gras (Cynosurus coracanus; Nan ban Kiwi), nebst andern.
Rüben werden häufig gesäet, und zum Essen ge- braucht; imgleichen andere Erdfrüchte und Zwiebelge- wächse, als Zuckerwurzeln (Sium Sisarum); Möhren oder gelbe Wurzeln (Daucus carota) die aber hier nicht sehr gelb sind; Rettich (Raphanus Satirus); Bataten (Convolvulus Batatas oder edulis); und auch Kartof- feln, wiewohl diese letzteren nur sehr sparsam, (Solanum tuberosum) Von allen vorgenannten, sind die Ba- taten hier die häufigsten und wohlschmeckendsten.
Andre japanische Gartenfrüchte sind Salat (Lac- tuca sativa); Melonen (Cucumis melo), sowohl mit weißem, als mit röthlichem Fleisch, die man, wie bey uns, zum Dessert gebraucht; Pfeben (Cucurbita pepo), wovon man Suppen kocht; Gurken (Cucumis sativus), die man theils frisch ißt, theils einmacht; Konomon (Cucumis conomin), welche eingesalzen werden, und den Appetit zu reitzen dienen; Fokke Fokkes oder Me- lanzanäpfel (Solanum melongena) die man in Suppen ißt; Flaschenkürbisse oder Kalabassen (Cucurbita lage- naria) woraus die Einwohner Flaschen und ähnliche Ge- fäße machen.
An mancherley wohlschmeckenden Früchten, die die Gärten liefern, fehlt es auch nicht. Dahin rechne ich Pomeranzen, Zitronen, Pompelmuse (Citrus de- cumanus) und Apfelsinen, Aepfel, Birnen, Quitten (Pirus cydonia), Pfirschen, Mandeln, Apricosen, Pflaumen, Kirschen, sehr schmackhafte Mispeln (Mes- pilus japanica), Kakifeigen oder Versimonen (Diospi- rus kaki), Weintrauben, Granatäpfel (Punicum granatum), spanische Feigen (Cactus ficus), Kastanien,
Erſte Abtheilung. Vierter Abſchnitt.
gras (Cynoſurus coracanus; Nan ban Kiwi), nebſt andern.
Ruͤben werden haͤufig geſaͤet, und zum Eſſen ge- braucht; imgleichen andere Erdfruͤchte und Zwiebelge- waͤchſe, als Zuckerwurzeln (Sium Siſarum); Moͤhren oder gelbe Wurzeln (Daucus carota) die aber hier nicht ſehr gelb ſind; Rettich (Raphanus Satirus); Bataten (Convolvulus Batatas oder edulis); und auch Kartof- feln, wiewohl dieſe letzteren nur ſehr ſparſam, (Solanum tuberoſum) Von allen vorgenannten, ſind die Ba- taten hier die haͤufigſten und wohlſchmeckendſten.
Andre japaniſche Gartenfruͤchte ſind Salat (Lac- tuca ſativa); Melonen (Cucumis melo), ſowohl mit weißem, als mit roͤthlichem Fleiſch, die man, wie bey uns, zum Deſſert gebraucht; Pfeben (Cucurbita pepo), wovon man Suppen kocht; Gurken (Cucumis ſativus), die man theils friſch ißt, theils einmacht; Konomon (Cucumis conomin), welche eingeſalzen werden, und den Appetit zu reitzen dienen; Fokke Fokkes oder Me- lanzanaͤpfel (Solanum melongena) die man in Suppen ißt; Flaſchenkuͤrbiſſe oder Kalabaſſen (Cucurbita lage- naria) woraus die Einwohner Flaſchen und aͤhnliche Ge- faͤße machen.
An mancherley wohlſchmeckenden Fruͤchten, die die Gaͤrten liefern, fehlt es auch nicht. Dahin rechne ich Pomeranzen, Zitronen, Pompelmuſe (Citrus de- cumanus) und Apfelſinen, Aepfel, Birnen, Quitten (Pirus cydonia), Pfirſchen, Mandeln, Apricoſen, Pflaumen, Kirſchen, ſehr ſchmackhafte Mispeln (Mes- pilus japanica), Kakifeigen oder Verſimonen (Diospi- rus kaki), Weintrauben, Granataͤpfel (Punicum granatum), ſpaniſche Feigen (Cactus ficus), Kaſtanien,
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Erſte Abtheilung. Vierter Abſchnitt.
gras (Cynoſurus coracanus; Nan ban Kiwi), nebſt
andern.
Ruͤben werden haͤufig geſaͤet, und zum Eſſen ge-
braucht; imgleichen andere Erdfruͤchte und Zwiebelge-
waͤchſe, als Zuckerwurzeln (Sium Siſarum); Moͤhren
oder gelbe Wurzeln (Daucus carota) die aber hier nicht
ſehr gelb ſind; Rettich (Raphanus Satirus); Bataten
(Convolvulus Batatas oder edulis); und auch Kartof-
feln, wiewohl dieſe letzteren nur ſehr ſparſam, (Solanum
tuberoſum) Von allen vorgenannten, ſind die Ba-
taten hier die haͤufigſten und wohlſchmeckendſten.
Andre japaniſche Gartenfruͤchte ſind Salat (Lac-
tuca ſativa); Melonen (Cucumis melo), ſowohl mit
weißem, als mit roͤthlichem Fleiſch, die man, wie bey
uns, zum Deſſert gebraucht; Pfeben (Cucurbita pepo),
wovon man Suppen kocht; Gurken (Cucumis ſativus),
die man theils friſch ißt, theils einmacht; Konomon
(Cucumis conomin), welche eingeſalzen werden, und
den Appetit zu reitzen dienen; Fokke Fokkes oder Me-
lanzanaͤpfel (Solanum melongena) die man in Suppen
ißt; Flaſchenkuͤrbiſſe oder Kalabaſſen (Cucurbita lage-
naria) woraus die Einwohner Flaſchen und aͤhnliche Ge-
faͤße machen.
An mancherley wohlſchmeckenden Fruͤchten, die
die Gaͤrten liefern, fehlt es auch nicht. Dahin rechne
ich Pomeranzen, Zitronen, Pompelmuſe (Citrus de-
cumanus) und Apfelſinen, Aepfel, Birnen, Quitten
(Pirus cydonia), Pfirſchen, Mandeln, Apricoſen,
Pflaumen, Kirſchen, ſehr ſchmackhafte Mispeln (Mes-
pilus japanica), Kakifeigen oder Verſimonen (Diospi-
rus kaki), Weintrauben, Granataͤpfel (Punicum
granatum), ſpaniſche Feigen (Cactus ficus), Kaſtanien,
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Thunberg, Carl Peter: Reisen durch einen Theil von Europa, Afrika und Asien [...] in den Jahren 1770 bis 1779. Bd. 2. Übers. v. Christian Heinrich Groskurd. Berlin, 1794, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thunberg_reisen02_1794/356>, abgerufen am 23.11.2024.
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