den Würmern und den wilden Blumen des Kirchhofs verwandt werden wird, -- ach! wie sie den ekelhaften Körper, jeglicher auf seine eigene Art, ausputzen und verherrlichen! -- O, ich möchte gar nicht daran denken, wenn sich mir diese Gedanken nicht unaufhörlich auf- drängten.
Hier in den betäubenden Zirkeln, in denen sich alle Maschinen auf die lebendigste Weise bewegen, und jeder den andern durch witzige Einfälle, oder durch Reichthum, oder Glück, oder Schönheit verdrängt, hier in diesen bunten abwechselnden Scenen ist mir um vieles besser. Man rührt sich mit unter den beweglichen Pup- pen, man lacht, trinkt und spielt, und vergißt dabey, daß man ein Mensch ist; eben je mehr man unter ihnen ist, je mehr vergißt man, daß man zu ihnen gehört.
Ich spiele viel und ich habe bei weitem nicht so viel Glück, als in England. -- Ta- deln Sie mich nicht, denn ist nicht alles, was wir Genuß der Seele nennen, etwas das dar- auf hinausläuft? Ob ich mit Worten, oder Karten, Definitionen, Würfeln oder Versen spiele, gilt das nicht alles gleich? -- An die
Karten
den Wuͤrmern und den wilden Blumen des Kirchhofs verwandt werden wird, — ach! wie ſie den ekelhaften Koͤrper, jeglicher auf ſeine eigene Art, ausputzen und verherrlichen! — O, ich moͤchte gar nicht daran denken, wenn ſich mir dieſe Gedanken nicht unaufhoͤrlich auf- draͤngten.
Hier in den betaͤubenden Zirkeln, in denen ſich alle Maſchinen auf die lebendigſte Weiſe bewegen, und jeder den andern durch witzige Einfaͤlle, oder durch Reichthum, oder Gluͤck, oder Schoͤnheit verdraͤngt, hier in dieſen bunten abwechſelnden Scenen iſt mir um vieles beſſer. Man ruͤhrt ſich mit unter den beweglichen Pup- pen, man lacht, trinkt und ſpielt, und vergißt dabey, daß man ein Menſch iſt; eben je mehr man unter ihnen iſt, je mehr vergißt man, daß man zu ihnen gehoͤrt.
Ich ſpiele viel und ich habe bei weitem nicht ſo viel Gluͤck, als in England. — Ta- deln Sie mich nicht, denn iſt nicht alles, was wir Genuß der Seele nennen, etwas das dar- auf hinauslaͤuft? Ob ich mit Worten, oder Karten, Definitionen, Wuͤrfeln oder Verſen ſpiele, gilt das nicht alles gleich? — An die
Karten
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den Wuͤrmern und den wilden Blumen des
Kirchhofs verwandt werden wird, — ach! wie
ſie den ekelhaften Koͤrper, jeglicher auf ſeine
eigene Art, ausputzen und verherrlichen! — O,
ich moͤchte gar nicht daran denken, wenn ſich
mir dieſe Gedanken nicht unaufhoͤrlich auf-
draͤngten.
Hier in den betaͤubenden Zirkeln, in denen
ſich alle Maſchinen auf die lebendigſte Weiſe
bewegen, und jeder den andern durch witzige
Einfaͤlle, oder durch Reichthum, oder Gluͤck,
oder Schoͤnheit verdraͤngt, hier in dieſen bunten
abwechſelnden Scenen iſt mir um vieles beſſer.
Man ruͤhrt ſich mit unter den beweglichen Pup-
pen, man lacht, trinkt und ſpielt, und vergißt
dabey, daß man ein Menſch iſt; eben je mehr
man unter ihnen iſt, je mehr vergißt man, daß
man zu ihnen gehoͤrt.
Ich ſpiele viel und ich habe bei weitem
nicht ſo viel Gluͤck, als in England. — Ta-
deln Sie mich nicht, denn iſt nicht alles, was
wir Genuß der Seele nennen, etwas das dar-
auf hinauslaͤuft? Ob ich mit Worten, oder
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ſpiele, gilt das nicht alles gleich? — An die
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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell03_1796/199>, abgerufen am 27.11.2024.
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