Zoophyten, ein Bestreben zur strahlenförmigen Bildung.
Die erwähnte Symmetrie der rechten und lin- ken Hälfte des thierischen Organismus ist schon auffallend an der Oberfläche desselben und den Or- ganen, wodurch diese vorzüglich gebildet wird, nehmlich dem Skelett, den locomotiven Muskeln, den Haaren, den äussern Sinnesorganen, den Drü- sen der Brüste, den Hoden, und den Nerven und Blutgefässen, welche diesen Theilen angehören.
Noch ähnlicher aber, und zwar an der Ober- fläche sowohl, als im Innern, sind sich beyde Hälf- ten des Hirns und Rückenmarks (c), und hier sind zugleich Abweichungen von dieser Symmetrie weit seltener (d), als bey den vorhin genannten Thei- len (e).
Die nächste Stufe nach diesen Organen nehmen die Geschlechtsorgane und die harnbereitenden Theile in Hinsicht des symmetrischen Baues ein. Hierauf folgen die Respirationsorgane, und auf der untersten Stufe stehen die Verdauungswerkzeuge, bey denen jenes Ebenmaass ganz verschwindet.
So
(c)Sömmering's Hirn- und Nervenlehre. §. 23.
(d)Sömmering ebendas. §. 22.
(e)Isenflamm's und Rosenmüller's Beiträge für die Zergliederungskunst. B. 1. H. 1. S. 7 ff.
Zoophyten, ein Bestreben zur strahlenförmigen Bildung.
Die erwähnte Symmetrie der rechten und lin- ken Hälfte des thierischen Organismus ist schon auffallend an der Oberfläche desselben und den Or- ganen, wodurch diese vorzüglich gebildet wird, nehmlich dem Skelett, den locomotiven Muskeln, den Haaren, den äussern Sinnesorganen, den Drü- sen der Brüste, den Hoden, und den Nerven und Blutgefäſsen, welche diesen Theilen angehören.
Noch ähnlicher aber, und zwar an der Ober- fläche sowohl, als im Innern, sind sich beyde Hälf- ten des Hirns und Rückenmarks (c), und hier sind zugleich Abweichungen von dieser Symmetrie weit seltener (d), als bey den vorhin genannten Thei- len (e).
Die nächste Stufe nach diesen Organen nehmen die Geschlechtsorgane und die harnbereitenden Theile in Hinsicht des symmetrischen Baues ein. Hierauf folgen die Respirationsorgane, und auf der untersten Stufe stehen die Verdauungswerkzeuge, bey denen jenes Ebenmaaſs ganz verschwindet.
So
(c)Sömmering’s Hirn- und Nervenlehre. §. 23.
(d)Sömmering ebendas. §. 22.
(e)Isenflamm’s und Rosenmüller’s Beiträge für die Zergliederungskunst. B. 1. H. 1. S. 7 ff.
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Zoophyten, ein Bestreben zur strahlenförmigen
Bildung.
Die erwähnte Symmetrie der rechten und lin-
ken Hälfte des thierischen Organismus ist schon
auffallend an der Oberfläche desselben und den Or-
ganen, wodurch diese vorzüglich gebildet wird,
nehmlich dem Skelett, den locomotiven Muskeln,
den Haaren, den äussern Sinnesorganen, den Drü-
sen der Brüste, den Hoden, und den Nerven und
Blutgefäſsen, welche diesen Theilen angehören.
Noch ähnlicher aber, und zwar an der Ober-
fläche sowohl, als im Innern, sind sich beyde Hälf-
ten des Hirns und Rückenmarks (c), und hier sind
zugleich Abweichungen von dieser Symmetrie weit
seltener (d), als bey den vorhin genannten Thei-
len (e).
Die nächste Stufe nach diesen Organen nehmen
die Geschlechtsorgane und die harnbereitenden
Theile in Hinsicht des symmetrischen Baues ein.
Hierauf folgen die Respirationsorgane, und auf der
untersten Stufe stehen die Verdauungswerkzeuge,
bey denen jenes Ebenmaaſs ganz verschwindet.
So
(c) Sömmering’s Hirn- und Nervenlehre. §. 23.
(d) Sömmering ebendas. §. 22.
(e) Isenflamm’s und Rosenmüller’s Beiträge für die
Zergliederungskunst. B. 1. H. 1. S. 7 ff.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 1. Göttingen, 1802, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie01_1802/191>, abgerufen am 04.12.2024.
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