Käm' ich nur zum fremden Orte In ein wundervolles Land Das kein Auge je gekannt, Aber wechselnd Hier mit Dort Weiß ich schon die Einsamkeiten Die sich tückisch mir bereiten. Kenne schon die trüben Leiden; Leiden, Leiden.
Nun verliehrt sich der Schall, sagte Ru¬ dolf, in die einsame Luft, er bricht so plötz¬ lich ab, als er entstanden ist, und man hört den unmelodischen Wagen rasseln. Ich dich¬ tete dieses Lied in einer großen Beängsti¬ gung des Gemüths. -- Nun denke Dir ei¬ nen schönen dichten Wald, in welchem ein Waldhorn mit seinen tiefen Tönen spricht, wie aus voller, und doch ruhiger Brust die¬ ser Gesang hervorströmt.
Waldhornsmelodie. Hörst! wie spricht der Wald Dir zu, Baumgesang,
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Käm' ich nur zum fremden Orte In ein wundervolles Land Das kein Auge je gekannt, Aber wechſelnd Hier mit Dort Weiß ich ſchon die Einſamkeiten Die ſich tückiſch mir bereiten. Kenne ſchon die trüben Leiden; Leiden, Leiden.
Nun verliehrt ſich der Schall, ſagte Ru¬ dolf, in die einſame Luft, er bricht ſo plötz¬ lich ab, als er entſtanden iſt, und man hört den unmelodiſchen Wagen raſſeln. Ich dich¬ tete dieſes Lied in einer großen Beängſti¬ gung des Gemüths. — Nun denke Dir ei¬ nen ſchönen dichten Wald, in welchem ein Waldhorn mit ſeinen tiefen Tönen ſpricht, wie aus voller, und doch ruhiger Bruſt die¬ ſer Geſang hervorſtrömt.
Waldhornsmelodie. Hörſt! wie ſpricht der Wald Dir zu, Baumgeſang,
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Käm' ich nur zum fremden Orte
In ein wundervolles Land
Das kein Auge je gekannt,
Aber wechſelnd Hier mit Dort
Weiß ich ſchon die Einſamkeiten
Die ſich tückiſch mir bereiten.
Kenne ſchon die trüben Leiden;
Leiden, Leiden.
Nun verliehrt ſich der Schall, ſagte Ru¬
dolf, in die einſame Luft, er bricht ſo plötz¬
lich ab, als er entſtanden iſt, und man hört
den unmelodiſchen Wagen raſſeln. Ich dich¬
tete dieſes Lied in einer großen Beängſti¬
gung des Gemüths. — Nun denke Dir ei¬
nen ſchönen dichten Wald, in welchem ein
Waldhorn mit ſeinen tiefen Tönen ſpricht,
wie aus voller, und doch ruhiger Bruſt die¬
ſer Geſang hervorſtrömt.
Waldhornsmelodie.
Hörſt! wie ſpricht der Wald Dir zu,
Baumgeſang,
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/334>, abgerufen am 24.11.2024.
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