Thomasius, Christian: Einleitung zu der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), 1691.gen Orten unterschiedene Nachfrage darnach gen Orten unterſchiedene Nachfrage darnach <TEI> <text> <back> <div n="1"> <p><pb facs="#f0330"/> gen Orten unterſchiedene Nachfrage darnach<lb/> geſchehen; Als wird der Leſer vorietzo mit dieſem<lb/><hi rendition="#aq">parte generali</hi> zufrieden ſeyn/ und wenn mich<lb/> GOtt geſund laͤſt/ auf kuͤnfftige Oſter-Meße <hi rendition="#fr">den</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">partem ſpecialem,</hi></hi> wie ich denſelben <hi rendition="#aq">d. cap. 2. n.</hi><lb/> 18. entworffen/ nebſt <hi rendition="#fr">der Einleitung zu der</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hi-<lb/> ßorie</hi></hi> und einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">general diſeurs</hi></hi> <hi rendition="#fr">uͤber die</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Philoſo-<lb/> phi</hi></hi>ſchen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">diſciplinen</hi></hi> gewaͤrtig ſeyn. Denn die<lb/> Erkentniß <hi rendition="#fr">Goͤttlicher</hi> Guͤte und die hohe Gnade<lb/><hi rendition="#fr">meines Genaͤdigſten Chur-Fuͤrſtens und<lb/> Herrns</hi> machet mich hoffen/ kuͤnfftig in einen<lb/> ſolchen Zuſtande leben zu koͤnnen/ daß ich der<lb/> Erforſchung und Lehre der Warheit frey und<lb/> ohne Furcht obliegen/ und mich der <hi rendition="#aq">ſtudieren-</hi><lb/> den Jugend gantz und gar widmen/ auch durch<lb/><hi rendition="#aq">publicir</hi><choice><sic>nng</sic><corr>ung</corr></choice> der geſamten Grundſaͤtze meiner<lb/> Lehre der gantzen erbaren und verſtaͤndigen<lb/> Welt darthun moͤge/ theils daß ich nichts ge-<lb/> faͤhrliches oder was der Kirche oder dem Staat<lb/> ſchaͤdlich waͤre/ <hi rendition="#aq">profitire,</hi> theils auch/ daß die<lb/> ehedeſſen zu Leipzig und nunmehr auch hier zu<lb/> Halle von mir <hi rendition="#aq">publicirten Programmata</hi> der<lb/><hi rendition="#aq">ſtudieren</hi>den Jugend nichts verſprochen/ was<lb/><hi rendition="#c">ich mir nicht rechtſchaffen und ehrlich zu<lb/> halten getrauete. Lebe<lb/> wohl.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </back> </text> </TEI> [0330]
gen Orten unterſchiedene Nachfrage darnach
geſchehen; Als wird der Leſer vorietzo mit dieſem
parte generali zufrieden ſeyn/ und wenn mich
GOtt geſund laͤſt/ auf kuͤnfftige Oſter-Meße den
partem ſpecialem, wie ich denſelben d. cap. 2. n.
18. entworffen/ nebſt der Einleitung zu der Hi-
ßorie und einen general diſeurs uͤber die Philoſo-
phiſchen diſciplinen gewaͤrtig ſeyn. Denn die
Erkentniß Goͤttlicher Guͤte und die hohe Gnade
meines Genaͤdigſten Chur-Fuͤrſtens und
Herrns machet mich hoffen/ kuͤnfftig in einen
ſolchen Zuſtande leben zu koͤnnen/ daß ich der
Erforſchung und Lehre der Warheit frey und
ohne Furcht obliegen/ und mich der ſtudieren-
den Jugend gantz und gar widmen/ auch durch
publicirung der geſamten Grundſaͤtze meiner
Lehre der gantzen erbaren und verſtaͤndigen
Welt darthun moͤge/ theils daß ich nichts ge-
faͤhrliches oder was der Kirche oder dem Staat
ſchaͤdlich waͤre/ profitire, theils auch/ daß die
ehedeſſen zu Leipzig und nunmehr auch hier zu
Halle von mir publicirten Programmata der
ſtudierenden Jugend nichts verſprochen/ was
ich mir nicht rechtſchaffen und ehrlich zu
halten getrauete. Lebe
wohl.
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