- ser Meinung führt er die Erfahrung an, daſs von solchen Eyern, denen er den Schleim genommen hatte, keines zum Leben kam, obgleich sie mit männlichem Saamen waren befeuchtet wor- den (d).
Eben so wenig entwickelten sich Eyer der erwähnten Erdkröte, die durch eine Oeffnung des Bauchs in den Eingeweiden der Mutter wa- ren befruchtet worden, obgleich sie das Weib- chen nach dieser Befruchtung freywillig von sich gegeben hatte (e).
Wurde das Weibchen der stinkenden Erd- kröte getödtet, und blieben dann die Eyer vor der Befruchtung noch einige Zeit in der Gebähr- mutter, so verlohren sie das Vermögen sich zu entwickeln nicht gleich, jedoch desto eher, je wärmer, desto langsamer, je kälter das Medium war, worin sie sich befanden (f).
Frü-
(d) S. 147.
(e) S. 149.
(f) S. 171.
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Spallanzani leitet diesen Unterschied von dem
klebrigen Schleime her, der zur Nahrung der
sich entwickelnden Eyer dienet, und womit die-
selben erst bey ihrem Eintritte in die Gebähr-
mutter überzogen werden. Zum Beweise die-
ser Meinung führt er die Erfahrung an, daſs von
solchen Eyern, denen er den Schleim genommen
hatte, keines zum Leben kam, obgleich sie
mit männlichem Saamen waren befeuchtet wor-
den (d).
Eben so wenig entwickelten sich Eyer der
erwähnten Erdkröte, die durch eine Oeffnung
des Bauchs in den Eingeweiden der Mutter wa-
ren befruchtet worden, obgleich sie das Weib-
chen nach dieser Befruchtung freywillig von sich
gegeben hatte (e).
Wurde das Weibchen der stinkenden Erd-
kröte getödtet, und blieben dann die Eyer vor
der Befruchtung noch einige Zeit in der Gebähr-
mutter, so verlohren sie das Vermögen sich zu
entwickeln nicht gleich, jedoch desto eher, je
wärmer, desto langsamer, je kälter das Medium
war, worin sie sich befanden (f).
Frü-
(d) S. 147.
(e) S. 149.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/386>, abgerufen am 25.11.2024.
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