dernder Religion einer Evangelischen Princeßin, darauf das Responsum den 5 Aug. und einigeA Tage hernach auch des Hofdiaconi gutachtenB eingegeben wurde, gleich darauf schickten Ihro Durchl. den Geheimten Secretarium an beyde Prediger Separatim mit Befehl bey Vermeidung hoher Ungnade und scharser Ahndung die Princesse weder schrifftl. noch mündl. noch durch jemand anders irre zu machen, etc. dem geantwortet wurde, die Princeßin wollten Sie nicht irre machen, sondern, damit sie nicht von andern irre gemachet würde, im Glauben stärcken: Ihrer Durchl. wären sie nach der 2 Tafel zu aller unterthänigsten devorion und submission verbunden; nach der 1 Tafel aber, welche die Warheit und die Lehre des Heil. Evangelii, die Wiederlegung und Verhinderung aller verdamlichen Irthümer, und die Haltung des auf das corpus doctrinae Julium geleisteten Religions-Eydes erforderte, müsten Sie dem Allerhöchsten Gotte gehorchen; womit zugleich Ihro Durchl. der schuldigste Gehorsahm geleistet würde, als welche uns Prediger zu solcher Pflicht gnädigst angewiesen etc. Indeß war die Princesse mit der Durchl. Abbetißin von Gandersheim Henrietten, des regierenden Herzogs Anton Ulrichs ältester Princeßin Tochter. nach selbigem Orte gereiset, damit Sie desto mehr vor der Prediger Anspruche gesichert wäre, als welche das, was sie inständigst verlangten und begehrten, nemlich daß sie nur einmahl die Prin-
dernder Religion einer Evangelischen Princeßin, darauf das Responsum den 5 Aug. und einigeA Tage hernach auch des Hofdiaconi gutachtenB eingegeben wurde, gleich darauf schickten Ihro Durchl. den Geheimten Secretarium an beyde Prediger Separatim mit Befehl bey Vermeidung hoher Ungnade und scharser Ahndung die Princesse weder schrifftl. noch mündl. noch durch jemand anders irre zu machen, etc. dem geantwortet wurde, die Princeßin wollten Sie nicht irre machen, sondern, damit sie nicht von andern irre gemachet würde, im Glauben stärcken: Ihrer Durchl. wären sie nach der 2 Tafel zu aller unterthänigsten devorion und submission verbunden; nach der 1 Tafel aber, welche die Warheit und die Lehre des Heil. Evangelii, die Wiederlegung und Verhinderung aller verdamlichen Irthümer, und die Haltung des auf das corpus doctrinae Julium geleisteten Religions-Eydes erforderte, müsten Sie dem Allerhöchsten Gotte gehorchen; womit zugleich Ihro Durchl. der schuldigste Gehorsahm geleistet würde, als welche uns Prediger zu solcher Pflicht gnädigst angewiesen etc. Indeß war die Princesse mit der Durchl. Abbetißin von Gandersheim Henrietten, des regierenden Herzogs Anton Ulrichs ältester Princeßin Tochter. nach selbigem Orte gereiset, damit Sie desto mehr vor der Prediger Anspruche gesichert wäre, als welche das, was sie inständigst verlangten und begehrten, nemlich daß sie nur einmahl die Prin-
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dernder Religion einer Evangelischen Princeßin, darauf das Responsum den 5 Aug. und einige<noteplace="right">A</note> Tage hernach auch des Hofdiaconi gutachten<noteplace="right">B</note> eingegeben wurde, gleich darauf schickten Ihro Durchl. den Geheimten Secretarium an beyde Prediger Separatim mit Befehl bey Vermeidung hoher Ungnade und scharser Ahndung die Princesse weder schrifftl. noch mündl. noch durch jemand anders irre zu machen, etc. dem geantwortet wurde, die Princeßin wollten Sie nicht irre machen, sondern, damit sie nicht von andern irre gemachet würde, im Glauben stärcken: Ihrer Durchl. wären sie nach der 2 Tafel zu aller unterthänigsten devorion und submission verbunden; nach der 1 Tafel aber, welche die Warheit und die Lehre des Heil. Evangelii, die Wiederlegung und Verhinderung aller verdamlichen Irthümer, und die Haltung des auf das corpus doctrinae Julium geleisteten Religions-Eydes erforderte, müsten Sie dem Allerhöchsten Gotte gehorchen; womit zugleich Ihro Durchl. der schuldigste Gehorsahm geleistet würde, als welche uns Prediger zu solcher Pflicht gnädigst angewiesen etc. Indeß war die Princesse mit der Durchl. Abbetißin von Gandersheim <noteplace="left">Henrietten, des regierenden Herzogs Anton Ulrichs ältester Princeßin Tochter.</note> nach selbigem Orte gereiset, damit Sie desto mehr vor der Prediger Anspruche gesichert wäre, als welche das, was sie inständigst verlangten und begehrten, nemlich daß sie nur einmahl die Prin-
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dernder Religion einer Evangelischen Princeßin, darauf das Responsum den 5 Aug. und einige Tage hernach auch des Hofdiaconi gutachten eingegeben wurde, gleich darauf schickten Ihro Durchl. den Geheimten Secretarium an beyde Prediger Separatim mit Befehl bey Vermeidung hoher Ungnade und scharser Ahndung die Princesse weder schrifftl. noch mündl. noch durch jemand anders irre zu machen, etc. dem geantwortet wurde, die Princeßin wollten Sie nicht irre machen, sondern, damit sie nicht von andern irre gemachet würde, im Glauben stärcken: Ihrer Durchl. wären sie nach der 2 Tafel zu aller unterthänigsten devorion und submission verbunden; nach der 1 Tafel aber, welche die Warheit und die Lehre des Heil. Evangelii, die Wiederlegung und Verhinderung aller verdamlichen Irthümer, und die Haltung des auf das corpus doctrinae Julium geleisteten Religions-Eydes erforderte, müsten Sie dem Allerhöchsten Gotte gehorchen; womit zugleich Ihro Durchl. der schuldigste Gehorsahm geleistet würde, als welche uns Prediger zu solcher Pflicht gnädigst angewiesen etc. Indeß war die Princesse mit der Durchl. Abbetißin von Gandersheim nach selbigem Orte gereiset, damit Sie desto mehr vor der Prediger Anspruche gesichert wäre, als welche das, was sie inständigst verlangten und begehrten, nemlich daß sie nur einmahl die Prin-
A
B
Henrietten, des regierenden Herzogs Anton Ulrichs ältester Princeßin Tochter.
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/959>, abgerufen am 23.11.2024.
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