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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803.

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sen Strohme bey Roode-Sand am Vorgebirge der
guten Hoffnung Conferven, und Vandelli (z*) in
einer Hitze von 49° R. seine Ulva labyrinthiformis
an.

Auf der Insel Amsterdam giebt es heisse Quel-
len, in deren Schlamm, welcher das Quecksilber
zum Siedepunkte treibt, Marchantien und Lycopo-
dien wachsen (a).

Der Turbo thermalis, ein Bewohner des Adria-
tischen Meers, findet sich auch in den warmen
Quellen von Abano, worin das Reaumürsche Ther-
mometer auf 40° steigt (b).

Nach Sonnerat's Versicherung leben Fische
in den warmen Bädern auf Manilla bey einer Tem-
peratur von 140° Fahrenh., ja, nach der Aussage
eines dortigen Geistlichen, sogar bey einer Hitze
von 184° (c)

Nur die Crater feuerspeyender Berge, und ei-
nige Inseln, die in neuern Zeiten durch vulcani-

sche
(z*) Them. 120. T. 2.
(a) Staunton's Beschreibung der Gesandschaftsreise
des Grafen Macartney nach China -- Voigt's Mag.
für den neuesten Zustand der Naturkunde. B. 1. St. 2.
S. 22.
(b) Olivi Zool. Adriat. P. 1. p. 172.
(c) M. s. auch Bruce's Reisen zur Entdeckung der
Quellen des Nil's. Uebers. von Volkmann. B. 1. S. 32.

sen Strohme bey Roode-Sand am Vorgebirge der
guten Hoffnung Conferven, und Vandelli (z*) in
einer Hitze von 49° R. seine Ulva labyrinthiformis
an.

Auf der Insel Amsterdam giebt es heisse Quel-
len, in deren Schlamm, welcher das Quecksilber
zum Siedepunkte treibt, Marchantien und Lycopo-
dien wachsen (a).

Der Turbo thermalis, ein Bewohner des Adria-
tischen Meers, findet sich auch in den warmen
Quellen von Abano, worin das Reaumürsche Ther-
mometer auf 40° steigt (b).

Nach Sonnerat’s Versicherung leben Fische
in den warmen Bädern auf Manilla bey einer Tem-
peratur von 140° Fahrenh., ja, nach der Aussage
eines dortigen Geistlichen, sogar bey einer Hitze
von 184° (c)

Nur die Crater feuerspeyender Berge, und ei-
nige Inseln, die in neuern Zeiten durch vulcani-

sche
(z*) Them. 120. T. 2.
(a) Staunton’s Beschreibung der Gesandschaftsreise
des Grafen Macartney nach China — Voigt’s Mag.
für den neuesten Zustand der Naturkunde. B. 1. St. 2.
S. 22.
(b) Olivi Zool. Adriat. P. 1. p. 172.
(c) M. s. auch Bruce’s Reisen zur Entdeckung der
Quellen des Nil’s. Uebers. von Volkmann. B. 1. S. 32.
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[16/0026] sen Strohme bey Roode-Sand am Vorgebirge der guten Hoffnung Conferven, und Vandelli (z*) in einer Hitze von 49° R. seine Ulva labyrinthiformis an. Auf der Insel Amsterdam giebt es heisse Quel- len, in deren Schlamm, welcher das Quecksilber zum Siedepunkte treibt, Marchantien und Lycopo- dien wachsen (a). Der Turbo thermalis, ein Bewohner des Adria- tischen Meers, findet sich auch in den warmen Quellen von Abano, worin das Reaumürsche Ther- mometer auf 40° steigt (b). Nach Sonnerat’s Versicherung leben Fische in den warmen Bädern auf Manilla bey einer Tem- peratur von 140° Fahrenh., ja, nach der Aussage eines dortigen Geistlichen, sogar bey einer Hitze von 184° (c) Nur die Crater feuerspeyender Berge, und ei- nige Inseln, die in neuern Zeiten durch vulcani- sche (z*) Them. 120. T. 2. (a) Staunton’s Beschreibung der Gesandschaftsreise des Grafen Macartney nach China — Voigt’s Mag. für den neuesten Zustand der Naturkunde. B. 1. St. 2. S. 22. (b) Olivi Zool. Adriat. P. 1. p. 172. (c) M. s. auch Bruce’s Reisen zur Entdeckung der Quellen des Nil’s. Uebers. von Volkmann. B. 1. S. 32.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/26>, abgerufen am 26.04.2024.