liche Herberge. Alle verwunderten sich, der Köhler öffnete die Hütte, und Sternbald er¬ staunte, als er den Pilgrim hereintreten sah. Der Köhler war gegen den Wallfahrter sehr ehrerbietig, es wurde Speise herbeigeschafft, die Stube heller gemacht. Der Pilgrim er¬ schrack, als er hörte, daß er der Stadt so nahe sey, er hatte sie schon seit zwei Tagen verlassen, sich auf eine unbegreifliche Art verirrt, und bei allen Zurechtweisungen im¬ mer den unrechten Weg ergriffen, so daß er jetzt kaum eine halbe Meile von dem Orte entfernt war, von dem er ausging.
Der Wirth erzählte noch allerhand, die junge Frau war geschäftig, der Hund war gegen Sternbald sehr zuthunlich. Nach der Mahlzeit wurde für die Fremden eine Streu zubereitet, auf der sich der Wallfahrter und Bolz sogleich ausstreckten. Franz war gegen sein Erwarten munter. Der Köhler und seine
Frau
liche Herberge. Alle verwunderten ſich, der Köhler öffnete die Hütte, und Sternbald er¬ ſtaunte, als er den Pilgrim hereintreten ſah. Der Köhler war gegen den Wallfahrter ſehr ehrerbietig, es wurde Speiſe herbeigeſchafft, die Stube heller gemacht. Der Pilgrim er¬ ſchrack, als er hörte, daß er der Stadt ſo nahe ſey, er hatte ſie ſchon ſeit zwei Tagen verlaſſen, ſich auf eine unbegreifliche Art verirrt, und bei allen Zurechtweiſungen im¬ mer den unrechten Weg ergriffen, ſo daß er jetzt kaum eine halbe Meile von dem Orte entfernt war, von dem er ausging.
Der Wirth erzählte noch allerhand, die junge Frau war geſchäftig, der Hund war gegen Sternbald ſehr zuthunlich. Nach der Mahlzeit wurde für die Fremden eine Streu zubereitet, auf der ſich der Wallfahrter und Bolz ſogleich ausſtreckten. Franz war gegen ſein Erwarten munter. Der Köhler und ſeine
Frau
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liche Herberge. Alle verwunderten ſich, der
Köhler öffnete die Hütte, und Sternbald er¬
ſtaunte, als er den Pilgrim hereintreten ſah.
Der Köhler war gegen den Wallfahrter ſehr
ehrerbietig, es wurde Speiſe herbeigeſchafft,
die Stube heller gemacht. Der Pilgrim er¬
ſchrack, als er hörte, daß er der Stadt ſo
nahe ſey, er hatte ſie ſchon ſeit zwei Tagen
verlaſſen, ſich auf eine unbegreifliche Art
verirrt, und bei allen Zurechtweiſungen im¬
mer den unrechten Weg ergriffen, ſo daß er
jetzt kaum eine halbe Meile von dem Orte
entfernt war, von dem er ausging.
Der Wirth erzählte noch allerhand, die
junge Frau war geſchäftig, der Hund war
gegen Sternbald ſehr zuthunlich. Nach der
Mahlzeit wurde für die Fremden eine Streu
zubereitet, auf der ſich der Wallfahrter und
Bolz ſogleich ausſtreckten. Franz war gegen
ſein Erwarten munter. Der Köhler und ſeine
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/312>, abgerufen am 27.11.2024.
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