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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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den mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Geistern und vor dem Lamme; von solcher Qual sol der Rauch aufsteigen in ewigen Ewigkeiten und sie sollen keine Ruhe haben Tag und Nacht, die das Thier und sein Bild angebetet und seines Namens Zeichen angenommen haben. Nun gehet ein geduldiges Erwarten der Heiligen in Erfüllung! nun siegen die, so Gottes Gebote und den Glauben an Jesum halten! "Je offenbarer die Gerichte Gottes über die Abgöttischen ergehen, desto schwerere Strafe verdienen die, so noch zum Aberglauben treten oder beim Gözendienste beharren: die aber vorhin beim treuen Bekentnisse der Warheit gestorben sind, haben die Seligkeit ererbet, ob sie gleich den offenbarern Sieg der Warheit nicht erlebet haben, und sind keiner Fürbitte nach ihrem Tode bedürftig gewesen, wie die Lügengeister vorgaben, die mit Seelen der Menschen einen Handel trieben, der nun aufhören mus. Daher befal eine Stimme vom Himmel Johanne zuschreiben: selig sind von nun an die Toten, so in des Ewigen Gemeinschaft sterben; warlig! der Geist der Offenbarung versichert, daß sie von ihrer Arbeit ruhen, ihre Werke aber mit ihnen gehen in die Ewigkeit 14, 13.

Die meisten auch nicht ganz verwerfligen Lehrer dieses Zeitlaufs werden gegen die Welt, gegen die Großen und gegen die Rohen, gefälliger sein,

den mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Geistern und vor dem Lamme; von solcher Qual sol der Rauch aufsteigen in ewigen Ewigkeiten und sie sollen keine Ruhe haben Tag und Nacht, die das Thier und sein Bild angebetet und seines Namens Zeichen angenommen haben. Nun gehet ein geduldiges Erwarten der Heiligen in Erfüllung! nun siegen die, so Gottes Gebote und den Glauben an Jesum halten! ”Je offenbarer die Gerichte Gottes über die Abgöttischen ergehen, desto schwerere Strafe verdienen die, so noch zum Aberglauben treten oder beim Gözendienste beharren: die aber vorhin beim treuen Bekentnisse der Warheit gestorben sind, haben die Seligkeit ererbet, ob sie gleich den offenbarern Sieg der Warheit nicht erlebet haben, und sind keiner Fürbitte nach ihrem Tode bedürftig gewesen, wie die Lügengeister vorgaben, die mit Seelen der Menschen einen Handel trieben, der nun aufhören mus. Daher befal eine Stimme vom Himmel Johanne zuschreiben: selig sind von nun an die Toten, so in des Ewigen Gemeinschaft sterben; warlig! der Geist der Offenbarung versichert, daß sie von ihrer Arbeit ruhen, ihre Werke aber mit ihnen gehen in die Ewigkeit 14, 13.

Die meisten auch nicht ganz verwerfligen Lehrer dieses Zeitlaufs werden gegen die Welt, gegen die Großen und gegen die Rohen, gefälliger sein,

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[922/0934] den mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Geistern und vor dem Lamme; von solcher Qual sol der Rauch aufsteigen in ewigen Ewigkeiten und sie sollen keine Ruhe haben Tag und Nacht, die das Thier und sein Bild angebetet und seines Namens Zeichen angenommen haben. Nun gehet ein geduldiges Erwarten der Heiligen in Erfüllung! nun siegen die, so Gottes Gebote und den Glauben an Jesum halten! ”Je offenbarer die Gerichte Gottes über die Abgöttischen ergehen, desto schwerere Strafe verdienen die, so noch zum Aberglauben treten oder beim Gözendienste beharren: die aber vorhin beim treuen Bekentnisse der Warheit gestorben sind, haben die Seligkeit ererbet, ob sie gleich den offenbarern Sieg der Warheit nicht erlebet haben, und sind keiner Fürbitte nach ihrem Tode bedürftig gewesen, wie die Lügengeister vorgaben, die mit Seelen der Menschen einen Handel trieben, der nun aufhören mus. Daher befal eine Stimme vom Himmel Johanne zuschreiben: selig sind von nun an die Toten, so in des Ewigen Gemeinschaft sterben; warlig! der Geist der Offenbarung versichert, daß sie von ihrer Arbeit ruhen, ihre Werke aber mit ihnen gehen in die Ewigkeit 14, 13. Die meisten auch nicht ganz verwerfligen Lehrer dieses Zeitlaufs werden gegen die Welt, gegen die Großen und gegen die Rohen, gefälliger sein,

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 922. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/934>, abgerufen am 21.11.2024.