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Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

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von Haußhalten.

Die Gänse/ vor die gemieteten gräsereien/ sollen al-
lezeit vmb Jacobi an vngeraufften Gänsen/ zugeben
eingedinget vnd zusammen gebracht/ vnnd auff den
Stuppeln gehütet/ erhalten vnd vberantwortet wer-
den/ Den Schäfern im Herbst gar nicht zuvorstatten/
daß sie auff dem Getreidig hüten/ wolte es sich aber lei-
den in Frülinge/ vnd wann es gar trocken oder ge-
froren were/ auff etlichen stücken/ do es fett vnnd dicke
stünde/ vnd man sich lagerwerdens befahrete/ hüten
lassen/ sollen die Schäfer solches mit vorwissen thun/
damit neben den Schafmeister der Verwalter/ oder
der Voigt allezeit selbst darbey seyn/ vnd nicht lange
auffgehalten/ sondern im gange oder treiben vberhü-
tet vnd nicht zu tieff weggefretzet werde.

Sonderlich sol auch fleissiges auffsehen gesche-
hen/ daß der Weitze nicht zu tieff/ noch vber die zeit/
wann er in Kühle oder in den Schoßhalen getreten/
geschrapffet werde/ vnnd do es dürre Witterung gie-
bet/ gar vngeschrapffet bleibe.

Einernden belangende.

DAs Winter- vnd Sommer getreidig zu rech-
ter reiffzeit wol abgeschnitten/ abgehawen/
rein gerechet/ auffgebunden/ fleissig geman-

delt/

G ij

von Haußhalten.

Die Gaͤnſe/ vor die gemieteten graͤſereien/ ſollen al-
lezeit vmb Jacobi an vngeraufften Gaͤnſen/ zugeben
eingedinget vnd zuſammen gebracht/ vnnd auff den
Stuppeln gehuͤtet/ erhalten vnd vberantwortet wer-
den/ Den Schaͤfern im Herbſt gar nicht zuvorſtatten/
daß ſie auff dem Getreidig huͤten/ wolte es ſich aber lei-
den in Fruͤlinge/ vnd wann es gar trocken oder ge-
froren were/ auff etlichen ſtuͤcken/ do es fett vnnd dicke
ſtuͤnde/ vnd man ſich lagerwerdens befahrete/ huͤten
laſſen/ ſollen die Schaͤfer ſolches mit vorwiſſen thun/
damit neben den Schafmeiſter der Verwalter/ oder
der Voigt allezeit ſelbſt darbey ſeyn/ vnd nicht lange
auffgehalten/ ſondern im gange oder treiben vberhuͤ-
tet vnd nicht zu tieff weggefretzet werde.

Sonderlich ſol auch fleiſſiges auffſehen geſche-
hen/ daß der Weitze nicht zu tieff/ noch vber die zeit/
wann er in Kuͤhle oder in den Schoßhalen getreten/
geſchrapffet werde/ vnnd do es duͤrre Witterung gie-
bet/ gar vngeſchrapffet bleibe.

Einernden belangende.

DAs Winter- vnd Sommer getreidig zu rech-
ter reiffzeit wol abgeſchnitten/ abgehawen/
rein gerechet/ auffgebunden/ fleiſſig geman-

delt/

G ij

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[43/0055] von Haußhalten. Die Gaͤnſe/ vor die gemieteten graͤſereien/ ſollen al- lezeit vmb Jacobi an vngeraufften Gaͤnſen/ zugeben eingedinget vnd zuſammen gebracht/ vnnd auff den Stuppeln gehuͤtet/ erhalten vnd vberantwortet wer- den/ Den Schaͤfern im Herbſt gar nicht zuvorſtatten/ daß ſie auff dem Getreidig huͤten/ wolte es ſich aber lei- den in Fruͤlinge/ vnd wann es gar trocken oder ge- froren were/ auff etlichen ſtuͤcken/ do es fett vnnd dicke ſtuͤnde/ vnd man ſich lagerwerdens befahrete/ huͤten laſſen/ ſollen die Schaͤfer ſolches mit vorwiſſen thun/ damit neben den Schafmeiſter der Verwalter/ oder der Voigt allezeit ſelbſt darbey ſeyn/ vnd nicht lange auffgehalten/ ſondern im gange oder treiben vberhuͤ- tet vnd nicht zu tieff weggefretzet werde. Sonderlich ſol auch fleiſſiges auffſehen geſche- hen/ daß der Weitze nicht zu tieff/ noch vber die zeit/ wann er in Kuͤhle oder in den Schoßhalen getreten/ geſchrapffet werde/ vnnd do es duͤrre Witterung gie- bet/ gar vngeſchrapffet bleibe. Einernden belangende. DAs Winter- vnd Sommer getreidig zu rech- ter reiffzeit wol abgeſchnitten/ abgehawen/ rein gerechet/ auffgebunden/ fleiſſig geman- delt/ G ij

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Zitationshilfe:	Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/55>, abgerufen am 22.11.2024.

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