Güter, so doch Heinriche 5 von Calixto 2 zugestanden war, auch über die Hebung des Mundvorraths für das kaiserlige Heer, selbst aus dem Gebiete des Papstes: man wechselte Schriften, und weil in selbigen der Papst gegen den Kaiser nicht genug Achtung bewies, sezte der Kaiser endlig in der Antwort seinen Namen voran, und als der Papst solches übel empfand, erinnerte er ihn an die Zeiten älteter Kaiser und an die Wohlthaten, so dem römischen Stule von ihnen zugefloßen: dieses brachte Hadrianen also auf, daßer nicht nur Mailand und andere Städte wieder Fridrichen aufwiegelte, sondern auch im Begriffe war ihn in den Ban zuthun; er starb aber 1159den 1 Sept. 1159. Einige Cardinäle, die zwischen Papst und Kaiser die Einigkeit herzustellen wünschten, weleten den Cardinal Octavian, der sich Victor 4 nennen lies, die andern gottesdienstligen Leute, auch Rath und Volk zu Rom, stimmeten diesen bey; der größere Theil der Cardinäle wolten den Kaiser mit Banne beleget sehen und weleten den Cardinal Roland, welcher sich bereits gegen den Kaiser feindselig bewiesen hatte und nun Alexander 3 heißen wolte: der Kaiser 1160lud beide 1160 nach pavia vor eine Versamlung der Bischöfe, denen er die Entscheidung überlies; aus Gefälligkeit gegen den Kaiser und weil Alexander nicht erschienen, auch Victor eher eingesegnet war, wurde dieser einhällig bestätiget, welchen auch der
Güter, so doch Heinriche 5 von Calixto 2 zugestanden war, auch über die Hebung des Mundvorraths für das kaiserlige Heer, selbst aus dem Gebiete des Papstes: man wechselte Schriften, und weil in selbigen der Papst gegen den Kaiser nicht genug Achtung bewies, sezte der Kaiser endlig in der Antwort seinen Namen voran, und als der Papst solches übel empfand, erinnerte er ihn an die Zeiten älteter Kaiser und an die Wohlthaten, so dem römischen Stule von ihnen zugefloßen: dieses brachte Hadrianen also auf, daßer nicht nur Mailand und andere Städte wieder Fridrichen aufwiegelte, sondern auch im Begriffe war ihn in den Ban zuthun; er starb aber 1159den 1 Sept. 1159. Einige Cardinäle, die zwischen Papst und Kaiser die Einigkeit herzustellen wünschten, weleten den Cardinal Octavian, der sich Victor 4 nennen lies, die andern gottesdienstligen Leute, auch Rath und Volk zu Rom, stimmeten diesen bey; der größere Theil der Cardinäle wolten den Kaiser mit Banne beleget sehen und weleten den Cardinal Roland, welcher sich bereits gegen den Kaiser feindselig bewiesen hatte und nun Alexander 3 heißen wolte: der Kaiser 1160lud beide 1160 nach pavia vor eine Versamlung der Bischöfe, denen er die Entscheidung überlies; aus Gefälligkeit gegen den Kaiser und weil Alexander nicht erschienen, auch Victor eher eingesegnet war, wurde dieser einhällig bestätiget, welchen auch der
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Güter, so doch Heinriche 5 von Calixto 2 zugestanden war, auch über die Hebung des Mundvorraths für das kaiserlige Heer, selbst aus dem Gebiete des Papstes: man wechselte Schriften, und weil in selbigen der Papst gegen den Kaiser nicht genug Achtung bewies, sezte der Kaiser endlig in der Antwort seinen Namen voran, und als der Papst solches übel empfand, erinnerte er ihn an die Zeiten älteter Kaiser und an die Wohlthaten, so dem römischen Stule von ihnen zugefloßen: dieses brachte Hadrianen also auf, daßer nicht nur Mailand und andere Städte wieder Fridrichen aufwiegelte, sondern auch im Begriffe war ihn in den Ban zuthun; er starb aber <noteplace="left">1159</note>den 1 Sept. 1159. Einige Cardinäle, die zwischen Papst und Kaiser die Einigkeit herzustellen wünschten, weleten den Cardinal Octavian, der sich Victor 4 nennen lies, die andern gottesdienstligen Leute, auch Rath und Volk zu Rom, stimmeten diesen bey; der größere Theil der Cardinäle wolten den Kaiser mit Banne beleget sehen und weleten den Cardinal Roland, welcher sich bereits gegen den Kaiser feindselig bewiesen hatte und nun Alexander 3 heißen wolte: der Kaiser <noteplace="left">1160</note>lud beide 1160 nach pavia vor eine Versamlung der Bischöfe, denen er die Entscheidung überlies; aus Gefälligkeit gegen den Kaiser und weil Alexander nicht erschienen, auch Victor eher eingesegnet war, wurde dieser einhällig bestätiget, welchen auch der
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Güter, so doch Heinriche 5 von Calixto 2 zugestanden war, auch über die Hebung des Mundvorraths für das kaiserlige Heer, selbst aus dem Gebiete des Papstes: man wechselte Schriften, und weil in selbigen der Papst gegen den Kaiser nicht genug Achtung bewies, sezte der Kaiser endlig in der Antwort seinen Namen voran, und als der Papst solches übel empfand, erinnerte er ihn an die Zeiten älteter Kaiser und an die Wohlthaten, so dem römischen Stule von ihnen zugefloßen: dieses brachte Hadrianen also auf, daßer nicht nur Mailand und andere Städte wieder Fridrichen aufwiegelte, sondern auch im Begriffe war ihn in den Ban zuthun; er starb aber den 1 Sept. 1159. Einige Cardinäle, die zwischen Papst und Kaiser die Einigkeit herzustellen wünschten, weleten den Cardinal Octavian, der sich Victor 4 nennen lies, die andern gottesdienstligen Leute, auch Rath und Volk zu Rom, stimmeten diesen bey; der größere Theil der Cardinäle wolten den Kaiser mit Banne beleget sehen und weleten den Cardinal Roland, welcher sich bereits gegen den Kaiser feindselig bewiesen hatte und nun Alexander 3 heißen wolte: der Kaiser lud beide 1160 nach pavia vor eine Versamlung der Bischöfe, denen er die Entscheidung überlies; aus Gefälligkeit gegen den Kaiser und weil Alexander nicht erschienen, auch Victor eher eingesegnet war, wurde dieser einhällig bestätiget, welchen auch der
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/426>, abgerufen am 22.11.2024.
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