[Thümmel, Moritz August von]: Wilhelmine oder der vermählte Pedant. [s. l.], 1764.geln zerstießen, und ihr Wiederhall den "Wer-
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geln zerſtießen, und ihr Wiederhall den
bethenden Pfarrherrn in Angſt und Schre-
cken verſetzte. Endlich legte des Hofmanns
maͤchtige Stimme dem ergrimmten Cerbe-
rus Stillſchweigen auf. Gehorſam kroch
er zu den Fuͤßen ſeines Herrn, und leckte
ſchmeichelnd den ſaffianen Pantoffel. Dar-
auf wandte ſich die Rede zu dem immer
ſich buͤckenden Verliebten: „Jch weiß ſchon
”Jhr Anbringen, lieber Herr Paſtor, iſt
”es nicht wahr? Sie wollen uns unſere
”Willhelmine entziehen? das ſchoͤnſte und
”ehrlichſte Maͤgdchen in dieſem ganzen Ge-
”biethe! Habe ich es nicht errathen, Herr
”Paſtor? Schon geſtern hat ſie mir ſelbſt
”Jhre Lieb’ eroͤffnet, und mit verſchaͤmtem
”Geſichte um den gluͤcklichen Abſchied ge-
”bethen. Wohlan! Jch werde kein Hinder-
”niß ihrer Neigung und beſcheidenen Bit-
”te in den Weg legen, wenn Sie mir
”anders eine kleine Bedingung verſprechen.
”Wer-
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Zitationshilfe: | [Thümmel, Moritz August von]: Wilhelmine oder der vermählte Pedant. [s. l.], 1764, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thuemmel_wilhelmine_1764/47>, abgerufen am 31.07.2024. |