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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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Apr. Porrugal an, richteten aber wenig aus: gegen die Britten verloren sie gleich den Franzosen. Die Friedensunterhandlungen wurden wieder vorgenommen, auch endlig die Bedingungen den 1 Novemb. ausgemacht und den 3 unterzeichnet: Die Britten behielten Kanada und alle Länder bis an den Mißißippi, auch verschiedene der eroberten karibischen Insuln; dazu musten die Spanier das östlige Florida ihnen abtreten; ihre Handlungsgeselschaft blieb im Besize vieler Landschaften Indiens und erweiterte ferner ihr Gebiet in Kriegen mit indianischen Fürsten, wogegen die Franzosen dort kaum etwas übrig behielten; welche auch, was ihnen an der Westseite des Mißisippi noch verblieb, an die Spanier abtraten, wofür sie deren Theil von der Insel Domingo bekamen, daß also Mißisippi die Grenze wurde zwischen den Britten und Spaniern. Zwischen Ungern und Preußen wurde gleichfals Friede geschloßen und von beiden Seiten alles zurük gegeben: Fridrich 2 muste für seinen Vortheit rechnen, daß er Schlesien behielt; Theresia, daß jener in die Erwelung ihres Sohns zum römischen Könige willigte, 1764welche den 27 März 1764 erfolgte; worauf auch 1765 Franz verstarb und selbiger sein Sohn, Joseph 2, Kaiser ward. Fast alle, die an diesen Kriegen Theil gehabt, musten umsonst ihre Länder verwü-

Apr. Porrugal an, richteten aber wenig aus: gegen die Britten verloren sie gleich den Franzosen. Die Friedensunterhandlungen wurden wieder vorgenommen, auch endlig die Bedingungen den 1 Novemb. ausgemacht und den 3 unterzeichnet: Die Britten behielten Kanada und alle Länder bis an den Mißißippi, auch verschiedene der eroberten karibischen Insuln; dazu musten die Spanier das östlige Florida ihnen abtreten; ihre Handlungsgeselschaft blieb im Besize vieler Landschaften Indiens und erweiterte ferner ihr Gebiet in Kriegen mit indianischen Fürsten, wogegen die Franzosen dort kaum etwas übrig behielten; welche auch, was ihnen an der Westseite des Mißisippi noch verblieb, an die Spanier abtraten, wofür sie deren Theil von der Insel Domingo bekamen, daß also Mißisippi die Grenze wurde zwischen den Britten und Spaniern. Zwischen Ungern und Preußen wurde gleichfals Friede geschloßen und von beiden Seiten alles zurük gegeben: Fridrich 2 muste für seinen Vortheit rechnen, daß er Schlesien behielt; Theresia, daß jener in die Erwelung ihres Sohns zum römischen Könige willigte, 1764welche den 27 März 1764 erfolgte; worauf auch 1765 Franz verstarb und selbiger sein Sohn, Joseph 2, Kaiser ward. Fast alle, die an diesen Kriegen Theil gehabt, musten umsonst ihre Länder verwü-

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Apr. Porrugal an, richteten aber wenig aus: gegen die Britten verloren sie gleich den Franzosen. Die Friedensunterhandlungen wurden wieder vorgenommen, auch endlig die Bedingungen den 1 Novemb. ausgemacht und den 3 unterzeichnet: Die Britten behielten Kanada und alle Länder bis an den Mißißippi, auch verschiedene der eroberten karibischen Insuln; dazu musten die Spanier das östlige Florida ihnen abtreten; ihre Handlungsgeselschaft blieb im Besize vieler Landschaften Indiens und erweiterte ferner ihr Gebiet in Kriegen mit indianischen Fürsten, wogegen die Franzosen dort kaum etwas übrig behielten; welche auch, was ihnen an der Westseite des Mißisippi noch verblieb, an die Spanier abtraten, wofür sie deren Theil von der Insel Domingo bekamen, daß also Mißisippi die Grenze wurde zwischen den Britten und Spaniern. Zwischen Ungern und Preußen wurde gleichfals Friede geschloßen und von beiden Seiten alles zurük gegeben: Fridrich 2 muste für seinen Vortheit rechnen, daß er Schlesien behielt; Theresia, daß jener in die Erwelung ihres Sohns zum römischen Könige willigte, <note place="left">1764</note>welche den 27 März 1764 erfolgte; worauf auch                      1765 Franz verstarb und selbiger sein Sohn, Joseph 2, Kaiser ward. Fast alle,                      die an diesen Kriegen Theil gehabt, musten umsonst ihre Länder verwü-
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[888/0900] Apr. Porrugal an, richteten aber wenig aus: gegen die Britten verloren sie gleich den Franzosen. Die Friedensunterhandlungen wurden wieder vorgenommen, auch endlig die Bedingungen den 1 Novemb. ausgemacht und den 3 unterzeichnet: Die Britten behielten Kanada und alle Länder bis an den Mißißippi, auch verschiedene der eroberten karibischen Insuln; dazu musten die Spanier das östlige Florida ihnen abtreten; ihre Handlungsgeselschaft blieb im Besize vieler Landschaften Indiens und erweiterte ferner ihr Gebiet in Kriegen mit indianischen Fürsten, wogegen die Franzosen dort kaum etwas übrig behielten; welche auch, was ihnen an der Westseite des Mißisippi noch verblieb, an die Spanier abtraten, wofür sie deren Theil von der Insel Domingo bekamen, daß also Mißisippi die Grenze wurde zwischen den Britten und Spaniern. Zwischen Ungern und Preußen wurde gleichfals Friede geschloßen und von beiden Seiten alles zurük gegeben: Fridrich 2 muste für seinen Vortheit rechnen, daß er Schlesien behielt; Theresia, daß jener in die Erwelung ihres Sohns zum römischen Könige willigte, welche den 27 März 1764 erfolgte; worauf auch 1765 Franz verstarb und selbiger sein Sohn, Joseph 2, Kaiser ward. Fast alle, die an diesen Kriegen Theil gehabt, musten umsonst ihre Länder verwü- 1764

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 888. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/900>, abgerufen am 23.11.2024.