Grünhelm. Meine Herren, ein Gewitter ist ein ganz gutes Ding, aber es paßt da in unser Stück gar nicht hinein.
Scävola. Ach was, passen! Es soll passen und muß passen!
Pierrot. Es muß biegen oder brechen, wir wollen ein Gewitter haben.
Grünhelm. So komm nun, meine Geliebte, und laß uns unter Dach und Fach kommen, da das grausame Publikum nach dem Donnerwetter verlangt.
Thalia. Unter Dach und Fach sind wir leicht, ich wollte, ich wäre eben so geschwind unter die Haube gebracht. (geht.)
Grünhelm.
O ihr Götter hört mein Flehen, Rührt das Herz der stolzen Spröden, Die sich nimmer will entblöden Kalt mein Elend anzusehen. Ja, das letzte will ich wagen, Will noch einmal zu ihr gehen, Kürzlich ihr den Jammer klagen Und in meinen alten Tagen Endlich doch die Ruhe sehen.
(ab.)
Zweite Abtheilung.
Gruͤnhelm. Meine Herren, ein Gewitter iſt ein ganz gutes Ding, aber es paßt da in unſer Stuͤck gar nicht hinein.
Scaͤvola. Ach was, paſſen! Es ſoll paſſen und muß paſſen!
Pierrot. Es muß biegen oder brechen, wir wollen ein Gewitter haben.
Gruͤnhelm. So komm nun, meine Geliebte, und laß uns unter Dach und Fach kommen, da das grauſame Publikum nach dem Donnerwetter verlangt.
Thalia. Unter Dach und Fach ſind wir leicht, ich wollte, ich waͤre eben ſo geſchwind unter die Haube gebracht. (geht.)
Gruͤnhelm.
O ihr Goͤtter hoͤrt mein Flehen, Ruͤhrt das Herz der ſtolzen Sproͤden, Die ſich nimmer will entbloͤden Kalt mein Elend anzuſehen. Ja, das letzte will ich wagen, Will noch einmal zu ihr gehen, Kuͤrzlich ihr den Jammer klagen Und in meinen alten Tagen Endlich doch die Ruhe ſehen.
(ab.)
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Zweite Abtheilung.
Gruͤnhelm. Meine Herren, ein Gewitter
iſt ein ganz gutes Ding, aber es paßt da in unſer
Stuͤck gar nicht hinein.
Scaͤvola. Ach was, paſſen! Es ſoll paſſen
und muß paſſen!
Pierrot. Es muß biegen oder brechen, wir
wollen ein Gewitter haben.
Gruͤnhelm. So komm nun, meine Geliebte,
und laß uns unter Dach und Fach kommen, da
das grauſame Publikum nach dem Donnerwetter
verlangt.
Thalia. Unter Dach und Fach ſind wir
leicht, ich wollte, ich waͤre eben ſo geſchwind unter
die Haube gebracht. (geht.)
Gruͤnhelm.
O ihr Goͤtter hoͤrt mein Flehen,
Ruͤhrt das Herz der ſtolzen Sproͤden,
Die ſich nimmer will entbloͤden
Kalt mein Elend anzuſehen.
Ja, das letzte will ich wagen,
Will noch einmal zu ihr gehen,
Kuͤrzlich ihr den Jammer klagen
Und in meinen alten Tagen
Endlich doch die Ruhe ſehen.
(ab.)
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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 2. Berlin, 1812, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus02_1812/289>, abgerufen am 28.07.2024.
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