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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894.

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Semper. Dahlmann's zwei Revolutionen.
noch lange unter den Franzosen fortzuleben. Dahlmann sollte -- so müh-
selig war noch der Entwicklungsgang deutscher Historiker -- niemals dazu
gelangen, die Geschichte des Volkes zu schreiben, dem doch all sein Denken
galt, und die Darstellung der beiden ausländischen Revolutionen, die er
jetzt seiner Nation vorhielt, damit sie die herbe Frucht der Selbsterkenntniß
pflückte, konnte nur so lange das Herz der Deutschen fesseln, als sie selber
noch glaubten, daß fremde Nationen ihnen einfach zum Vorbilde dienen
müßten. In dieser kurzen Zeit aber, etwa ein Jahrzehnt hindurch, wirkten
die beiden Büchlein sehr stark und heilsam. Sie wurden die Sturmvögel
der deutschen Revolution.

Zum ersten male gelang es dem ernsten, wortkargen Manne, auch
die breiten Massen des gebildeten Mittelstandes hinzureißen. In unzähligen
Landtags-Anträgen und -Reden der nächsten Jahre klangen Dahlmann's
Kernworte wieder; und wie einstmals die Damen der Pariser Salons arglos
gespielt hatten mit den Ideen Voltaire's und Rousseau's, welche bald die
alte französische Gesellschaft in ihren Flammen verzehren sollten, so wurden
jetzt die zwei Revolutionen Dahlmann's nicht bloß von der liberalen Prin-
zessin von Preußen, sondern auch an hochconservativen deutschen Fürsten-
höfen eifrig gelesen. Furchtbar ernst klang aus beiden Büchern das porro
unum est necessarium
heraus, die Forderung, daß Preußen zu con-
stitutionellen Einrichtungen übergehen müsse. "Unverrückt", so hieß es
kurzab, "weist der große Zuchtmeister der Welt immerfort auf dieselbe
Aufgabe hin." Obgleich Dahlmann, ganz frei von Schlosser's morali-
sirender Strenge, auch die Gegner mit menschenfreundlichem Humor zu
würdigen wußte, so sprach er doch seine politischen Ideen mit einem solchen
Nachdruck aus, daß die Zweifelnden sich sittlich beschämt und entmuthigt
fühlen mußten.

In der bewußten und gewollten Einseitigkeit dieser Grundgedanken lag
gerade die Stärke der beiden Bücher; denn wer in den Zeiten großer vater-
ländischer Kämpfe ganz unbefangen und leidenschaftslos zu bleiben vermag,
der verdient nicht sie zu erleben. Niebuhr's Vorlesungen über das Revo-
lutionszeitalter, die fast zur selben Zeit gedruckt erschienen, ließen die
Leserwelt kalt, denn aus ihnen redete die fast verschollene Gesinnung der
Restaurationsjahre; Dahlmann verkündete was die Gegenwart stürmisch
forderte. Den Zunftgelehrten bot er der Blößen genug. Wenn der Histo-
riker immer nur einen Ausschnitt aus der Fülle des Geschehenen zu geben
vermag, so war hier die Grenze doch sehr willkürlich gezogen: die aus-
wärtige Politik und die socialen Verhältnisse traten ganz zurück; beide
Revolutionen erschienen nur wie Kämpfe um Verfassungsfragen. Die
wenig selbständige Forschung entlehnte viel, hier von Guizot, dort von
Droz; den Vorkämpfern der constitutionell-monarchischen Gedanken ward
übermäßige Bewunderung gezollt, Hampden erhielt die Stelle zugewiesen,
die allein dem Protector Cromwell gehört, und Mirabeau erschien auf

Semper. Dahlmann’s zwei Revolutionen.
noch lange unter den Franzoſen fortzuleben. Dahlmann ſollte — ſo müh-
ſelig war noch der Entwicklungsgang deutſcher Hiſtoriker — niemals dazu
gelangen, die Geſchichte des Volkes zu ſchreiben, dem doch all ſein Denken
galt, und die Darſtellung der beiden ausländiſchen Revolutionen, die er
jetzt ſeiner Nation vorhielt, damit ſie die herbe Frucht der Selbſterkenntniß
pflückte, konnte nur ſo lange das Herz der Deutſchen feſſeln, als ſie ſelber
noch glaubten, daß fremde Nationen ihnen einfach zum Vorbilde dienen
müßten. In dieſer kurzen Zeit aber, etwa ein Jahrzehnt hindurch, wirkten
die beiden Büchlein ſehr ſtark und heilſam. Sie wurden die Sturmvögel
der deutſchen Revolution.

Zum erſten male gelang es dem ernſten, wortkargen Manne, auch
die breiten Maſſen des gebildeten Mittelſtandes hinzureißen. In unzähligen
Landtags-Anträgen und -Reden der nächſten Jahre klangen Dahlmann’s
Kernworte wieder; und wie einſtmals die Damen der Pariſer Salons arglos
geſpielt hatten mit den Ideen Voltaire’s und Rouſſeau’s, welche bald die
alte franzöſiſche Geſellſchaft in ihren Flammen verzehren ſollten, ſo wurden
jetzt die zwei Revolutionen Dahlmann’s nicht bloß von der liberalen Prin-
zeſſin von Preußen, ſondern auch an hochconſervativen deutſchen Fürſten-
höfen eifrig geleſen. Furchtbar ernſt klang aus beiden Büchern das porro
unum est necessarium
heraus, die Forderung, daß Preußen zu con-
ſtitutionellen Einrichtungen übergehen müſſe. „Unverrückt“, ſo hieß es
kurzab, „weiſt der große Zuchtmeiſter der Welt immerfort auf dieſelbe
Aufgabe hin.“ Obgleich Dahlmann, ganz frei von Schloſſer’s morali-
ſirender Strenge, auch die Gegner mit menſchenfreundlichem Humor zu
würdigen wußte, ſo ſprach er doch ſeine politiſchen Ideen mit einem ſolchen
Nachdruck aus, daß die Zweifelnden ſich ſittlich beſchämt und entmuthigt
fühlen mußten.

In der bewußten und gewollten Einſeitigkeit dieſer Grundgedanken lag
gerade die Stärke der beiden Bücher; denn wer in den Zeiten großer vater-
ländiſcher Kämpfe ganz unbefangen und leidenſchaftslos zu bleiben vermag,
der verdient nicht ſie zu erleben. Niebuhr’s Vorleſungen über das Revo-
lutionszeitalter, die faſt zur ſelben Zeit gedruckt erſchienen, ließen die
Leſerwelt kalt, denn aus ihnen redete die faſt verſchollene Geſinnung der
Reſtaurationsjahre; Dahlmann verkündete was die Gegenwart ſtürmiſch
forderte. Den Zunftgelehrten bot er der Blößen genug. Wenn der Hiſto-
riker immer nur einen Ausſchnitt aus der Fülle des Geſchehenen zu geben
vermag, ſo war hier die Grenze doch ſehr willkürlich gezogen: die aus-
wärtige Politik und die ſocialen Verhältniſſe traten ganz zurück; beide
Revolutionen erſchienen nur wie Kämpfe um Verfaſſungsfragen. Die
wenig ſelbſtändige Forſchung entlehnte viel, hier von Guizot, dort von
Droz; den Vorkämpfern der conſtitutionell-monarchiſchen Gedanken ward
übermäßige Bewunderung gezollt, Hampden erhielt die Stelle zugewieſen,
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[409/0423] Semper. Dahlmann’s zwei Revolutionen. noch lange unter den Franzoſen fortzuleben. Dahlmann ſollte — ſo müh- ſelig war noch der Entwicklungsgang deutſcher Hiſtoriker — niemals dazu gelangen, die Geſchichte des Volkes zu ſchreiben, dem doch all ſein Denken galt, und die Darſtellung der beiden ausländiſchen Revolutionen, die er jetzt ſeiner Nation vorhielt, damit ſie die herbe Frucht der Selbſterkenntniß pflückte, konnte nur ſo lange das Herz der Deutſchen feſſeln, als ſie ſelber noch glaubten, daß fremde Nationen ihnen einfach zum Vorbilde dienen müßten. In dieſer kurzen Zeit aber, etwa ein Jahrzehnt hindurch, wirkten die beiden Büchlein ſehr ſtark und heilſam. Sie wurden die Sturmvögel der deutſchen Revolution. Zum erſten male gelang es dem ernſten, wortkargen Manne, auch die breiten Maſſen des gebildeten Mittelſtandes hinzureißen. In unzähligen Landtags-Anträgen und -Reden der nächſten Jahre klangen Dahlmann’s Kernworte wieder; und wie einſtmals die Damen der Pariſer Salons arglos geſpielt hatten mit den Ideen Voltaire’s und Rouſſeau’s, welche bald die alte franzöſiſche Geſellſchaft in ihren Flammen verzehren ſollten, ſo wurden jetzt die zwei Revolutionen Dahlmann’s nicht bloß von der liberalen Prin- zeſſin von Preußen, ſondern auch an hochconſervativen deutſchen Fürſten- höfen eifrig geleſen. Furchtbar ernſt klang aus beiden Büchern das porro unum est necessarium heraus, die Forderung, daß Preußen zu con- ſtitutionellen Einrichtungen übergehen müſſe. „Unverrückt“, ſo hieß es kurzab, „weiſt der große Zuchtmeiſter der Welt immerfort auf dieſelbe Aufgabe hin.“ Obgleich Dahlmann, ganz frei von Schloſſer’s morali- ſirender Strenge, auch die Gegner mit menſchenfreundlichem Humor zu würdigen wußte, ſo ſprach er doch ſeine politiſchen Ideen mit einem ſolchen Nachdruck aus, daß die Zweifelnden ſich ſittlich beſchämt und entmuthigt fühlen mußten. In der bewußten und gewollten Einſeitigkeit dieſer Grundgedanken lag gerade die Stärke der beiden Bücher; denn wer in den Zeiten großer vater- ländiſcher Kämpfe ganz unbefangen und leidenſchaftslos zu bleiben vermag, der verdient nicht ſie zu erleben. Niebuhr’s Vorleſungen über das Revo- lutionszeitalter, die faſt zur ſelben Zeit gedruckt erſchienen, ließen die Leſerwelt kalt, denn aus ihnen redete die faſt verſchollene Geſinnung der Reſtaurationsjahre; Dahlmann verkündete was die Gegenwart ſtürmiſch forderte. Den Zunftgelehrten bot er der Blößen genug. Wenn der Hiſto- riker immer nur einen Ausſchnitt aus der Fülle des Geſchehenen zu geben vermag, ſo war hier die Grenze doch ſehr willkürlich gezogen: die aus- wärtige Politik und die ſocialen Verhältniſſe traten ganz zurück; beide Revolutionen erſchienen nur wie Kämpfe um Verfaſſungsfragen. Die wenig ſelbſtändige Forſchung entlehnte viel, hier von Guizot, dort von Droz; den Vorkämpfern der conſtitutionell-monarchiſchen Gedanken ward übermäßige Bewunderung gezollt, Hampden erhielt die Stelle zugewieſen, die allein dem Protector Cromwell gehört, und Mirabeau erſchien auf

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/423>, abgerufen am 28.03.2024.