Hörner von der Wurzel an bis zu der Länge von einem Fuss drey Zoll fast horizontal liegen, und die Stirne zwischen den Hörnern mit einer knö- chernen Hervorragung besetzt ist. Der Schädel, wovon Faujas-St-Fond diese Charaktere herge- nommen hat, befindet sich im Pariser Museum der Naturgeschichte ohne Anzeige des Orts, wo er gefunden ist. Peales soll aber ein Horn von derselben Art in Kentuckey angetroffen, und Pa- trin ähnliche in Siberien gesehen haben (q).
2. Hirsche.
Ausserordentlich grosse Geweihe hirscharti- ger Thiere, die häufig in Irland ausgegraben werden, hat Molineux beschrieben (r). Unter andern gedenkt er eines 2 Fuss langen Schädels, dessen Geweihe sich 10 Fuss 10 Zoll weit aus- breiteten, mit zwey Seitenästen und einem sehr breiten, handförmigen Ende versehen waren.
Aehnlicher, in Lancashire und Yorkshire ge- fundener Geweihe erwähnen Hopkins(s) und Knowlton(t).
Nach
(q)Faujas-St-Fond Essai de Geologie. T. I. p. 347. 348.
(r) Nat. Hist. of. Ireland. p. 137.
(s) Philos. Transact. 1732. p. 257.
(t) Phil. Trans. 1746. p. 124.
Hörner von der Wurzel an bis zu der Länge von einem Fuſs drey Zoll fast horizontal liegen, und die Stirne zwischen den Hörnern mit einer knö- chernen Hervorragung besetzt ist. Der Schädel, wovon Faujas-St-Fond diese Charaktere herge- nommen hat, befindet sich im Pariser Museum der Naturgeschichte ohne Anzeige des Orts, wo er gefunden ist. Peales soll aber ein Horn von derselben Art in Kentuckey angetroffen, und Pa- trin ähnliche in Siberien gesehen haben (q).
2. Hirsche.
Ausserordentlich groſse Geweihe hirscharti- ger Thiere, die häufig in Irland ausgegraben werden, hat Molineux beschrieben (r). Unter andern gedenkt er eines 2 Fuſs langen Schädels, dessen Geweihe sich 10 Fuſs 10 Zoll weit aus- breiteten, mit zwey Seitenästen und einem sehr breiten, handförmigen Ende versehen waren.
Aehnlicher, in Lancashire und Yorkshire ge- fundener Geweihe erwähnen Hopkins(s) und Knowlton(t).
Nach
(q)Faujas-St-Fond Essai de Géologie. T. I. p. 347. 348.
(r) Nat. Hist. of. Ireland. p. 137.
(s) Philos. Transact. 1732. p. 257.
(t) Phil. Trans. 1746. p. 124.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0162"n="152"/>
Hörner von der Wurzel an bis zu der Länge von<lb/>
einem Fuſs drey Zoll fast horizontal liegen, und<lb/>
die Stirne zwischen den Hörnern mit einer knö-<lb/>
chernen Hervorragung besetzt ist. Der Schädel,<lb/>
wovon <hirendition="#k"><hirendition="#g">Faujas-St-Fond</hi></hi> diese Charaktere herge-<lb/>
nommen hat, befindet sich im Pariser Museum<lb/>
der Naturgeschichte ohne Anzeige des Orts, wo<lb/>
er gefunden ist. <hirendition="#k">Peales</hi> soll aber ein Horn von<lb/>
derselben Art in Kentuckey angetroffen, und <hirendition="#k">Pa-<lb/>
trin</hi> ähnliche in Siberien gesehen haben <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#k">Faujas-St-Fond</hi> Essai de Géologie. T. I. p.<lb/>
347. 348.</note>.</p></div><lb/><divn="5"><head>2. <hirendition="#g">Hirsche</hi>.</head><lb/><p>Ausserordentlich groſse Geweihe hirscharti-<lb/>
ger Thiere, die häufig in Irland ausgegraben<lb/>
werden, hat <hirendition="#k">Molineux</hi> beschrieben <noteplace="foot"n="(r)">Nat. Hist. of. Ireland. p. 137.</note>. Unter<lb/>
andern gedenkt er eines 2 Fuſs langen Schädels,<lb/>
dessen Geweihe sich 10 Fuſs 10 Zoll weit aus-<lb/>
breiteten, mit zwey Seitenästen und einem sehr<lb/>
breiten, handförmigen Ende versehen waren.</p><lb/><p>Aehnlicher, in Lancashire und Yorkshire ge-<lb/>
fundener Geweihe erwähnen <hirendition="#k">Hopkins</hi><noteplace="foot"n="(s)">Philos. Transact. 1732. p. 257.</note> und<lb/><hirendition="#k">Knowlton</hi><noteplace="foot"n="(t)">Phil. Trans. 1746. p. 124.</note>.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Nach</fw><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[152/0162]
Hörner von der Wurzel an bis zu der Länge von
einem Fuſs drey Zoll fast horizontal liegen, und
die Stirne zwischen den Hörnern mit einer knö-
chernen Hervorragung besetzt ist. Der Schädel,
wovon Faujas-St-Fond diese Charaktere herge-
nommen hat, befindet sich im Pariser Museum
der Naturgeschichte ohne Anzeige des Orts, wo
er gefunden ist. Peales soll aber ein Horn von
derselben Art in Kentuckey angetroffen, und Pa-
trin ähnliche in Siberien gesehen haben (q).
2. Hirsche.
Ausserordentlich groſse Geweihe hirscharti-
ger Thiere, die häufig in Irland ausgegraben
werden, hat Molineux beschrieben (r). Unter
andern gedenkt er eines 2 Fuſs langen Schädels,
dessen Geweihe sich 10 Fuſs 10 Zoll weit aus-
breiteten, mit zwey Seitenästen und einem sehr
breiten, handförmigen Ende versehen waren.
Aehnlicher, in Lancashire und Yorkshire ge-
fundener Geweihe erwähnen Hopkins (s) und
Knowlton (t).
Nach
(q) Faujas-St-Fond Essai de Géologie. T. I. p.
347. 348.
(r) Nat. Hist. of. Ireland. p. 137.
(s) Philos. Transact. 1732. p. 257.
(t) Phil. Trans. 1746. p. 124.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/162>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.