Den Freund? die Geliebte? Nimmer schlagen Dir Schweizerherzen entgegen.
Rudolf stand auf. Lebe wohl, sagte er schnell, es ist zu kalt zum Sitzen; ich muß noch weit gehn, das Mädchen wird auf mich warten, denn ich sprach sie, als ich nach England hinüberging. Lebe wohl, in Antwerpen sehn wir uns wieder.
Er eilte schnell davon, und Franz setzte seinen Weg nach der Stadt fort. Die Ta¬ ge waren aber schon kurz, er mußte in ei¬ nem Dorfe vor Antwerpen übernachten. Die Sonne stieg prächtig herauf, als Franz sich niedersetzte, und folgende Verse in seine Schreibtafel einschrieb:
Der Dichter und die Stimme.
Der Dichter. Wie Du mich anlachst, holdes Morgenroth,
Den Freund? die Geliebte? Nimmer ſchlagen Dir Schweizerherzen entgegen.
Rudolf ſtand auf. Lebe wohl, ſagte er ſchnell, es iſt zu kalt zum Sitzen; ich muß noch weit gehn, das Mädchen wird auf mich warten, denn ich ſprach ſie, als ich nach England hinüberging. Lebe wohl, in Antwerpen ſehn wir uns wieder.
Er eilte ſchnell davon, und Franz ſetzte ſeinen Weg nach der Stadt fort. Die Ta¬ ge waren aber ſchon kurz, er mußte in ei¬ nem Dorfe vor Antwerpen übernachten. Die Sonne ſtieg prächtig herauf, als Franz ſich niederſetzte, und folgende Verſe in ſeine Schreibtafel einſchrieb:
Der Dichter und die Stimme.
Der Dichter. Wie Du mich anlachſt, holdes Morgenroth,
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Den Freund? die Geliebte?
Nimmer ſchlagen Dir Schweizerherzen entgegen.
Rudolf ſtand auf. Lebe wohl, ſagte er
ſchnell, es iſt zu kalt zum Sitzen; ich muß
noch weit gehn, das Mädchen wird auf
mich warten, denn ich ſprach ſie, als ich
nach England hinüberging. Lebe wohl, in
Antwerpen ſehn wir uns wieder.
Er eilte ſchnell davon, und Franz ſetzte
ſeinen Weg nach der Stadt fort. Die Ta¬
ge waren aber ſchon kurz, er mußte in ei¬
nem Dorfe vor Antwerpen übernachten. Die
Sonne ſtieg prächtig herauf, als Franz ſich
niederſetzte, und folgende Verſe in ſeine
Schreibtafel einſchrieb:
Der Dichter und die Stimme.
Der Dichter.
Wie Du mich anlachſt, holdes Morgenroth,
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/338>, abgerufen am 24.11.2024.
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