nete sehr; der kam wieder zu sich selbst, erzelete ein Gesicht, so er indes gehabt und wurde auf Rokyzans Fürbitte losgelaßen: es erging aber hierauf ein Befel vom Könige, wodurch bei Lebensstrafe verboten wurde den Gottesdienst für die Brüder, die man Piccarder nante, ohne die römischen Gebräuche zuveranstalten: Die Brüder wandten sich an den Rokyzan: daß er doch der Sache, von welcher er einsähe, daß sie Gottes wäre, nicht entgegen sein, vieler bereitwilligen Selen Bekerung vom Irthume durch sein Beispiel nicht hindern, noch die Warheit in Ungerechtigkeit aufhalten mögte, er, als Vorsteher der Lehrer im ganzen Lande würde für alle Gotte Rechenschaft geben müßen: sie fanden aber, daß er verhärtet war, sezten daher in den lezten an ihn geschriebenen Brief die Worte: Rokyzan, du bist Welt und wirst mit der Welt umkommen; er wurde hiedurch aufgebracht und brachte den König weiter wieder sie auf; daher im Namen des Königs und gottesdienstligen Raths neue Befele ergingen daß diese schädligen Leute in Bömen und Mären ferner nicht solten geduldet werden; der Bischof zu Breslau rieth indeßen, sie nicht umzubringen, sondern aller Orten zuvertreiben, damit sie sich anders besönnen, wen sie nicht wüsten, wohin sie sich wenden solten: durch die Nachforschung nun und heftige Verfolgung, so hierauf erfolgte, wurden die meisten Brüder in Wälder und
nete sehr; der kam wieder zu sich selbst, erzelete ein Gesicht, so er indes gehabt und wurde auf Rokyzans Fürbitte losgelaßen: es erging aber hierauf ein Befel vom Könige, wodurch bei Lebensstrafe verboten wurde den Gottesdienst für die Brüder, die man Piccarder nante, ohne die römischen Gebräuche zuveranstalten: Die Brüder wandten sich an den Rokyzan: daß er doch der Sache, von welcher er einsähe, daß sie Gottes wäre, nicht entgegen sein, vieler bereitwilligen Selen Bekerung vom Irthume durch sein Beispiel nicht hindern, noch die Warheit in Ungerechtigkeit aufhalten mögte, er, als Vorsteher der Lehrer im ganzen Lande würde für alle Gotte Rechenschaft geben müßen: sie fanden aber, daß er verhärtet war, sezten daher in den lezten an ihn geschriebenen Brief die Worte: Rokyzan, du bist Welt und wirst mit der Welt umkommen; er wurde hiedurch aufgebracht und brachte den König weiter wieder sie auf; daher im Namen des Königs und gottesdienstligen Raths neue Befele ergingen daß diese schädligen Leute in Bömen und Mären ferner nicht solten geduldet werden; der Bischof zu Breslau rieth indeßen, sie nicht umzubringen, sondern aller Orten zuvertreiben, damit sie sich anders besönnen, wen sie nicht wüsten, wohin sie sich wenden solten: durch die Nachforschung nun und heftige Verfolgung, so hierauf erfolgte, wurden die meisten Brüder in Wälder und
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nete sehr; der kam wieder zu sich selbst, erzelete ein Gesicht, so er indes gehabt und wurde auf Rokyzans Fürbitte losgelaßen: es erging aber hierauf ein Befel vom Könige, wodurch bei Lebensstrafe verboten wurde den Gottesdienst für die Brüder, die man Piccarder nante, ohne die römischen Gebräuche zuveranstalten: Die Brüder wandten sich an den Rokyzan: daß er doch der Sache, von welcher er einsähe, daß sie Gottes wäre, nicht entgegen sein, vieler bereitwilligen Selen Bekerung vom Irthume durch sein Beispiel nicht hindern, noch die Warheit in Ungerechtigkeit aufhalten mögte, er, als Vorsteher der Lehrer im ganzen Lande würde für alle Gotte Rechenschaft geben müßen: sie fanden aber, daß er verhärtet war, sezten daher in den lezten an ihn geschriebenen Brief die Worte: Rokyzan, du bist Welt und wirst mit der Welt umkommen; er wurde hiedurch aufgebracht und brachte den König weiter wieder sie auf; daher im Namen des Königs und gottesdienstligen Raths neue Befele ergingen daß diese schädligen Leute in Bömen und Mären ferner nicht solten geduldet werden; der Bischof zu Breslau rieth indeßen, sie nicht umzubringen, sondern aller Orten zuvertreiben, damit sie sich anders besönnen, wen sie nicht wüsten, wohin sie sich wenden solten: durch die Nachforschung nun und heftige Verfolgung, so hierauf erfolgte, wurden die meisten Brüder in Wälder und
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nete sehr; der kam wieder zu sich selbst, erzelete ein Gesicht, so er indes gehabt und wurde auf Rokyzans Fürbitte losgelaßen: es erging aber hierauf ein Befel vom Könige, wodurch bei Lebensstrafe verboten wurde den Gottesdienst für die Brüder, die man Piccarder nante, ohne die römischen Gebräuche zuveranstalten: Die Brüder wandten sich an den Rokyzan: daß er doch der Sache, von welcher er einsähe, daß sie Gottes wäre, nicht entgegen sein, vieler bereitwilligen Selen Bekerung vom Irthume durch sein Beispiel nicht hindern, noch die Warheit in Ungerechtigkeit aufhalten mögte, er, als Vorsteher der Lehrer im ganzen Lande würde für alle Gotte Rechenschaft geben müßen: sie fanden aber, daß er verhärtet war, sezten daher in den lezten an ihn geschriebenen Brief die Worte: Rokyzan, du bist Welt und wirst mit der Welt umkommen; er wurde hiedurch aufgebracht und brachte den König weiter wieder sie auf; daher im Namen des Königs und gottesdienstligen Raths neue Befele ergingen daß diese schädligen Leute in Bömen und Mären ferner nicht solten geduldet werden; der Bischof zu Breslau rieth indeßen, sie nicht umzubringen, sondern aller Orten zuvertreiben, damit sie sich anders besönnen, wen sie nicht wüsten, wohin sie sich wenden solten: durch die Nachforschung nun und heftige Verfolgung, so hierauf erfolgte, wurden die meisten Brüder in Wälder und
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 632. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/644>, abgerufen am 22.11.2024.
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