mechanisch mit auf, fast ohne es zu wissen. Die Gesellschaft verfügte sich nun in ei¬ nen angenehmen Garten, und Franz setzte sich etwas abseits auf eine Rasenbank nie¬ der, es war ihm, als wenn die Gesträuche und Bäume umher ihn über die Menschen trösteten, die ihm so zuwider waren. Seine Brust ward freier, er wiederholte in Ge¬ danken einige Lieder, die er in seiner Ju¬ gend gelernt hatte und die ihm seit lange nicht eingefallen waren. Der Hausherr kam auf ihn zu, er stand auf und sie gingen sprechend in einem schattigen Gange auf und ab.
Ihr seid jezt auf der Reise? fragte ihn Zeuner.
Ja, antwortete Franz, vorjezt will ich nach Flandern und dann nach Italien.
Wie seid Ihr grade auf die Mahler¬ kunst gerathen?
mechaniſch mit auf, faſt ohne es zu wiſſen. Die Geſellſchaft verfügte ſich nun in ei¬ nen angenehmen Garten, und Franz ſetzte ſich etwas abſeits auf eine Raſenbank nie¬ der, es war ihm, als wenn die Geſträuche und Bäume umher ihn über die Menſchen tröſteten, die ihm ſo zuwider waren. Seine Bruſt ward freier, er wiederholte in Ge¬ danken einige Lieder, die er in ſeiner Ju¬ gend gelernt hatte und die ihm ſeit lange nicht eingefallen waren. Der Hausherr kam auf ihn zu, er ſtand auf und ſie gingen ſprechend in einem ſchattigen Gange auf und ab.
Ihr ſeid jezt auf der Reiſe? fragte ihn Zeuner.
Ja, antwortete Franz, vorjezt will ich nach Flandern und dann nach Italien.
Wie ſeid Ihr grade auf die Mahler¬ kunſt gerathen?
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mechaniſch mit auf, faſt ohne es zu wiſſen.
Die Geſellſchaft verfügte ſich nun in ei¬
nen angenehmen Garten, und Franz ſetzte
ſich etwas abſeits auf eine Raſenbank nie¬
der, es war ihm, als wenn die Geſträuche
und Bäume umher ihn über die Menſchen
tröſteten, die ihm ſo zuwider waren. Seine
Bruſt ward freier, er wiederholte in Ge¬
danken einige Lieder, die er in ſeiner Ju¬
gend gelernt hatte und die ihm ſeit lange
nicht eingefallen waren. Der Hausherr kam
auf ihn zu, er ſtand auf und ſie gingen
ſprechend in einem ſchattigen Gange auf
und ab.
Ihr ſeid jezt auf der Reiſe? fragte ihn
Zeuner.
Ja, antwortete Franz, vorjezt will ich
nach Flandern und dann nach Italien.
Wie ſeid Ihr grade auf die Mahler¬
kunſt gerathen?
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/69>, abgerufen am 27.04.2024.
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