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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885.

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III. 7. Altständisches Stillleben in Norddeutschland.
das entlegene schöne Nebenland, die Grafschaft Schaumburg an der Weser
freute sich von Herzen der wiederkehrenden alten Herrschaft, obgleich die
reichen Bauern, die dort unter den Eichen auf ihren Höfen saßen und
das Sachsenroß noch auf den Knöpfen ihrer Linnenwämser trugen, mit
den Althessen weder Stammesart noch Verfassung gemein hatten und
nur einmal wöchentlich, durch einen Postwagen, der bei Höxter regelmäßig
umwarf, aus dem fernen Cassel Nachrichten empfingen. Minder lebhaft
war die dynastische Gesinnung in dem betriebsamen Hanau, das durch
Lage und Verkehr auf Frankfurt und die Rheinlande angewiesen, in dem
armen hessischen Ackerbauländchen sich nie recht heimisch gefühlt hatte; die
stark mit französischem Blute gemischte Bevölkerung galt von altersher
für unruhig und radical.

Ganz fremd stand in dem wiederhergestellten Kurstaate ein Trümmer-
stück des alten fuldaischen Bisthums, das der Kurfürst beim Friedens-
schlusse eintauschte und unter dem stolzen Namen des Großherzogthums
Fulda "mit seinen übrigen Staaten" vereinigte. Dort war die Kirche
Eines und Alles. Mit Wehmuth erzählte das blutarme Volk noch, wie
es vormals so hoch herging in den prächtigen Rococopalästen neben dem
Grabe des heiligen Bonifacius, wie bei den Gelagen des Bischofs und
seiner Domherren der edle Johannisberger in Strömen floß, wie die Schul-
kinder sich am Palmsonntage aus dem Bauche des geweihten Palmesels
ihre Ostereier herauslangten, und der beladene kleine Mann beim An-
blick der glänzenden Processionen oder beim Genusse der Klostersuppe noch
auf Augenblicke sein Elend vergessen konnte. Auch nach der Secularisa-
tion behauptete sich dort auf dem rauhen Rhöngebirge ein zähes katholi-
sches Sonderleben, keineswegs unduldsam, aber scharf abgetrennt von den
Sitten und Gedanken der protestantischen Nachbarn; selbst der Christbaum,
der doch schon längst aus den Lutherlanden seinen Weg in das katholische
Deutschland gefunden hatte, war in Fulda noch unbekannt. Mit Wider-
streben trat diese Heerde des Krummstabs unter die Herrschaft des refor-
mirten Kurfürsten. Bei seinem Einzuge wurde ein überaus unehrerbie-
tiges Lied verbreitet: "Frohlocket, Fulder, freuet Euch, uns nahet sich das
Himmelreich. Nun wird der Held mit Helden sich begatten, wir sind nun
biedre Hessen, tapfre Katten" u. s. w.*) Doch ein irgend ernsthafter Wider-
stand war nicht zu erwarten von einem Völkchen, das binnen zehn Jahren
nach einander bischöfliches, oranisches, französisches, bergisches, frankfurti-
sches, österreichisches und preußisches Regiment genossen hatte. --

Mit etwas Gerechtigkeit und Wohlwollen ließ sich kein deutsches Land
leichter regieren als dies Kurhessen. Wie war man so glücklich, der ver-
fluchten westphälischen Herrschaft endlich entledigt zu sein; aus der Hand

*) Kurzer, doch treu gemeinter Jubelgesang. Fuld, 22. Mai 1816. Verfasser
des witzigen, aber unmittheilbaren Gedichts war vermuthlich der Frhr. v. Meusebach.

III. 7. Altſtändiſches Stillleben in Norddeutſchland.
das entlegene ſchöne Nebenland, die Grafſchaft Schaumburg an der Weſer
freute ſich von Herzen der wiederkehrenden alten Herrſchaft, obgleich die
reichen Bauern, die dort unter den Eichen auf ihren Höfen ſaßen und
das Sachſenroß noch auf den Knöpfen ihrer Linnenwämſer trugen, mit
den Altheſſen weder Stammesart noch Verfaſſung gemein hatten und
nur einmal wöchentlich, durch einen Poſtwagen, der bei Höxter regelmäßig
umwarf, aus dem fernen Caſſel Nachrichten empfingen. Minder lebhaft
war die dynaſtiſche Geſinnung in dem betriebſamen Hanau, das durch
Lage und Verkehr auf Frankfurt und die Rheinlande angewieſen, in dem
armen heſſiſchen Ackerbauländchen ſich nie recht heimiſch gefühlt hatte; die
ſtark mit franzöſiſchem Blute gemiſchte Bevölkerung galt von altersher
für unruhig und radical.

Ganz fremd ſtand in dem wiederhergeſtellten Kurſtaate ein Trümmer-
ſtück des alten fuldaiſchen Bisthums, das der Kurfürſt beim Friedens-
ſchluſſe eintauſchte und unter dem ſtolzen Namen des Großherzogthums
Fulda „mit ſeinen übrigen Staaten“ vereinigte. Dort war die Kirche
Eines und Alles. Mit Wehmuth erzählte das blutarme Volk noch, wie
es vormals ſo hoch herging in den prächtigen Rococopaläſten neben dem
Grabe des heiligen Bonifacius, wie bei den Gelagen des Biſchofs und
ſeiner Domherren der edle Johannisberger in Strömen floß, wie die Schul-
kinder ſich am Palmſonntage aus dem Bauche des geweihten Palmeſels
ihre Oſtereier herauslangten, und der beladene kleine Mann beim An-
blick der glänzenden Proceſſionen oder beim Genuſſe der Kloſterſuppe noch
auf Augenblicke ſein Elend vergeſſen konnte. Auch nach der Seculariſa-
tion behauptete ſich dort auf dem rauhen Rhöngebirge ein zähes katholi-
ſches Sonderleben, keineswegs unduldſam, aber ſcharf abgetrennt von den
Sitten und Gedanken der proteſtantiſchen Nachbarn; ſelbſt der Chriſtbaum,
der doch ſchon längſt aus den Lutherlanden ſeinen Weg in das katholiſche
Deutſchland gefunden hatte, war in Fulda noch unbekannt. Mit Wider-
ſtreben trat dieſe Heerde des Krummſtabs unter die Herrſchaft des refor-
mirten Kurfürſten. Bei ſeinem Einzuge wurde ein überaus unehrerbie-
tiges Lied verbreitet: „Frohlocket, Fulder, freuet Euch, uns nahet ſich das
Himmelreich. Nun wird der Held mit Helden ſich begatten, wir ſind nun
biedre Heſſen, tapfre Katten“ u. ſ. w.*) Doch ein irgend ernſthafter Wider-
ſtand war nicht zu erwarten von einem Völkchen, das binnen zehn Jahren
nach einander biſchöfliches, oraniſches, franzöſiſches, bergiſches, frankfurti-
ſches, öſterreichiſches und preußiſches Regiment genoſſen hatte. —

Mit etwas Gerechtigkeit und Wohlwollen ließ ſich kein deutſches Land
leichter regieren als dies Kurheſſen. Wie war man ſo glücklich, der ver-
fluchten weſtphäliſchen Herrſchaft endlich entledigt zu ſein; aus der Hand

*) Kurzer, doch treu gemeinter Jubelgeſang. Fuld, 22. Mai 1816. Verfaſſer
des witzigen, aber unmittheilbaren Gedichts war vermuthlich der Frhr. v. Meuſebach.
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[522/0538] III. 7. Altſtändiſches Stillleben in Norddeutſchland. das entlegene ſchöne Nebenland, die Grafſchaft Schaumburg an der Weſer freute ſich von Herzen der wiederkehrenden alten Herrſchaft, obgleich die reichen Bauern, die dort unter den Eichen auf ihren Höfen ſaßen und das Sachſenroß noch auf den Knöpfen ihrer Linnenwämſer trugen, mit den Altheſſen weder Stammesart noch Verfaſſung gemein hatten und nur einmal wöchentlich, durch einen Poſtwagen, der bei Höxter regelmäßig umwarf, aus dem fernen Caſſel Nachrichten empfingen. Minder lebhaft war die dynaſtiſche Geſinnung in dem betriebſamen Hanau, das durch Lage und Verkehr auf Frankfurt und die Rheinlande angewieſen, in dem armen heſſiſchen Ackerbauländchen ſich nie recht heimiſch gefühlt hatte; die ſtark mit franzöſiſchem Blute gemiſchte Bevölkerung galt von altersher für unruhig und radical. Ganz fremd ſtand in dem wiederhergeſtellten Kurſtaate ein Trümmer- ſtück des alten fuldaiſchen Bisthums, das der Kurfürſt beim Friedens- ſchluſſe eintauſchte und unter dem ſtolzen Namen des Großherzogthums Fulda „mit ſeinen übrigen Staaten“ vereinigte. Dort war die Kirche Eines und Alles. Mit Wehmuth erzählte das blutarme Volk noch, wie es vormals ſo hoch herging in den prächtigen Rococopaläſten neben dem Grabe des heiligen Bonifacius, wie bei den Gelagen des Biſchofs und ſeiner Domherren der edle Johannisberger in Strömen floß, wie die Schul- kinder ſich am Palmſonntage aus dem Bauche des geweihten Palmeſels ihre Oſtereier herauslangten, und der beladene kleine Mann beim An- blick der glänzenden Proceſſionen oder beim Genuſſe der Kloſterſuppe noch auf Augenblicke ſein Elend vergeſſen konnte. Auch nach der Seculariſa- tion behauptete ſich dort auf dem rauhen Rhöngebirge ein zähes katholi- ſches Sonderleben, keineswegs unduldſam, aber ſcharf abgetrennt von den Sitten und Gedanken der proteſtantiſchen Nachbarn; ſelbſt der Chriſtbaum, der doch ſchon längſt aus den Lutherlanden ſeinen Weg in das katholiſche Deutſchland gefunden hatte, war in Fulda noch unbekannt. Mit Wider- ſtreben trat dieſe Heerde des Krummſtabs unter die Herrſchaft des refor- mirten Kurfürſten. Bei ſeinem Einzuge wurde ein überaus unehrerbie- tiges Lied verbreitet: „Frohlocket, Fulder, freuet Euch, uns nahet ſich das Himmelreich. Nun wird der Held mit Helden ſich begatten, wir ſind nun biedre Heſſen, tapfre Katten“ u. ſ. w. *) Doch ein irgend ernſthafter Wider- ſtand war nicht zu erwarten von einem Völkchen, das binnen zehn Jahren nach einander biſchöfliches, oraniſches, franzöſiſches, bergiſches, frankfurti- ſches, öſterreichiſches und preußiſches Regiment genoſſen hatte. — Mit etwas Gerechtigkeit und Wohlwollen ließ ſich kein deutſches Land leichter regieren als dies Kurheſſen. Wie war man ſo glücklich, der ver- fluchten weſtphäliſchen Herrſchaft endlich entledigt zu ſein; aus der Hand *) Kurzer, doch treu gemeinter Jubelgeſang. Fuld, 22. Mai 1816. Verfaſſer des witzigen, aber unmittheilbaren Gedichts war vermuthlich der Frhr. v. Meuſebach.

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/538>, abgerufen am 26.06.2024.