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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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des das man hoffet und nicht zweifelt an dem das man nicht siehet Hebr. 11, 1. der viel lieber erwehlet mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitl. Ergötzung der Sünden zu haben, und achtet die Schmach Christi für grössern Reichthum, als alle Schätze dieser Welt, indem er auf die ewige Belohnung siehet Hebr. 11, 25. welcher Glaube die Welt überwindet 1 Joh. 5. so daß man alles, was die Welt hoch, und für Gewinn hält, für Schaden achtet, gegen die überschwengliche Erkäntniß Christi Jesu Paul. 3, 8. daß man saget mit dem gläubigen Paul wir sehen nicht auf das Sichtbahre, sondern auf das Unsichtbahre, den was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbahr ist, das ist ewig 2 Cor. 4, 17. Des Glaubens Art ist, nicht Exempeln derer, die nach Cron und Scepter, nach Ehre, Reichthum und Wollust trachten, sondern dem H. Jesu nachfolgen, sich selbst verleugnen, sein Creutz auf sich nehmen: denn wer sein Leben erhalten wil, der wirds verlieren, wer es aber verlieret um Christi willen, der wirds finden, und was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, und näme Schaden an seiner Sele. Math. 16, 24--29. Ist nun dis die Art und Kraft des wahren Glaubens, so kan bey dem quaestionirten Ybertritte kein wahrer Glaube seyn: da man nicht wol zweyen Herren zugleich dienen kan. Ohne wahren Glauben ist es unmöglich Gotte zu gefallen Jac. 2, 6. und so auch das, was an sich nicht Sünde ist, fals es nicht aus dem

des das man hoffet und nicht zweifelt an dem das man nicht siehet Hebr. 11, 1. der viel lieber erwehlet mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitl. Ergötzung der Sünden zu haben, und achtet die Schmach Christi für grössern Reichthum, als alle Schätze dieser Welt, indem er auf die ewige Belohnung siehet Hebr. 11, 25. welcher Glaube die Welt überwindet 1 Joh. 5. so daß man alles, was die Welt hoch, und für Gewinn hält, für Schaden achtet, gegen die überschwengliche Erkäntniß Christi Jesu Paul. 3, 8. daß man saget mit dem gläubigen Paul wir sehen nicht auf das Sichtbahre, sondern auf das Unsichtbahre, den was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbahr ist, das ist ewig 2 Cor. 4, 17. Des Glaubens Art ist, nicht Exempeln derer, die nach Cron und Scepter, nach Ehre, Reichthum und Wollust trachten, sondern dem H. Jesu nachfolgen, sich selbst verleugnen, sein Creutz auf sich nehmen: denn wer sein Leben erhalten wil, der wirds verlieren, wer es aber verlieret um Christi willen, der wirds finden, und was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, und näme Schaden an seiner Sele. Math. 16, 24--29. Ist nun dis die Art und Kraft des wahren Glaubens, so kan bey dem quaestionirten Ybertritte kein wahrer Glaube seyn: da man nicht wol zweyen Herren zugleich dienen kan. Ohne wahren Glauben ist es unmöglich Gotte zu gefallen Jac. 2, 6. und so auch das, was an sich nicht Sünde ist, fals es nicht aus dem

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[24/0980] des das man hoffet und nicht zweifelt an dem das man nicht siehet Hebr. 11, 1. der viel lieber erwehlet mit dem Volke Gottes Ungemach zu leiden, denn die zeitl. Ergötzung der Sünden zu haben, und achtet die Schmach Christi für grössern Reichthum, als alle Schätze dieser Welt, indem er auf die ewige Belohnung siehet Hebr. 11, 25. welcher Glaube die Welt überwindet 1 Joh. 5. so daß man alles, was die Welt hoch, und für Gewinn hält, für Schaden achtet, gegen die überschwengliche Erkäntniß Christi Jesu Paul. 3, 8. daß man saget mit dem gläubigen Paul wir sehen nicht auf das Sichtbahre, sondern auf das Unsichtbahre, den was sichtbar ist, das ist zeitlich, was aber unsichtbahr ist, das ist ewig 2 Cor. 4, 17. Des Glaubens Art ist, nicht Exempeln derer, die nach Cron und Scepter, nach Ehre, Reichthum und Wollust trachten, sondern dem H. Jesu nachfolgen, sich selbst verleugnen, sein Creutz auf sich nehmen: denn wer sein Leben erhalten wil, der wirds verlieren, wer es aber verlieret um Christi willen, der wirds finden, und was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne, und näme Schaden an seiner Sele. Math. 16, 24--29. Ist nun dis die Art und Kraft des wahren Glaubens, so kan bey dem quaestionirten Ybertritte kein wahrer Glaube seyn: da man nicht wol zweyen Herren zugleich dienen kan. Ohne wahren Glauben ist es unmöglich Gotte zu gefallen Jac. 2, 6. und so auch das, was an sich nicht Sünde ist, fals es nicht aus dem

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/980>, abgerufen am 23.11.2024.