Sehehügel; ein kleines Gehirn; eine doppelte vor- dere und eine unpaare dritte und vierte Hirnhöhle; eine Wasserleitung; ein Trichter; gestreifte Körper mit gewölbten Anhängen; vordere und hintere Commissuren des Gehirns nebst einer Hirnklappe; eine Zirbel- und Schleimdrüse; und die Vereinigung des kleinen Gehirns durch zwey Queerschenkel mit dem übrigen Theile des Gehirns, der von den bey- den Queerschenkeln des verlängerten Marks ent- steht (l). Man findet bey ihnen wenigstens drey Ar- ten von Sinnesorganen, nehmlich die des Geruchs, Gesichts und Gehörs, und diese sind immer am Schädel angebracht.
Der Geruchsnerve entspringt bey allen aus der Marksubstanz der vordern Hirnhälften, und ausser ihm verbreiten sich bey allen zugleich Hülfsner- ven vom fünften Paare auf der Schleimhaut der Nase (m).
Das Auge enthält immer wässrige Feuchtigkeit, eine Crystallinse, einen Glaskörper und eine Iris. Der Augapfel ist immer beweglich.
Im Ohre finden sich drey halbcirkelförmige knö- cherne, oder cartilaginöse Canäle, und in diesen
sind
(l)Cuvier, Bulletin de la Soc. philomath. An VII. n. 27. p. 18.
(m)Scarpa de auditu et olfactu. S. III. c. 4. §. 12.
Sehehügel; ein kleines Gehirn; eine doppelte vor- dere und eine unpaare dritte und vierte Hirnhöhle; eine Wasserleitung; ein Trichter; gestreifte Körper mit gewölbten Anhängen; vordere und hintere Commissuren des Gehirns nebst einer Hirnklappe; eine Zirbel- und Schleimdrüse; und die Vereinigung des kleinen Gehirns durch zwey Queerschenkel mit dem übrigen Theile des Gehirns, der von den bey- den Queerschenkeln des verlängerten Marks ent- steht (l). Man findet bey ihnen wenigstens drey Ar- ten von Sinnesorganen, nehmlich die des Geruchs, Gesichts und Gehörs, und diese sind immer am Schädel angebracht.
Der Geruchsnerve entspringt bey allen aus der Marksubstanz der vordern Hirnhälften, und ausser ihm verbreiten sich bey allen zugleich Hülfsner- ven vom fünften Paare auf der Schleimhaut der Nase (m).
Das Auge enthält immer wäſsrige Feuchtigkeit, eine Crystallinse, einen Glaskörper und eine Iris. Der Augapfel ist immer beweglich.
Im Ohre finden sich drey halbcirkelförmige knö- cherne, oder cartilaginöse Canäle, und in diesen
sind
(l)Cuvier, Bulletin de la Soc. philomath. An VII. n. 27. p. 18.
(m)Scarpa de auditu et olfactu. S. III. c. 4. §. 12.
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Sehehügel; ein kleines Gehirn; eine doppelte vor-
dere und eine unpaare dritte und vierte Hirnhöhle;
eine Wasserleitung; ein Trichter; gestreifte Körper
mit gewölbten Anhängen; vordere und hintere
Commissuren des Gehirns nebst einer Hirnklappe;
eine Zirbel- und Schleimdrüse; und die Vereinigung
des kleinen Gehirns durch zwey Queerschenkel mit
dem übrigen Theile des Gehirns, der von den bey-
den Queerschenkeln des verlängerten Marks ent-
steht (l). Man findet bey ihnen wenigstens drey Ar-
ten von Sinnesorganen, nehmlich die des Geruchs,
Gesichts und Gehörs, und diese sind immer am
Schädel angebracht.
Der Geruchsnerve entspringt bey allen aus der
Marksubstanz der vordern Hirnhälften, und ausser
ihm verbreiten sich bey allen zugleich Hülfsner-
ven vom fünften Paare auf der Schleimhaut der
Nase (m).
Das Auge enthält immer wäſsrige Feuchtigkeit,
eine Crystallinse, einen Glaskörper und eine Iris.
Der Augapfel ist immer beweglich.
Im Ohre finden sich drey halbcirkelförmige knö-
cherne, oder cartilaginöse Canäle, und in diesen
sind
(l) Cuvier, Bulletin de la Soc. philomath. An VII.
n. 27. p. 18.
(m) Scarpa de auditu et olfactu. S. III. c. 4. §. 12.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 178. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/198>, abgerufen am 30.04.2024.
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