Fangen die Geister auf den Fluthen zu springen, Thun sich die Nachtblumen auf mit Klingen, Wacht die Nachtigall im dicksten Baum Verkündet dichterisch ihren Traum, Wie helle, blendende Strahlen die Töne niederfließen Am Bergeshang den Wiederhall zu grüßen.
Flimmern die Wellen, Funkeln die wandernden Quellen, Streifen durch's Gesträuch Die Feuerwürmchen bleich. --
Wie die Wolken wandelt mein Sehnen, Mein Gedanke bald dunkel bald hell, Hüpfen Wünsche um mich wie der Quell, Kenne nicht die brennenden Thränen.
Bist Du nah, bist Du weit, Glück das nur für mich erblühte? Ach! daß es die Hände biete In des Mondes Einsamkeit.
Kömmt's aus dem Walde? schleicht's vom Thal, Steigt es den Berg vielleicht hernieder? Kommen alte Schmerzen wieder? Aus Wolken ab die entfloh'ne Quaal?
Fangen die Geiſter auf den Fluthen zu ſpringen, Thun ſich die Nachtblumen auf mit Klingen, Wacht die Nachtigall im dickſten Baum Verkündet dichteriſch ihren Traum, Wie helle, blendende Strahlen die Töne niederfließen Am Bergeshang den Wiederhall zu grüßen.
Flimmern die Wellen, Funkeln die wandernden Quellen, Streifen durch's Geſträuch Die Feuerwürmchen bleich. —
Wie die Wolken wandelt mein Sehnen, Mein Gedanke bald dunkel bald hell, Hüpfen Wünſche um mich wie der Quell, Kenne nicht die brennenden Thränen.
Biſt Du nah, biſt Du weit, Glück das nur für mich erblühte? Ach! daß es die Hände biete In des Mondes Einſamkeit.
Kömmt's aus dem Walde? ſchleicht's vom Thal, Steigt es den Berg vielleicht hernieder? Kommen alte Schmerzen wieder? Aus Wolken ab die entfloh’ne Quaal?
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Fangen die Geiſter auf den Fluthen zu ſpringen,
Thun ſich die Nachtblumen auf mit Klingen,
Wacht die Nachtigall im dickſten Baum
Verkündet dichteriſch ihren Traum,
Wie helle, blendende Strahlen die Töne niederfließen
Am Bergeshang den Wiederhall zu grüßen.
Flimmern die Wellen,
Funkeln die wandernden Quellen,
Streifen durch's Geſträuch
Die Feuerwürmchen bleich. —
Wie die Wolken wandelt mein Sehnen,
Mein Gedanke bald dunkel bald hell,
Hüpfen Wünſche um mich wie der Quell,
Kenne nicht die brennenden Thränen.
Biſt Du nah, biſt Du weit,
Glück das nur für mich erblühte?
Ach! daß es die Hände biete
In des Mondes Einſamkeit.
Kömmt's aus dem Walde? ſchleicht's vom Thal,
Steigt es den Berg vielleicht hernieder?
Kommen alte Schmerzen wieder?
Aus Wolken ab die entfloh’ne Quaal?
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/100>, abgerufen am 04.07.2024.
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