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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894.

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Schwann. Dove. Helmholtz.
die den kühnen Versuch wagte, den Zusammenhang der gesammten Natur-
kräfte nachzuweisen, die Physik als Bewegungslehre aufzufassen. Aehnliche
Ideen hatte kurz zuvor, ohne daß Helmholtz darum wußte, der Heilbronner
Arzt Robert Mayer ausgesprochen, einer jener unseligen, zwischen Genie
und Wahnsinn schwankenden Geister, die unter den Erfindern und Ent-
deckern nicht selten erscheinen. Ermuthigt durch Humboldt's Beifall, un-
geschreckt durch den Spott und den Zweifel vieler anderen Fachgenossen,
verfolgte Helmholtz den Gedanken weiter, und es gelang ihm, die noch
vorherrschende halbmystische Vorstellung von einem Spiele verschiedener
Naturkräfte zu verdrängen durch die klare Erkenntniß eines Kreislaufs
der Bewegungen. Er erwies, daß die Natur einen unzerstörbaren und
unverlierbaren Vorrath von Energie oder wirkungsfähiger Triebkraft ent-
hält, die in mannichfachen Formen erscheinen kann, bald als gehobenes
Gewicht, bald im Schwunge bewegter Massen, bald als Wärme oder
chemische Verwandtschaft. Damit war der eigentliche Hauptgedanke der
modernen Naturwissenschaft ausgesprochen, ein Gedanke ebenso folgenreich
wie einst Newton's Gesetz der Schwere, und es ergab sich die Mög-
lichkeit eines neuen, auf streng erweisbare Beobachtung gegründeten natur-
philosophischen Systems, das freilich erst in einer unabsehbaren Zukunft
sich runden konnte. Ein philosophischer Kopf, an Kant gebildet, hielt
Helmholtz die Grundsätze des bewußten Empirismus immer fest, bis er
schließlich zu der Erkenntniß gelangte, daß selbst die Axiome der Geo-
metrie nur Erfahrungsthatsachen sind, und Räume, in denen andere
Gesetze gelten, sich wohl denken lassen. In allen diesen bahnbrechenden
Köpfen der neuen Naturforschung blieb der alte schöne deutsche Idealismus
noch lebendig; sie forschten im Bereiche der Erfahrung zu kühn zugleich und
zu gewissenhaft, als daß sie sich je hätten vermessen sollen, die Schranken
der Erfahrung zu leugnen. Erst ihre kleineren Nachfolger verfielen in
materialistische Plattheit.

Die Medicin wurde von dem Aufschwung der Naturwissenschaft vor-
erst noch wenig berührt. Die große Mehrzahl der Hausärzte befolgte noch
die alte rohe Praxis, die durch Brech- und Abführungsmittel, durch Brunnen-
kuren, durch Haarseile und Fontanelle die gefürchteten bösen Säfte und
Krankheitsstoffe aus dem Leibe hinauszutreiben suchte; kein Wunder, daß
manche der mißhandelten Kranken sich zu den sanften Mittelchen Hahne-
mann's und seiner neuen homöopathischen Schule flüchteten. Und wie
beschämend dürftig war doch noch die Kenntniß des menschlichen Körpers.
Wie viele tausend Cadaver hatte man nun schon zerschnitten, und noch
wußte Niemand, zu welchen Functionen eigentlich die Milz oder der
Blinddarm bestimmt seien. Selbst Auge und Ohr blieben noch fast un-
bekannt; die Aerzte mußten erst abwarten, ob ihnen die Physiker vielleicht
die Instrumente zur genauen Beobachtung dieser edlen Organe erfinden
würden. Nur die Chirurgie hielt gleichen Schritt mit den Naturforschern;

Schwann. Dove. Helmholtz.
die den kühnen Verſuch wagte, den Zuſammenhang der geſammten Natur-
kräfte nachzuweiſen, die Phyſik als Bewegungslehre aufzufaſſen. Aehnliche
Ideen hatte kurz zuvor, ohne daß Helmholtz darum wußte, der Heilbronner
Arzt Robert Mayer ausgeſprochen, einer jener unſeligen, zwiſchen Genie
und Wahnſinn ſchwankenden Geiſter, die unter den Erfindern und Ent-
deckern nicht ſelten erſcheinen. Ermuthigt durch Humboldt’s Beifall, un-
geſchreckt durch den Spott und den Zweifel vieler anderen Fachgenoſſen,
verfolgte Helmholtz den Gedanken weiter, und es gelang ihm, die noch
vorherrſchende halbmyſtiſche Vorſtellung von einem Spiele verſchiedener
Naturkräfte zu verdrängen durch die klare Erkenntniß eines Kreislaufs
der Bewegungen. Er erwies, daß die Natur einen unzerſtörbaren und
unverlierbaren Vorrath von Energie oder wirkungsfähiger Triebkraft ent-
hält, die in mannichfachen Formen erſcheinen kann, bald als gehobenes
Gewicht, bald im Schwunge bewegter Maſſen, bald als Wärme oder
chemiſche Verwandtſchaft. Damit war der eigentliche Hauptgedanke der
modernen Naturwiſſenſchaft ausgeſprochen, ein Gedanke ebenſo folgenreich
wie einſt Newton’s Geſetz der Schwere, und es ergab ſich die Mög-
lichkeit eines neuen, auf ſtreng erweisbare Beobachtung gegründeten natur-
philoſophiſchen Syſtems, das freilich erſt in einer unabſehbaren Zukunft
ſich runden konnte. Ein philoſophiſcher Kopf, an Kant gebildet, hielt
Helmholtz die Grundſätze des bewußten Empirismus immer feſt, bis er
ſchließlich zu der Erkenntniß gelangte, daß ſelbſt die Axiome der Geo-
metrie nur Erfahrungsthatſachen ſind, und Räume, in denen andere
Geſetze gelten, ſich wohl denken laſſen. In allen dieſen bahnbrechenden
Köpfen der neuen Naturforſchung blieb der alte ſchöne deutſche Idealismus
noch lebendig; ſie forſchten im Bereiche der Erfahrung zu kühn zugleich und
zu gewiſſenhaft, als daß ſie ſich je hätten vermeſſen ſollen, die Schranken
der Erfahrung zu leugnen. Erſt ihre kleineren Nachfolger verfielen in
materialiſtiſche Plattheit.

Die Medicin wurde von dem Aufſchwung der Naturwiſſenſchaft vor-
erſt noch wenig berührt. Die große Mehrzahl der Hausärzte befolgte noch
die alte rohe Praxis, die durch Brech- und Abführungsmittel, durch Brunnen-
kuren, durch Haarſeile und Fontanelle die gefürchteten böſen Säfte und
Krankheitsſtoffe aus dem Leibe hinauszutreiben ſuchte; kein Wunder, daß
manche der mißhandelten Kranken ſich zu den ſanften Mittelchen Hahne-
mann’s und ſeiner neuen homöopathiſchen Schule flüchteten. Und wie
beſchämend dürftig war doch noch die Kenntniß des menſchlichen Körpers.
Wie viele tauſend Cadaver hatte man nun ſchon zerſchnitten, und noch
wußte Niemand, zu welchen Functionen eigentlich die Milz oder der
Blinddarm beſtimmt ſeien. Selbſt Auge und Ohr blieben noch faſt un-
bekannt; die Aerzte mußten erſt abwarten, ob ihnen die Phyſiker vielleicht
die Inſtrumente zur genauen Beobachtung dieſer edlen Organe erfinden
würden. Nur die Chirurgie hielt gleichen Schritt mit den Naturforſchern;

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[431/0445] Schwann. Dove. Helmholtz. die den kühnen Verſuch wagte, den Zuſammenhang der geſammten Natur- kräfte nachzuweiſen, die Phyſik als Bewegungslehre aufzufaſſen. Aehnliche Ideen hatte kurz zuvor, ohne daß Helmholtz darum wußte, der Heilbronner Arzt Robert Mayer ausgeſprochen, einer jener unſeligen, zwiſchen Genie und Wahnſinn ſchwankenden Geiſter, die unter den Erfindern und Ent- deckern nicht ſelten erſcheinen. Ermuthigt durch Humboldt’s Beifall, un- geſchreckt durch den Spott und den Zweifel vieler anderen Fachgenoſſen, verfolgte Helmholtz den Gedanken weiter, und es gelang ihm, die noch vorherrſchende halbmyſtiſche Vorſtellung von einem Spiele verſchiedener Naturkräfte zu verdrängen durch die klare Erkenntniß eines Kreislaufs der Bewegungen. Er erwies, daß die Natur einen unzerſtörbaren und unverlierbaren Vorrath von Energie oder wirkungsfähiger Triebkraft ent- hält, die in mannichfachen Formen erſcheinen kann, bald als gehobenes Gewicht, bald im Schwunge bewegter Maſſen, bald als Wärme oder chemiſche Verwandtſchaft. Damit war der eigentliche Hauptgedanke der modernen Naturwiſſenſchaft ausgeſprochen, ein Gedanke ebenſo folgenreich wie einſt Newton’s Geſetz der Schwere, und es ergab ſich die Mög- lichkeit eines neuen, auf ſtreng erweisbare Beobachtung gegründeten natur- philoſophiſchen Syſtems, das freilich erſt in einer unabſehbaren Zukunft ſich runden konnte. Ein philoſophiſcher Kopf, an Kant gebildet, hielt Helmholtz die Grundſätze des bewußten Empirismus immer feſt, bis er ſchließlich zu der Erkenntniß gelangte, daß ſelbſt die Axiome der Geo- metrie nur Erfahrungsthatſachen ſind, und Räume, in denen andere Geſetze gelten, ſich wohl denken laſſen. In allen dieſen bahnbrechenden Köpfen der neuen Naturforſchung blieb der alte ſchöne deutſche Idealismus noch lebendig; ſie forſchten im Bereiche der Erfahrung zu kühn zugleich und zu gewiſſenhaft, als daß ſie ſich je hätten vermeſſen ſollen, die Schranken der Erfahrung zu leugnen. Erſt ihre kleineren Nachfolger verfielen in materialiſtiſche Plattheit. Die Medicin wurde von dem Aufſchwung der Naturwiſſenſchaft vor- erſt noch wenig berührt. Die große Mehrzahl der Hausärzte befolgte noch die alte rohe Praxis, die durch Brech- und Abführungsmittel, durch Brunnen- kuren, durch Haarſeile und Fontanelle die gefürchteten böſen Säfte und Krankheitsſtoffe aus dem Leibe hinauszutreiben ſuchte; kein Wunder, daß manche der mißhandelten Kranken ſich zu den ſanften Mittelchen Hahne- mann’s und ſeiner neuen homöopathiſchen Schule flüchteten. Und wie beſchämend dürftig war doch noch die Kenntniß des menſchlichen Körpers. Wie viele tauſend Cadaver hatte man nun ſchon zerſchnitten, und noch wußte Niemand, zu welchen Functionen eigentlich die Milz oder der Blinddarm beſtimmt ſeien. Selbſt Auge und Ohr blieben noch faſt un- bekannt; die Aerzte mußten erſt abwarten, ob ihnen die Phyſiker vielleicht die Inſtrumente zur genauen Beobachtung dieſer edlen Organe erfinden würden. Nur die Chirurgie hielt gleichen Schritt mit den Naturforſchern;

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/445>, abgerufen am 24.04.2024.