gleichartigen Organe, und auf die Grösse und Menge gewisser einzelner Theile. In andern Theilen beobachtet die Natur entweder eine ent- gegengesetzte, oder eine unterbrochene, mit je- ner in keiner Verbindung stehende Stufenfolge.
Wir werden beym Beweise dieser Sätze unsere Gründe vorzüglich von dem Thierreiche herneh- men, nicht aber, weil sie sich nur in diesem auf- finden lassen, sondern weil sie hier wegen des zu- sammengesetztern Baues am auffallendsten sind.
Das Erste, was wir darzuthun haben, ist also, dass die Säugthiere und vorzüglich der Mensch auf der höchsten Stufe der thierischen, und die Dicoty- ledonen mit einer vielblättrigen Blumenkrone auf der höchsten Stufe der vegetabilischen Organisation in Betreff der Anzahl ihrer ungleichartigen Theile stehen, und dass von jenen bis zu den Infusions- thieren, so wie von diesen bis zu den Schwämmen eine abnehmende Stufenfolge in dieser Anzahl statt findet.
So viel folgt schon aus den im zweyten Ab- schnitte dieses Buchs bestimmten Merkmalen der Thiere und Zoophyten, dass die Thierpflanzen zwar mehr gleichartige, aber weniger ungleichartige Theile, als die Thiere, haben. Bey diesen ist jedes Organ entweder nur einfach, oder höchstens dop-
pelt,
gleichartigen Organe, und auf die Gröſse und Menge gewisser einzelner Theile. In andern Theilen beobachtet die Natur entweder eine ent- gegengesetzte, oder eine unterbrochene, mit je- ner in keiner Verbindung stehende Stufenfolge.
Wir werden beym Beweise dieser Sätze unsere Gründe vorzüglich von dem Thierreiche herneh- men, nicht aber, weil sie sich nur in diesem auf- finden lassen, sondern weil sie hier wegen des zu- sammengesetztern Baues am auffallendsten sind.
Das Erste, was wir darzuthun haben, ist also, daſs die Säugthiere und vorzüglich der Mensch auf der höchsten Stufe der thierischen, und die Dicoty- ledonen mit einer vielblättrigen Blumenkrone auf der höchsten Stufe der vegetabilischen Organisation in Betreff der Anzahl ihrer ungleichartigen Theile stehen, und daſs von jenen bis zu den Infusions- thieren, so wie von diesen bis zu den Schwämmen eine abnehmende Stufenfolge in dieser Anzahl statt findet.
So viel folgt schon aus den im zweyten Ab- schnitte dieses Buchs bestimmten Merkmalen der Thiere und Zoophyten, daſs die Thierpflanzen zwar mehr gleichartige, aber weniger ungleichartige Theile, als die Thiere, haben. Bey diesen ist jedes Organ entweder nur einfach, oder höchstens dop-
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[448/0468]
gleichartigen Organe, und auf die Gröſse und
Menge gewisser einzelner Theile. In andern
Theilen beobachtet die Natur entweder eine ent-
gegengesetzte, oder eine unterbrochene, mit je-
ner in keiner Verbindung stehende Stufenfolge.
Wir werden beym Beweise dieser Sätze unsere
Gründe vorzüglich von dem Thierreiche herneh-
men, nicht aber, weil sie sich nur in diesem auf-
finden lassen, sondern weil sie hier wegen des zu-
sammengesetztern Baues am auffallendsten sind.
Das Erste, was wir darzuthun haben, ist also,
daſs die Säugthiere und vorzüglich der Mensch auf
der höchsten Stufe der thierischen, und die Dicoty-
ledonen mit einer vielblättrigen Blumenkrone auf
der höchsten Stufe der vegetabilischen Organisation
in Betreff der Anzahl ihrer ungleichartigen Theile
stehen, und daſs von jenen bis zu den Infusions-
thieren, so wie von diesen bis zu den Schwämmen
eine abnehmende Stufenfolge in dieser Anzahl statt
findet.
So viel folgt schon aus den im zweyten Ab-
schnitte dieses Buchs bestimmten Merkmalen der
Thiere und Zoophyten, daſs die Thierpflanzen
zwar mehr gleichartige, aber weniger ungleichartige
Theile, als die Thiere, haben. Bey diesen ist jedes
Organ entweder nur einfach, oder höchstens dop-
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/468>, abgerufen am 22.11.2024.
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