gelegener Zeit bei Salerno an, da diese Stadt von den Moren belagert wurde; da sie beritten gemacht und bewafnet waren, thaten sie einen Ausfal und schlugen die Feinde in die Flucht: diese virzig reiseten ab; es kam aber 1018auf geschehene Einladung 1018 ein anderer Haufe Normannen, mit Vorsaze in Italien zubleiben und folgten almälig mehrere; sie dieneten den dasigen Fürsten, namen aber auch für sich einiges Land in Besiz, errichteten kleine Herschasten, und wurden zulezt mächtig.
1024
Papst und Kaiser sturben 1024, jener den 10, dieser den 13. Jul. Die Päpste wurden selbst von ihren Getreuen, den unwissenden Mönchen, der Zauberkünste beschuldiget, seit Sylvestern 2, deßen ungewönlige Wißenschaft solchen Ruf zuerst veranlaßet hatte; Benedict 8 solte auch nach seinem Tode in elender Gestalt mit Beklagung seiner Qual erschienen, aber durch die Fürbitte Odelons, Abts zu Clügny, befreiet sein: in der päpstligen Würde folgte ihm sein Bruder, der sich Johannes 19 nante. Teutscher König wurde Conrad 2, bisheriger Herzog von Franken. (Bei Ermangelung der Kinder ward aus der nächsten Verwandschaft ein König erkoren: Der Stiefsohn dieses Konrads, Ludolph, Markgraf in Sachsen zu Braunsweig oder in der nordligen Mark mogte höchstens 13 oder 14 Jahre alt sein, wäre sonst auch von mänliger Seite der nächste gewesen, muste aber
gelegener Zeit bei Salerno an, da diese Stadt von den Moren belagert wurde; da sie beritten gemacht und bewafnet waren, thaten sie einen Ausfal und schlugen die Feinde in die Flucht: diese virzig reiseten ab; es kam aber 1018auf geschehene Einladung 1018 ein anderer Haufe Normannen, mit Vorsaze in Italien zubleiben und folgten almälig mehrere; sie dieneten den dasigen Fürsten, namen aber auch für sich einiges Land in Besiz, errichteten kleine Herschasten, und wurden zulezt mächtig.
1024
Papst und Kaiser sturben 1024, jener den 10, dieser den 13. Jul. Die Päpste wurden selbst von ihren Getreuen, den unwissenden Mönchen, der Zauberkünste beschuldiget, seit Sylvestern 2, deßen ungewönlige Wißenschaft solchen Ruf zuerst veranlaßet hatte; Benedict 8 solte auch nach seinem Tode in elender Gestalt mit Beklagung seiner Qual erschienen, aber durch die Fürbitte Odelons, Abts zu Clügny, befreiet sein: in der päpstligen Würde folgte ihm sein Bruder, der sich Johannes 19 nante. Teutscher König wurde Conrad 2, bisheriger Herzog von Franken. (Bei Ermangelung der Kinder ward aus der nächsten Verwandschaft ein König erkoren: Der Stiefsohn dieses Konrads, Ludolph, Markgraf in Sachsen zu Braunsweig oder in der nordligen Mark mogte höchstens 13 oder 14 Jahre alt sein, wäre sonst auch von mänliger Seite der nächste gewesen, muste aber
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gelegener Zeit bei Salerno an, da diese Stadt von den Moren belagert wurde; da sie beritten gemacht und bewafnet waren, thaten sie einen Ausfal und schlugen die Feinde in die Flucht: diese virzig reiseten ab; es kam aber <noteplace="left">1018</note>auf geschehene Einladung 1018 ein anderer Haufe Normannen, mit Vorsaze in Italien zubleiben und folgten almälig mehrere; sie dieneten den dasigen Fürsten, namen aber auch für sich einiges Land in Besiz, errichteten kleine Herschasten, und wurden zulezt mächtig.</p><noteplace="left">1024</note><p>Papst und Kaiser sturben 1024, jener den 10, dieser den 13. Jul. Die Päpste wurden selbst von ihren Getreuen, den unwissenden Mönchen, der Zauberkünste beschuldiget, seit Sylvestern 2, deßen ungewönlige Wißenschaft solchen Ruf zuerst veranlaßet hatte; Benedict 8 solte auch nach seinem Tode in elender Gestalt mit Beklagung seiner Qual erschienen, aber durch die Fürbitte Odelons, Abts zu Clügny, befreiet sein: in der päpstligen Würde folgte ihm sein Bruder, der sich Johannes 19 nante. Teutscher König wurde Conrad 2, bisheriger Herzog von Franken. (Bei Ermangelung der Kinder ward aus der nächsten Verwandschaft ein König erkoren: Der Stiefsohn dieses Konrads, Ludolph, Markgraf in Sachsen zu Braunsweig oder in der nordligen Mark mogte höchstens 13 oder 14 Jahre alt sein, wäre sonst auch von mänliger Seite der nächste gewesen, muste aber
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gelegener Zeit bei Salerno an, da diese Stadt von den Moren belagert wurde; da sie beritten gemacht und bewafnet waren, thaten sie einen Ausfal und schlugen die Feinde in die Flucht: diese virzig reiseten ab; es kam aber auf geschehene Einladung 1018 ein anderer Haufe Normannen, mit Vorsaze in Italien zubleiben und folgten almälig mehrere; sie dieneten den dasigen Fürsten, namen aber auch für sich einiges Land in Besiz, errichteten kleine Herschasten, und wurden zulezt mächtig.
1018 Papst und Kaiser sturben 1024, jener den 10, dieser den 13. Jul. Die Päpste wurden selbst von ihren Getreuen, den unwissenden Mönchen, der Zauberkünste beschuldiget, seit Sylvestern 2, deßen ungewönlige Wißenschaft solchen Ruf zuerst veranlaßet hatte; Benedict 8 solte auch nach seinem Tode in elender Gestalt mit Beklagung seiner Qual erschienen, aber durch die Fürbitte Odelons, Abts zu Clügny, befreiet sein: in der päpstligen Würde folgte ihm sein Bruder, der sich Johannes 19 nante. Teutscher König wurde Conrad 2, bisheriger Herzog von Franken. (Bei Ermangelung der Kinder ward aus der nächsten Verwandschaft ein König erkoren: Der Stiefsohn dieses Konrads, Ludolph, Markgraf in Sachsen zu Braunsweig oder in der nordligen Mark mogte höchstens 13 oder 14 Jahre alt sein, wäre sonst auch von mänliger Seite der nächste gewesen, muste aber
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/348>, abgerufen am 25.11.2024.
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